YFU Entwicklungsbericht

Ich wurde am 09. November 1997 in Bremen Oberneuland geboren. Ich wuchs mit meinem sechs Jahre älteren Bruder bei meinen Eltern auf. Mein Verhältnis zu meinem Eltern und meinem Bruder ist bis heute sehr gut auch wenn mein Bruder vor zwei Jahren Auszog halten wir engen Kontakt. Ich wurde im Jahr 2003 in der Grundschule Oberneuland eingeschult. In meiner Grundschulzeit war ich zwei Jahre lang Klassensprecherin. Nach vier Jahren in der Grundschule in der ich mich sehr wohl gefühlt habe wechselte ich auf die Weiterführende Schule. In meinem Fall war dies, das Schulzentrum Rockwinkel dessen Gymnasial Klasse ich seit diesem Zeitpunkt besuche. Auch hier war ich mehre Jahre Klassensprecherin. Ich fühle mich in meiner Klasse sehr wohl und auch der Unterricht macht mir größtenteils Spaß. Ich habe in keinem Fach größere Schwierigkeiten und interessiere mich sehr für Biologie und Geschichte. In der siebten Klasse wurde bei mir eine leichte Rechtschreibschwäche festgestellt. Da diese aber nicht sonderlich stark aus geprägt ist und ich meine Rechtschreibung trainierte konnte ich dieses Jahr schon wieder auf den Nachteilausgleich verzichten.

In meinem Leben gab es einige Menschen die mich zudem machen was ich jetzt bin. Die bedeutendsten davon sind die Mitglieder meiner Familie wie mein Bruder, der immer ein Vorbild für mich war. Durch ihn habe ich gelernt in schwierigen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren, mich in andere Menschen hineinzuversetzen und nicht nur meine Sicht der Dinge zu berücksichtigen. Meine Eltern haben mich sehr offen erzogen. Ihnen war immer wichtig das ich keine Vorurteile gegenüber anderen Menschen habe und ich mich auf neues einlasse.
Auf den vielen Reisen, die unsere Familie machte, entdeckte ich wie viel Spaß es mir macht neue Kulturen und vor allem Menschen kennenzulernen.

Der Wunsch ein Austauschjahr zumachen entstand als ich Zehn Jahre alt war. Damals nahm mein Bruder an einen dreimonatigen Kanada Austausch teil. Kurz danach kam sein Gastbruder ebenfalls für drei Monate zu uns. Mit meinem „kanadischen Bruder“ haben wir noch immer Kontakt. Ich wollte ebenfalls einen längeren Zeitraum in einem anderen Land verbringen und nicht als Tourist sondern als Mitglied der Gesellschaft die Menschen und die Kultur kennenlernen.

Als ich 12 war bot sich mir und ca. 20 anderen Sechstklässlern meiner Schule die Chance zumindest einen kleinen Einblick in eine fremde Kultur zu bekommen. Wir nahmen an einem Austausch mit „Der deutschen Schule Helsinki“ teil „die Finnen“ kamen für zwei Wochen nach Deutschland und wir reisten einen Monat später ebenfalls für zwei Wochen nach Helsinki wo wir neben einigen Ausflügen auch am Schulleben und vor allem am Familienleben unserer Gastfamilien teilnahmen. Diese Wochen gehörten zu der spannendsten und schönsten Zeit meines Lebens. Ich musste zunächst häufig über meinen Schatten springen und mich zum Beispiel an den vollkommen anderen Tagesablauf in meiner Gastfamilie anpassen oder mich mit Einheimischen ohne ihre Sprache zusprechen verständigen. Vor meinem Abflug zerbrach ich mir den Kopf über viele Dinge. Ich wusste nicht wie ich mit Heimweh umgehen soll oder ob ich mich mit meiner Gastschwester verstehen würde auch zwei Wochen bei einer völlig Fremden Familie zu leben machte mir sorgen. Doch in Finnland angekommen hatte ich diese Sorgen schnell vergessen mit meiner Gastschwester hatte ich super viel Spaß wir sind auch heute noch im Kontakt. Meine Gastfamilie war echt nett und es war alles sehr unkompliziert, richtiges Heimweh hatte ich nie und wenn ich ein bisschen Sehnsucht hatte brachten mich meine Gastfamilie und meine Finnischen Freunde schnell auf andere Gedanken. Ich bin durch diesen Austausch selbstbewusster geworden, ich konnte meine Schüchternheit ablegen und bin selbständiger geworden.

Ich möchte mein Auslandsjahr gerne in den USA verbringen da mich dieses Land schon immer fasziniert hat. Zum einem durch diese Vielfältigkeit an Kulturen und Menschen. Zum anderen weil ich den „American way of life“ und die Amerikanische High School endlich einmal selbst erleben möchte. In den Medien wird die USA aus so vielen verschiedenen Blickwinkeln dargestellt ich möchte gerne in die Staaten reise und meinen persönlichen Blickwinkeln finden. Der sich nicht aus der Erfahrung andere, oder aus der Erfahrung eines Touristen entwickeln soll, sondern aus meinen eigenen Erfahrung als Teiles dieser Gesellschaft.

Ich denke am Anfang wird es die größte Herausforderung sein neue Freunde zu finden. Denn auf Englisch ist es um einiges komplizierter völlig Fremde anzusprechen. Es wird auch eine Herausforderung für mich ein Jahr ohne meine Familie und meine deutschen Freunde auszukommen, deswegen werde ich versuchen mich in meiner Gastfamilie schnell Zuhause zu fühlen und ein vollwertiges Familienmitglied zu werden.

Nach der Rückkehr aus meinem Auslandsjahr möchte ich gerne ein bilinguales Abitur machen.Danach möchte ich gerne noch einmal ins Ausland und Abstand vom lernen bekommen bevor ich dann ein Studium beginne. Ich interessiere mich sehr für Biologie und Geschichte. Vermutlich werde ich auch etwas in dieser Richtung studieren.

Mir ist es wichtig in meinem Leben viel von der Welt gesehen zuhaben, so erweitert man seinen Horizont und bekommt eine bessere Menschenkenntnis. Ich bin ein sehr offener Mensch und lache viel und gerne. Ich lese gerne, denn beim lesen kann ich mich entspannen und vergesse meine Sorgen und Probleme. Ich bin sehr unkompliziert und denke ich kann mich gut an neue Situationen anpassen. Ich habe in meiner bisherigen Schulzeit häufig das Amt des Klassensprechers übernommen. Daher kann ich gut Konflikte lösen, mich für andere einsetzen sowie Verantwortung für mich und andere übernehmen. Ich kann gut mit anderen Menschen umgehen und vor allem die Arbeit mit Kindern macht mir viel Spaß. Ich engagiere mich in meiner Kirchengemeinde deswegen auch beim Kindergottesdienst. Ich selber habe seit dem ich drei bin beim Kindergottesdienst mitgewirkt am Anfang war ich selbst eines der Kinder. In den letzten Jahren bin ich aber immer mehr in die Rolle der Freiwilligenhelferin gewachsen. Die Kinder sind im Alter von fünf bis 12 die Aufgaben der Freiwilligenhelfer wie mir sind sehr vielfältig. Wir müssen dafür sorgen das die Kinder sich in der Kirche angemessen verhalten und nicht auf den Bänken herum turnen hin und wieder müssen wir auch einen Streit schlichten bevor er eskaliert, aber ich muss auch in der Lage zu erklären wie man Papiersterne bastelt oder Kerzen zieht. Wir müssen beim Krippenspiel dafür sorgen das alle ihre Texte und Einsätze wissen und vor dem Auftritt die kleinen aufgeregten Hirten und Schafe ordnen und beruhigen. Ich übernehme aber auch sehr gerne eine eigene Rolle in den Stücken, da ich gerne in Theaterstücken in die Rolle andere hinein schlüpfe.

Ich spiele einmal in der Woche Tennis. An den anderen Tagen mache ich viel mit meinen Freunden. Wir treffen uns zum quatschen, Fotografieren oder gehen zusammen in die Stadt. Ich verbringe gerne Zeit draußen.

Hey Leute hab ich vergessen zu schreiben es wäre echt lieb wenn ihr meinen entwicklungsbericht mal durchlesen und mir tipps geben könntet dankschön :grinning: