Warum wollen ganz viele da bleiben?

Die Frage steht ja schon eigentlich in der Überschrift.
Vielleicht klingt die Frage etwas dämlich aber ich frag mich das halt einfach.
Ich war noch nicht weg aber ich will 2011 in die USA.

Ich mein warum kann man sich in den USA zum Beispiel so schnell einleben dass man gar nicht wieder weg will.? und warum kann man sich dann nicht einfach wieder in Deutschland einleben und dann aus Dt gar nicht mehr wegwollen?

Also ich hab keine AHnung wie das ist wenn man ein Jahr in den USa verbracht hat. Aber immer wenn ich iwelche Berichte lese wo die Leute gar nicht mehr nach Hause wollen und sich gar nicht auf ihre eltern freuen dann frag ich mich einfach warum.?? Also klar… weil sie die USA so sehr mögen und weil die schule so toll ist und soweiter…

oder liegt es vielleicht daran dass sie das Leben in Dt schon so gewöhnt sind.? also alle haben ja (meistens) mindestens 14 Jahre vor dem ATJ in Dt gelebt.

Bitte seid nicht böse wenn ihr euch durch die Frage angegriffen oder so fühlt.
Ich bin nur neugierig warum es manchen danach so schwer fällt sich in Dt einzuleben. Sie haben sich doch auch in den USA schnell eingelebt (meistens) warum also nicht auch wieder in Dt?

ich versteh das einfach nicht.

vllt werde ich das erst verstehen wenn ich wieder da bin oder so aber wenn ihr lust habt könnt ihr mir ja einfahc mal eure geschichte von der heimkehr erzählen.
würd mich echt freuen.
vllt versteh ich es ja dann besser?! :slight_smile: :bulb:

Liebe Grüße :slight_smile:

Hey :slight_smile:

Das ist wirklich eine gute Frage, denn genau wie du gesagt hast, jemand der noch nicht ein Jahr im Ausland war, kann das ueberhaupt nicht nachvollziehen. Ich habe vor einem Jahr auch nicht erwartet, dass ich mich mal so fuehlen wuerde…

Ich bin zwar noch nicht wieder zurueck, es geht in genau 69 Tagen nach Hause :wink: ,aber ich versuche mal zu erklaeren, warum ich mich so… seltsam fuehle.

Ich glaube das Problem ist einfach, dass wir uns hier endlich RICHTIG eingelebt haben. Wir haben eine Familie, Freunde, in der Schule laeuft es super, und all die kleinen oder bei manchen Leuten auch groesseren Problemchen sind ueberwunden. Und jetzt, wo endlich alles perfekt zu laufen scheint, sollen wir wieder nach Hause gehen. Ich moechte nicht nach Hause, weil ich mein Leben, dass ich hier in den letzten (fast) 8 Monaten aufbaut habe, nicht einfach so „wegschmeissen“ will. Nachdem ich hier so lange gelebt habe, kann ich mir schwer vorstellen, einfach wieder zurueck nach DE zu gehen. Und ich glaube bei ganz vielen Leuten spielt auch Angst eine Rolle: Wir haben uns hier sehr veraendert, und viele haben Angst, dass wir nicht mehr mit unserem Leben, unseren Freunden und unserer Familie in DE klarkommen. Ich glaube, viele haben auch einfach keine Lust auf eine weitere stressvolle Umgewoehnung und wuerden deshalb einfach lieber hierbleiben. Einen zweiten „Kulturschock“ haben wir schliesslich nicht mehr unbedingt noeitg.

Aber auch wenn ich es mir im Moment nur schwer vorstellen kann, nach Hause zu gehen, ich freue mich trotzdem riesig auf meine Familie und Freunde in DE. Wenn ich von Leuten lese, die ueberhaupt nicht mehr zurueck wollen, frage ich mich immer, ob sie denn in DE ueberhaupt keine Freunde hatten oder ob ihre Familie total schlimm ist oder was, denn auch wenn es mir hier wunderbar geht und ich richtig gluecklich bin, ich habe meine wunderbaren Freunde und meine tolle Familie in Deutschland ja nicht vergessen! Und ich freue mich schon riesig auf das Wiedersehen, auch wenn das heisst, dass ich mich hier von alldem verabschieden muss.
Das ist manchmal echt kraefteraubend, diese gemischten Gefuehle…

Also, kurz gesagt, ich werde mit einem lachenden UND einem weinenden Auge zurueck nach Hause gehen.

Und (auch wenn ich das noch nicht selber erlebt habe) ich glaube die Eingewoehnung in Deutschland faellt so schwer, weil wir uns so sehr veraendert haben und vielleicht nicht mehr so in unser Leben reinpassen wie frueher… Oder andere erwarten, dass es viel anders und besser wird, sind dann aber enttaeuscht, wenn es nicht so wird…

Ich hoffe ich konnte deine Frage beantworten, wenn du weitere Fragen hast, dann melde dich :))

LG, Caro

…ist es so: Als ich meine Familie im August verabschiedet habe, da ich fuer 10 Monate in dei USA bin, wusste ich, ich bin in 10 Monaten wieder da und sehe alle wieder. Die Situation jetzt ist aber so, dass wenn ich Auf Wiedersehen zu meinen Freunden und meiner Familie hier sagen werde, dann weiss ich nicht, wann diese „Wiedersehen“ stattfinden wird. Ich weiss nicht ob wir uns ueberhaupt mal wiedersehen weden. Die meisten meiner Freunde gehen naechstes Jahr aufs College verstreut ueber die ganze USA.
Bei mir ist es nicht so, dass ich garnicht mehr nach Hause will, ich wuerde nur gerne noch etwas laenger bleiben.
Meine Mama hat mir da aber jetzt ein bisschen geholfen, denn sie hat schon fuer mich ein Flugticket gebucht, dass ich im Oktober fuer zwei Wochen zurueck in die Staaten kann um meine Familie und wenigstens einige meiner Freunde besuchen kann. Und die Sommerferien 2011 sind auch schon in Planung!:+1:

Jap das ist so meine Situation.:bulb:

hey
Danke über deine Antwort. Ich hab mich voll gefreut.

aber dein Beitrag hat mir schon ein bisschen geholfen das alles zu verstehen. Ich hab jetzt zwar immmer noch nicht volld en Durchblick aber ich kann es jetzt ein bissl besser verstehen.

Dann wünsche ich dir noch schöne letzte Tage, eine gute Heimreise und einen nicht zu schlimmen 2. Kulturschock :slight_smile:

hab ich grad „Danke über deine Antwort“ geschrieben? :smiley: ist das überhaupt korrektes Deutsch? :smiley: :smiley: ich hab grad voll kein Plan :stuck_out_tongue:

oder sagt man das so? ich weiß es echt grad nicht :smiley: :stuck_out_tongue:

Also eure Situationen kommen mir schon bekannt vor, aber mir geht’s noch ein bisschen anders^^
Ich freu mich naehmlich schon wieder richtig auf zu Hause. Ich vermisse meine Freunde, und ich denke ganz oft an meine Heimkehr.
Versteh das nicht falsch, ich liebe meine Hostfamilie. Sie ist mehr als eine Hostfamilie fuer mich, sondern eine zweite Familie und ich bin mir sicher dass wir noch weiter Kontakt halten. Meine neuen Freunde werde ich auch sehr vermissen, und ich hab schon alle nach Deutschland eingeladen =D
Ich habe unglaublich viel gelernt, mich veraendert und bin einfach suuuuper dankbar, dass ich die Chance hatte, hierher zu kommen!!
Aber ich habe auch gemerkt, dass die USA nicht mein „Traumland“ ist (Deutschland uebrigens auch nicht). Ich haette zwar nichts gegen ein paar extra-Monate hier, aber immer ohne meine Freunde und Familie will ich auch nicht bleiben. Am liebsten waere es mir, wenn ich die Leute hier mit zuruecknehmen koennte =D
Du wirst deine eigenen Erfahrungen machen, und ich hoffe, dass es gute werden. Wenn du gar nicht mehr nach Hause willst, waer es ja bloed, aber nur Heimweh geht auch nicht.
Ich finde was Caro ueber das lachende und weinende Auge sagt ganz passend =)

In 9 Tagen heisst es fuer mich ‚heimgehen‘. Ich sehe diesem auch mit gemischten Gefuehlen entgegen aber Fakt ist einfach, dass wir nicht hierbleiben koennen, auch wenn wir wollten. Ich denke viele Leute wollen hier nicht weg, weil dieser Abschied einfach so entgueltig ist. vor 11 Monaten, als ich Deutschland verlassen habe wusste ich, dass ich wieder mein Leben leben leben kann wenn ich zurueckkomme. Ich hab mir so gedacht: ‚auch wenn dass ATJ katastrophal wird, ich super viele Probleme bekommen, keine Freunde usw finde macht dass nichts weil das hier nicht entgueltig ist.‘ Nun ist es aber irgeendwie so, dass wir nie wieder unser Amerikanisches Leben in unserer Gastfamilie leben werden, zur gleichen Highschool gehen werden… ich denke dieser Gedanke, verbunden mit Angst sich veraendert zu haben und das diese Veraenderung villeicht nicht akzeptiert wird, macht vielen Leuten fuer die es bald ‚nach Hause‘ gehen heisst Angst.
Rena

fuer mich heisst es in ein paar tagen auch …goodbye …und ich will eig noch gar nicht zurueck …ich mein es ist kind of schoen wieder seine familie und seine frende in de zu sehen … abba im moment ueberwiegt der wunsch hierzubleiben …dieses gefuehl…es ist hart zu beschreiben…abber ja …es macht mich richtig traurig wenn ich daran denke dass ich in ein paar tagen nach hause gehe …
und ja ich glaube auch das es daran liegt dass man genau wusste wenn man seine deutsche familie und seine deutschen freunde wiedersehen wird …man aber nicht unbedingt weis wann man seine neuen freunde wiedersieht …
der abschied wird auf jeden fall nicht leicht …

Fuer mich ist alles in 2 Wochen rum… dieses Gefuehl ist einfach nur seltsam. Klar freut man sich seine Familie zu sehen. Auch Freunde. Aber man hat auch im Gastland Freunde gefunden. (in meinem Fall sehr tolle Freunde) und ich persoenlich moechte diese Freunde nicht verlieren. Ich will mit meinen Freunden naechstes Jahr Grads sein, mit ihnen zu Prom und zu Graduation gehen… All diese Sachen. Ich fuehle mich auch noch nicht bereit, meinen Traum Austauschjahr abzuschliessen…
Ausserdem gewoehnt man sich an alles im Gastland, sogar an Heimweh. Und jetzt muss man alles wieder aufgeben?

…dass ich mich auch auf meine Familie, meine Freunde und so zu Hause in Deutschland freue. Aber ich habe hier jetzt eben auch eine Familie, die mich so akzeptiert, wie ich bin, auch wenn ich ganz sicher nicht immer einfach bin, und die ich auch liebe. Genau so, wie ich hier auch neue Freunde gefunden habe. Dazu kommt, dass es beim Abschied aus Deutschland so war, dass man genau wusste: In einem Jahr bin ich wieder hier, in einem Jahr sehe ich die alle wieder! Wenn man dann aber aus seinem Austauschland nach Hause fährt, weiss man in der Regel nicht genau, wann und ob man wieder kommt. Das geht natürlich einfacher, wenn man nicht so weit von seinem Heimatland wegfährt. Das war auch einer der Gründe, warum ich eher innerhalb Europas bleiben wollte… Es ist einfach nicht so teuer und dauert nicht so lange, zurück zu kommen.
Ich fahre in neun Tagen zurück nach Deutschland, und ich weiss jetzt schon, dass ich meine Leute hier total vermissen werde.
Das Ding bei mir ist aber auch, dass ich mich nicht nur von meinen ungarischen Freunden und meiner ungarischen Gastfamilie verabschiede, sondern auch von den anderen Austauschschülern, die hier sind. Sie sind für mich wie eine dritte Familie, weil sie mich auch so nehmen, wie ich bin. Sie verstehen mich in vielen Sachen besser als die ältesten Freunde in Deutschland, weil wir das Gleiche durchgemacht haben. Aber die, die aus Mexiko oder Uruguay kommen, werde ich wahrscheinlich nie mehr wieder sehen…
Von daher ist es so eine Sache mit zwei Seiten: Ich freue mich auf zu Hause, und zwar sehr, aber ich will hier auch nicht weg…
Das meiste hiervon hatten zwar die anderen vor mir auch schon geschrieben, aber… Naja, egal :slight_smile:

Es müsste glaub ich „Danke FÜR deine Antwort“ heissen, oder?