mir ist aufgefallen, dass ziemlich viele zukünftige ATS gar nicht wissen, was sie da machen!! sie denken sie buchen urlaub…
deshalb rennen glaub ich auch immer noch so viele zu den orgas mit den hochglanzprospekten, weil da der „urlaub“ einfach am schönsten aussieht mit all den strahle-gesichtern und so weiter.
dort wird man auch gleich aufgenommen, ohne sich groß rechtfertigen oder beweisen zu müssen.
und vor ort gibts dann probleme: die schüler wissen viel zu wenig über den kulturschock und die negativen seiten ihres gastlandes. so viele reden sich ihr land so schön und belügen sich damit doch selber!! wenn sie dann ankommen, stellen sie ernüchtert fest: das is hier ja gar nich so toll, wie alle sagen.
ich finde das ziemlich schade, weil denen, die wirklich geeignet und vorbereitet sind, ein platz oder eine familie weggeschnappt wird. und die gastfamilien-situation sieht ja doch recht schlecht aus… orgas, die alles und jeden aufnehmen machens noch schlimmer. es ist ein richtiger „austausch“-markt… die wirklich wichtigen sachen (die ursprünglichen) gehen dabei oft verloren.
ich wollte euch fragen, was ihr so für erfahrungen gemacht habt.
mit unwissenden ATS (sowohl hopees, awayees als auch returnees), mit (schlechten, aber auch guten) orgas und was eure gründe für ein ATJ waren und warum ihr „euer“ land gewählt habt!!
das denk ich auch. viele ats (auch z.t. aus meiner klasse) denken, dass das jahr total urlaubsmäßig wird und alles lustig, toll und super wird (natürlich bei super wetter am super-starnd von LA in kalifornien).
ich hab zwar noch nie daran gedacht, dass diese ats einem die fams „wegschnappen“, aber in einzelnen fällen kann das natürlich zutreffen
endlich spricht mir mal jemand aus der seele. ich bin ja nun grade WEG also kein hopee… ich kann also schon ein wenig mehr sagen. und JA es kotzt mich jedesmal an wenn ich hier solche sachen lese wie „ach ja … is die beste orga, die sind alle so super nett gewesen“ tja und das von hopees, die von nix ne ahnung haben… es gibt ja hier schon mehrere themen, wo sich leute streiten um genau dieses thema und jeder verteidigt seine orga. ich hab meine noch nie vertreidigt. WEIL ich meine organisation weder VOR der abreise noch JETZT im land mag. ich hab mich bei yfu für schweden beworben, weil es eine sehr gute organisation ist, die wirklich KEIN geschäft aus schüleraustauschen gemacht hat. wurde aber leider nur für norwegen angenommen und hab somit abgesagt… ich bin immernoch SEHR traurig das ich jetzt STS nehmen musste, weil diese orga von anfang an nicht seriös rüberkam (im gegensatz zu yfu). ich hab ne menge geld bezahlt und wo ist es hin? es gibt weder monatliche treffen, einen vernünftigen betreuer, vorbereitungstage/wochen. NICHTS, man kann teilnehmen hier im land an einem „treffen“ , das nicht mal für die ATS ist sondern fürr die returnees und das musste man auch noch bezahlen. versicherung wollten sie einem auch noch aufschwatzen usw. aber ich schweife vom thema ab…
es liegt ja eindeutig auf der hand, das ein ATJ nicht wirklich was mit der orga zu tun hat. was tut sie schon? in meinem fall ne fam suchen und das WARS! also liegt der erfolg von meinem jahr in meiner hand. is ja eigentlich logisch, dass wenn alles super läuft und man KEINE probleme hat die orga natürlich SOOO super is ne? das hör ich immer und immer wieder. aber ich finde ne orga ist erst dann super, wenn sie probleme bewältigt und zwar in einer guten und fairen weise und das kann man bei vielen orgas einfach nicht behaupten. und dann geht wieder dieser zickenkrieg los „meine orga is super blablabla“
wie gesagt, ich hab meine orga nur genommen, damit ich ne orga hab und ne fam kriege. aus keinem anderen grund. es war die letzte möglichkeit von mir und fast allen anderen deutschen die hier mit STS sind. das liegt daran das die auch wirklich jeden depp aufnehmen würden nur um geld zu machen. solche orgas sind „prima“, wenn man vornherein schon sieht das sie nur profitgeil sind.
ein tipp an alle:
je früher die orga anmeldeschluss hat desto besser!
ach und warum schweden? ich will designer bei ikea werden, dazu muss ich in stockholm studieren, dazu muss ich schwedisch können - so einfach
… mal n cooler grund, um in das jeweilige gastland zu gehen
genau das denk ich aber auch: der erfolg des jahres liegt in der eignen hand und nich die orga is schuld !!
meine orga hier hat mich nur ausgewählt, meine bewerbungssachen auch herz und nieren geprüft und bereitet mich jetzt vor - bzw tuts nich. also mach ichs selber.
ich merks auch bei meinen freunden ^^ … die eine lässt ihre mutter alles machen und will privat nach italien (also ohne betreuung und vorbereitung), die andere meint ich sag ihr alles wichtige und sie brauch sich nich mit der ganzen sache auseinandersetzen.
ich finde im groben und ganzen, dass alle, die mit proftigeilen orgas wie EF ins ausland gehen, unzureichend informiert sind und bei anspruchvolleren orgas eindeutig rausgeflogen wären
beim bewerbungsgespräch über probleme reden? da gehts doch eig nur darum ob du geeinet bist, und es ist kein vorbereitungstreffen… glaub mir du hast noch ne woche mit yfu wenn du angenommen bist wo du extrem mit problemen und dergleichen konfrontiert wirst
lg
ich hab ich auch bei yfu beworben und bin eigl ganz zufrieden mit der org…
jetzt nochmal zum ersten thema … ich finde auch das viele ats denken das sie in den urlaub fahren nja ich will nach russland weil mich dieses land fasziniert aber mir ist auch klar das es nicht nur schöne seiten gibt aber es kommt doch immer darauf an was man selber aus dem jahr macht
Hey ich bin zwar auch noch ein Hopee aber ich denk auch das es hauptsächlich drauf ankommt was du aus deinem Jahr machst da kann die Orga noch so gut sein…
Ich bin mit YFU bisher auch ganz zufrieden…nur war es bei meinem AWG so, das die uns Probleme von ATS gesagt haben und wir überlegen sollten was man in so einer Situation tun würde. Das ist jetzt zwar noch keine Vorbereitung, aber ich glaub auch das die so auswählen ob du geeignet bist (hö? is der Satzt jetzt logisch?)
Und wie shcon gesagt wird bei YFU in der Woche alles besprochen und nachgespielt usw. was so für Probleme im Gastland auftreten können und wie wir damit umgehen und so.
Hmm, warum ich Estland gewählt hab?
Weil das sonst mit dem finanziellen nich so hingehaut hätte hab ich halt nochmal überlegt doch nach Osteuropa zu gehen und jetzt bin ich super super zufrieden damit!
Hab mir Estland ausgesucht weil ich die Sprache und auch die Landschaft echt irre finde und das ist alles total interessant! Außerdem kommen meine Urur- und Urgroßeltern ausm Baltikum und ich will meine Wurzeln mal entdecken (natürlich im Übertragenen Sinn nich Verwandte suchen und so…)
Und ich will später warscheinlich mal Dolmetscher oder Übersetzer werden und das für Englisch und Estnisch
…ich hab das falsch geschrieben oder du hast es falsch verstanden
ich meinte nich, dass man sich nich freuen sollte!!! im gegenteil!!! so ein jahr is schon super, sonst würdens ja nich so viele machen
aber man sollte halt nich mit verklärtem blick rangehen, verstehst du?? das meinte ich!!
in manche ländern kann man ja auch „punktlandungen“ machen und ich denke ich hätte auch die küste gewählt, wie du!
aber wenn man in die usa geht, dann geht das nich, das weiß man auch schon vorher. man kann (auch nich bei allen orgas) nur regionen auswählen (die immer ne große fläche einschließen!!!)… wer dann zB sowas sagt wie „kein bock auf bergdorf in colorado oder mormonenstaat“ (das hat mal jemand in diesem forum gesagt), der kann meiner meinung nach wirklich daheim bleiben… mit solchen vorurteilen, intoleranz und desinteresse… !!
geeignete ATS sollte schließlich tolerant, aufgeschlossen und interessiert sein und möglichst nicht voreilig über die menschen in der neuen heimat urteilen.
dass du dich so schnell eingelebt hast, freut mich.
ich schätz mich selber auch eher so ein, dass ich wenig heimweh haben werde und mich deshalb auch gut einleben kann … we’ll see…
man hört ja von ATS die sich erst gegen ende oder nie richtig integrieren… das is immer schade, aber liegt oft auch an schlechter vorbereitung/unwissen.
wenn man vorher urlaubsgefühle hat und dann wirklich an nen „urlaubsort“ kommt, klar das gibts auch… aber meistens is es halt doch andersrum, nää??
wer sich nich das paradies vorstellt, kann auch nicht enttäuscht werden…!!
Ich denke natürlich auch, dass man sich ein ATJ NICHT als Dauerurlaub vorstellen soll / kann, denn dann wird man ja, wie alle hier gesagt haben, !meistens! (jedoch nicht immer) doch eh nur enttäuscht. Das ist wohl wahr so, ABER ich denke, nur weil man gegenüber einer Region seiner zukünftigen Heimat weniger zugeneigt ist, als einer anderen, heißt dies nicht gleich, dass man desinteressiert ist.
Nur um dein beispiel auf zu greifen…
Ich würde auch viel lieber an den West- oder Ostcoast (USA), als irgendwo in der Pampa zu landen. Einfach weil ich zu viel Angst habe (und NICHT, weil ich desinteressiert wäre), dass ich dort in einem Dorf landen könnte, wo nur 3 Häuser stehen, ich 3 Stunden bis zur Schule, also auch zur nächst größeren Stadt brauche, wo kein anderer Jugendlicher lebt, wo ich keine Verbindung zur Außenwelt habe (evt. kommt nur einmal in der Woche der Postboote, oder sie haben kein Internet (obwoh dies noch das kleinere Übel wäre), kein Telefon, was weiß ich, ist ja alles möglich!) und wenn das alles zusammen kommt, dann könnte ich persönlich mein ATJ, glaube ich, nicht wirklich „genießen“ (und dies nicht im Sinne von Urlaub machen!!!).
Ich wüsste nicht, wie ich reagieren würde, wenn ich erfahren würde, dass ich in so einem Dorf lande. Ob ich mein ATJ absagen würde, oder erst einmal doch fliegen würde und es probieren würde und dann lieber sage, ich möchte gerne die Region wechseln. Ich meine, ich erfahre ja bevor ich losfliege, wo ich „lande“ und dann kann ich evt. mit meiner Organisation darüber reden, dass ich nicht so gerne dort hin möchte oder halt sagen, ich bin erst einmal neugierig.
Ich sehe in deiner Signatur, dass du mit GIVE e.V. fährst.
Woher weißt du denn schon, dass du mit dem PPP fährst??? Das ist doch noch sehr früh für die Entscheidung.
Die meisten MdBs entscheiden doch erst Ende Januar oder Februar.
… dass die meisten nicht wissen was auf sie zukommt. ich bin sowohl abbrecher (also eig mehr oder weniger^^ returnee) und auch hopee. ich geb aber ehrlich zu dass ich vor meinem irland-atj sehr schlecht vorbereitet war (war ja privat dort) und durch die fehlende vorbereitung (ich hab mich echt viel informiert in den foren und im internet usw) wusste ich ned mal richtig worauf ich mich einlasse, ich hab zwar irgendwie ne ahnung gehabt, aber ich bin der meinung dass man es als hopee nie weiß, wie es werden könnte und erst recht nicht wie es wird. man kann versuchen sich so gut wie möglich vorzubereiten aber ob man dann wirklich auf die kommende situation vorbereitet is… das steht in den sternen
und auch die sache mit den orgas… die ganzen hochglanzbroschüren locken nur leute an die nie drauf gekommen wären ein atj zu machen, hätten sie nicht mal irgendwo gelesen (oft in den orga-prospekten) es wär wie urlaub… ich geh jetzt nach südafrika und weiß jetzt schon dass es kein zuckerschlecken wird und dass ich wahrscheinlich mich auf die orga auch kaum verlassen kann, da die partnerorga in rsa ziemlich bescheiden sein soll…
naja ich seh jetzt die ganze angelegenheit als hopee ziemlich nüchtern und ich denke das würde vielen helfen, wenn sie ihr atj zum teilen wenigstens objektiv sehen würden und nicht blind den orgapredigten über das eine jahr urlaub glauben würden.
und ein wichtiger teil zur vorbereitung denke ich gehört auch dazu dass man so wenig erwartungen wie möglich hat, bevor man im gastland und in der familie angekommen is.
ich hab auch vor sowas totale angst!
oder wenn ich in ein dorf kommen würde, wo alle jugendlichen am wochenende nur saufpartys veranstalten etc
doof is halt nur wen man von vornherein den ländlichen gegenden abgeneigt ist… denn da kommt man halt meist hin.
ne freundin von mir is derzeit in nem kaff in arkansas („kühe sind vor der tür, über country-musik“), aber es geht ihr super und ihr gefällts dort richtig gut.
Wenn ich ganz ehrlich bin, muss ich zugeben, dass ich mir auch noch nicht so ganz bewusst bin, was auf mich zukommen wird.
Ich stecke immer noch in der „Alles-ist-super-phase“, aber eigentlich weiss ich, dass es kein Zuckerschlecken wird.
Ich hab mich schon ein bisschen über die Organisationen informiert, anfangs hat mir AIFS gefallen, aber dann ist mir eben auch aufgefallen, dass die so eine Hochlglanzinternetseite (ich denke im Prospekt wird es nicht anders sein) entworfen haben und hab mittlerweile auch schon schlechtes über die gehört.
Daraufhin hab ich AIFS aus meiner Auswahl gestrichen und schau mich einfach noch weiter um…
Ich denke, man muss sich einfach selbst eingestehen, dass man arbeiten muss und dass es kein Urlaub wird und man sollte sich keine zu schönen Träume machen.
Schlussendlich sage ich mir, ich will es machen, entweder wird es meine beste oder meine schlechteste Erfahrung (oder eben eine mittelmäßige), aber immerhin ist es eine Erfahrung und dazu noch eine die mich noch lange prägen wird, egal, wie das ATJ laufen wird
hi,
also was du meinst mit den „urlaubs-erwartungen“ ich denke, dass das eigentlich nich so sehr an den leuten liegt die austauschjahr machen sondern wohl eher an den organisationen. wenn man an eine orga gerät, die einem genau diese sachen voregt und man vorher von eigentlich nichts ne ahnung hat, was soll man dann glauben? ich geb ganz ehrlich zu, dass ich anfangs auch der meinung war, es würde wir urlaub werden, bin ich immernoch ein bisschen weil meine gastfamilie einfach nur super lieb ist und eigentlich auch alles gekommen ist wie ich es erhofft habe. ich fliege nächste woche ab… naja und ich denke dass eben viele organisationen einem was vorlügen, vonwegen küste und strand und party und nebenbei schule. ich hab das vor meinem gespräch bei give irgendwie auch gedacht aber meine interviewerin hat mir alles genau erklärt, eben dass schule das halbe leben dort ausmacht und dass ich nicht in eine großstadt kommen werde weils sau gefährlich ist… naja un wenn man das ja von vorherein weiß und sich nicht so große erwartungen macht dann denke ich geht man mit der richtigen eistellung rein und ist nicht enttäuscht wenn man in der „pampa“ landet… ich bin auch ein bisschen in der pampa gelandet aber dafür passt meine familie soweit ich das jetzt beurteilen kann besser… ich fahr lieber ne stunde zur schule anstatt mich mit meiner familie nicht zu verstehen… versteht ihr was ich meine?
naja was des mit den hochglanzmagazinen angeht… ich finds iwie ok wenn man dann im gespräch oder in der vorbereitung einfach die fronten von vornherein klärt man kann ja dann immernoch absagen sollte man merken dass es nicht es richtige ist… ich mein ich hätte auch wenn ich ehrlich bin sicherlich keine ogra gewählt von der ich ein prospekt mit nur text bekommen hätte… ich weiß nich wieso aber iwie denk ich das…
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