Wer in Schleswig-Holstein will auch Gastfamilie werden?

Hallo, ich würde mich gern mit denjenigen austauschen, die auch im ländlichen Bereich in Schleswig-Holstein wohnen und überlegen, Gastfamilie zu werden. Meine Überlegungen sind folgende: ist es nicht zu einsam auf dem Land/in der Kleinstadt? Andererseits kann eine schnuckelige Kleinstadt doch auch vieles bieten… Es gibt ja auch noch die Bahnanbindung nach Hamburg. Ich stehe noch am Anfang mit unserer Suche nach einer Organisation, denn privat würden wir sowas eher nicht machen, wir brauchen eine Organisation oder einen Betreuer vor Ort. Wer steht noch vor „Gastschüler aufnehmen,ja/nein/welche Organisation/welche speziellen Probleme bringt mir das Leben auf dem Land (IZ/HEI/NF/PI) dabei?“:confounded:

Ich habe zwar jetzt nicht direkt was mit der Region zu tun, aber bin in einer Gegend aufgewachsen, die noch abgelegener liegt. Die Stadt selber hat nur gerade etwas ueber 20.000 Einwohner, dann kommt fuer mindestens 50 km nicht anderes als Minidoerfer, Felder, Wiesen und Waelder. Aber trotzdem hatte es z.B. einem Jungen aus Detroit in einem 300-Seelen-Nest gut gefallen. Die ATS an unserer Schule wohnte sogar in einem noch kleineren Ort mit gerade 3 Haeusern und hatte trotzdem viel Spass. Warum soll das bei euch anders sein? Und ich bin selber im Austausch auf einem Hof in Daenemark gelandet, anfaenglich die Erfuellung meines heimlichen Albtraumes. Aber es war dann alles andere als furchtbar, und die Gegend ist zu meinem 2. Zuhause geworden. Es kommt halt echt darauf an, ob die ATS bereit sind, sich auf so etwas einzulassen und die positiven Seiten zu geniessen. Und es haengt viel weniger davon ab, ob ihr jetzt eine riesen Einkaufsmeile und 27.000 Museen und Diskos vor der Tuer habt.

Bei Hamburg vor der Haustuer sollten YFU und AFS gute Alternativen sein, die auch Betreuer dichtbei wohnen haben. Bei anderen Orgs. ist es so, dass man eventuell mit Fernbetreuungen rechnen muss, aber mit Hamburg um die Ecke und dementsprechend vielen Einwohnern steht die Chance gut, dass die Betreuer auch um die Ecke wohnen.

Ich wuensche euch ein erlebnisreiches und schoenes Jahr

Ja, das ist ein interessantes Thema. Ich bin seit 2 Jahren dabei zu entscheiden, ob ich einen Gastschüler für 10 Wochen bei mir aufnehme. In den vergangenen Jahren ging es dann organisatorisch nicht.
Ich wohne in einem Ort mit knapp 300 Einwohnern 40 km von Schwerin entfernt. Die Schule wäre in der 7 km entfernten Stadt mit dem Schulbus zu erreichen. Außerdem bin ich keine „vollständige“ Familie mit Schulkind, sondern lebe mit meinem erwachsenen Sohn zusammen im Haus und von Montag bis Freitag herrscht Arbeitsalltag.
Mich würde interessieren, wie andere Gasteltern oder Gastschüler den Alltag erleben/meistern.
Auf der einen Seite ist ein Gastschüler mit etwa 16 Jahren kein kleines Kind mehr, auf das man ständig aufpassen muss, auf der anderen Seite trägt man für diese Person volle Verantwortung in der Zeit des Aufenthaltes.

Ich wünsche allen einen guten Start in das neue Jahr.