Zweifel

hallo ihr alle :slight_smile:
ich habe vor kurzen einen Vertrag bei Camps unterschrieben. lange habe ich überlegt, bis ich mir sicher war.
Aber nun mach ich mir öfter ein paar Gedanken, wenn ich abends im Bett liege. Ich weiß nicht ob es die Ungewissheit ist oder ob ich einfach nur aufgeregt bin und mich da reinsteigere. Es fühlt sich nur etwas seltsam an, meine Familie und Freunde, auch wenn es nur für 6 Monate ist, zu verlassen und völlig neu zu starten.
Hat jemand von euch erfahrung damit? Ich würde mich sehr über antworten freuen :slight_smile:

Liebe Grüße
Lena

Hey Lena,
mir ging es vor ein paar Wochen genau so! :wink:
Nur hatte mich meine Orga nicht mal in mein Wunschland, sondern nach Estland geschickt…
Es ist glaube ich schon eine große Herausforderung das gewohnte Leben hinter sich zu lassen, auch wenn es „nur“ für ein halbes Jahr ist. Bestimmt bekommt jeder erst einmal ein bisschen Angst wenn er sich das genauer überlegt. :confused:
Aber genau das ist es doch, was einen Austausch ausmacht,oder?
Du lernst ein neues Leben in einer neuen Familie kennen und weißt trotzdem, dass du wieder nach Deutschland zurückkehren wirst. Ein Austauschjahr ist eine riesen Chance eine Kultur kennen zu lernen und neue Freunde zu finden, die du vielleicht nicht wieder bekommst.
Ich bin mir sicher, dass es eine große Erfahrung sein wird auch mal ohne die Familie zurecht zu kommen.
Ich würde mir das alles noch einmal genau überlegen und eventuell noch mal mit Freunden und Eltern sprechen… ist schließlich eine ziemlich wichtige Entscheidung. (Mir selbst haben am Ende eine Pro-kontra-Liste und die Bekräftigungen meiner Freunde geholfen. :wink:

LG
Rosa

Ich bin jetzt seid 6 Monaten hier und hab noch fünf Monate vor mir bevor ich wieder heim fliege.
Bevor ich hier her gekommen bin hab ich die Tage gezählt bis es endlich losgeht!:grin:
Am Flughafen war ich immer noch nicht so richtig aufgeregt, der Moment in dem mir erst richtig klarwurde dass ich meine Familie und Freunde jetzt zum aller letzten mal für fast ein Jahr nicht mehr wieder sehe kam erst als ich durch die Passkontrolle musste und meine Eltern, Oma, Opa und mein Bruder mir zugewunken haben.
Als ich endlich hier angekommen bin war ich sooo aufgeregt!
Meine Gastfamilie ist einfach perfekt, ich habe mich hier gut eingelebt und kann mir kaum vorstellen wie es ist, bald wieder zurück zu müssen.
Ich vermisse meine Familie und Freunde zuhause sehr, aber genauso werde ich alle Freunde und meine Gastfamilie vermissen wenn ich wieder zurück gehe.
Skype wird jedes Wochenende gut genutzt um mal wieder alle Gesichter zu sehen:grinning:

Mein Blog: http://celivisitswisconsin.blogspot.com

Hallo Lena :slight_smile:
Ich kann dich total verstehen, dass du dir manchmal Sorgen und Gedanken darüber machst, wie alles wohl so werden wird. Ich hatte das auch. Bei mir hat es immer zwischen totaler Vorfreude und mh-weiß-gerade-net-so-ganz geschwankt.
Ich möchte aber ehrlich mit dir sein und dir damit schlechte Überraschungen ersparen!
Die Zweifel können auch während der Zeit in der USA wieder kommen!!!
Vielleicht hast du schon ehemalige Austauschschüler oder Mitarbeiter deiner Organisation davon reden hören, dass nicht alles einfach wird wenn man weg ist - und das stimmt.
Ich habe keinen Austauschschüler kennen gelernt der während seines Aufenthaltes kein Heimweh hatte.
Es kommt höchst wahrscheinlich eine Zeit in der du dich fragen wirst, ob der Auslandsaufenthalt die richtige Entscheidung war und ob es nicht besser gewesen wäre zu hause zu sein.
Aber dann erinnere dich bitte an die Gründe warum du das alles tust!!! Dein Traum, diese unbeschreibliche Erfahrung, die dir keiner klauen kann, diese einmalige Möglichkeit sowohl das Schulsystem als auch den Lebensstil der Amis kennen zu leren,… - dir fällt bestimmt auch noch was ein :wink:

Ich selbst war mit international experience iE in den USA und mein High School Year hat NICHT wie aus dem Bilderbuch angefangen (iE war dabei eine totale Hilfe und ich kann diese Organisation nur weiter empfehlen!!!), aber trotzdem wurde dieses Jahr zu einem unvergesslichen, an das ich mich gerne und oft zurückerinnere.

Also wenn immer auch die Zweifel da sind, versuche sie nicht zu unterdrücken, sondern „arbeite effektiv“ gegen sie an :wink:
Mach dir aufs neue klar warum du es machen möchtest und überlege wie reich beschenkt du mit dieser Möglichkeit bist!
Du schaffst das!!!

Im Falle das deine Eltern sich schnell Sorgen machen und nicht allzu super begeistert davon sind, dass sie ihre Tochter bald nicht mehr zu Hause haben, würde ich ihnen vielleicht nicht davon erzählen. Aber wenn sie total unterstützend sind und du weißt, dass es sie nicht belasten würde, wenn sie von deinen Zweifeln wissen, dann rede mit ihnen. Ansonsten nimm ne Freundin und erzähl ihr davon. Dann musst du damit nicht mehr alleine fertig werden :wink:

Grüßle
Hannah