Wie lief eure Wieder-Eingewöhnung?

Konntest du nahtlos an die Zeit von vor dem Austauschjahr anschließen oder hattest du Probleme mit den „alten“ Freunden, die nun unter Umständen eine Klassenstufe höher sind?
Wurdest du mit „Wie wars in Amerika? (WWIA)“ gelöchert oder hat sich dafür keiner interessiert? Oder wurdest du gar als arroganter Ami hingestellt?

Liebe Nina,

also das was Du hier erzählst erinnert mich sehr an meine Rückkehr und wenn ich mir meine Freunde und andere Austauschschüler anschaue die einen längeren Zeitraum im Ausland gewesen sind, dann sind es genau die richtigen ‚Symptome‘ des Rückkehrersyndroms.

Irgendwie stand ich genau in der Mitte, zwischen Gastfamilie/-land und meinem Zuhause hier. Am liebsten wollte ich an beiden Orten gleichzeitig sein und konnte es nicht. Das Fernweh hab ich heut noch nicht los :o)

Viele Gruesse sendet Dir Bent:o)

Hi,ich bin seit 2 Wochen wieder „Im Lande“.
Mir geht es total komisch:ich bin sehr froh hier zu sein,aber es ist auch alles total komisch.
Ging es dir aich so,dass dir alles oberflächlich vorkam?

Gerade mal zwei Wochen ist es her, das ich zu Hause ankam. Schule hat auch schon angefangen. Meine ganzen alten Klassenkameraden sind eine Klasse über mir und ich fühle mich zurückgelassen. Gott sei Dank bin ich im Kurssystem d.h. wir wurden alle neu zusammengeschmissen. Amerika hat mir die Augen geöffnet, dass ein Lächeln jede Wand brechen kann. Daher ist es einfach für mich auf andere Mensch zuzugehen. Meistens freuen sie sich auch, vorallen wenn sie auch niemanden kannten. Schliesslich müssen wir ja alle klar kommen, zumindest für die nächsten zwei Jahre. Ich hätte mir es viel schwerer vorgestellt, hatte wohl aber Glück mit meinem Jahrgang.

An sonsten fühle ich mich noch nicht so ganz heimisch. Telefonate und Mails mit meinen amerikanischen Freunden reisen mich immer wieder aus dem Altag raus, rein in meine Traumwelt. In der bin ich immer noch dort. Das Leben geht weiter und vielleicht komme ich ja wieder mal hin. Zumindest weis ich das ich nie in Deutshchland bleibe. Wer einmal Fernweh hatte, wird es wohl nie wieder los.