ich beschäftige mich mit dem Thema Integration und Schüleraustausch seit einigen Jahren. Wir hatten in der Zeit einige Schüler 3 - 10 Monate, dazu noch von den Schul-AGs immer mal wieder wechselnde Nationalitäten für ca 7 - 10 Tage in unserem Haus. Wir haben positive und negative Erfahrungen gemacht. Die Nationalitäten waren egal. Zur Zeit haben wir eine ATSchülerin.
Was ich aber in Frustsituationen immer wieder mal gesucht habe war ein Forum, wo man sich wirklich mal auskotzen konnte. Das habe ich leider nicht gefunden. Die Orgas, die die Schüler verwalten, helfen nicht wirklich, es sei den ich setze den ATS vor die Tür. Gastfamilien werden oft alleine gelassen und verärgert.
Geholfen hat mir dann immer der Austausch mit anderen Gastfamilien, die ich aufgrund von Listen der ATS-Schüler hatte (hierbei war das aber auf eine Nationalität ausgerichtet z.B. Chile). Manchmal gab es Missverständnisse in der Komunikation, das war hier leicht zu lösen. Die anderen GF waren auch froh Ansprechpartner zu haben.
Womit ich nicht klar komme ist die Aufstellung von Orgas auf ehrenamtlicher Basis. Wechselnde Ansprechpartner und evtl. 3 verschiedene Antworten auf eine Frage, das macht einen richtig wirr. Bei manchen ATS denke ich auch, wie sind die gebrieft, sind sie wirklich in der Lage das Jahr zu bestehen? Die die wirklich ein ATS-Jahr wollen und nicht nur Party sind rahr.
Leider habe ich diese Plattform zu spät gefunden ich bin bedient von ATSchülern
Vielleicht hast du Lust,mich per email zu kontaktieren?
Ich bin auch schon viele Jahre Gastmutter und versuche es auch nach schlechten Erfahrungen immer wieder…LG C.
Hi und hallo,
wir waren auch seit 2006 immer mal wieder Gasteltern und haben nicht nur gute Erfahrungen gemacht.
Was ich aber gemerkt habe ist, dass die ATS die wir hatten immer erst nach mindestens 3 Monaten wirklich angekommen sind in unserer Familie oder es hat sich nach dieser Zeit herausgestellt, dass es eben gar nicht passt.
Wir hatten insgesamt 5 ATS, wovon 2 Austausche sehr gut (wenn auch keiner absolut ohne Probleme) gelaufen sind, einer sehr anstrengend aber lohnend war, ein Kurzaustausch letztendlich völlig für die Katz war und wir einen Austausch nach knapp 3 Monaten vorzeitig beendet haben, weil es gar nicht ging.
Zu dreien der ATS haben wir heute noch Kontakt und unsere erste Französin besucht uns regelmäßig.
Ich muss sagen, wir haben von allen ATS etwas gelernt und sind innerlich gewachsen, auch und gerade unsere 4 Kinder sind viel offener und toleranter geworden.
Aber in einem muss ich dir Recht geben: die Betreuung lässt oft zu wünschen übrig. Wir haben inzwischen schon mit 3 Orgas zusammen gearbeitet und nur einmal eine wirklich gute Betreuerin gehabt.
Auch der Austausch der Gastfamilien untereinander fehlt oftmals einfach. Da wird von Seiten der Betreuer zu wenig drauf geachtet.
Wir haben uns allerdings nicht aus diesem Grund als Gasteltern zurückgezogen, sondern einfach, weil nun unsere beiden kleinsten Kinder beide in der Schule sind und ihre eigenen Zimmer haben, somit also kein Gästezimmer mehr vorhanden ist.
Sollten die Schulen demnächst mit internen Austauschen beginnen, würden wir sicher wieder Kurzaustausche machen, obwohl das dann wirklich „nur“ Gäste und keine Familienmitglieder werden…
LG Silvia
wir haben in den letzten Jahren einige Zeit in den Autausch , kurz oder lang, gerne investiert. Ich mag den Austausch mit anderen Kulturen. Nicht immer ist „nur der ATS“ schuld oder „die Gastfamilie“. Mir ist aufgefallen, ich dachte ich sei gut auf einen anderen Menschen und dessen Kultur vorbereitet. Das stimmt nicht immer.
Es gibt genug Broschüren und Infomaterial der Orgas. Hier fände ich trotzdem noch gut, wenn über positive sowie negative Eigenschaften der Kulturen in persönlichen „ehrlichen“ Gesprächen informiert würde. Gerne mit den anderen Gastfamilien in der Region. Weiterhin kann man sich über alle öffentlichen Möglichkeiten Zeitschriften, Thementage im Fernsehen (finde ich sehr gut), sowie im Internet informieren.
Auch wir wachsen (meine Tochter ist gerade 1 Jahr als Aupair in England und geht dann noch 1 Jahr als FSJlerin ins Ausland), sind offener usw. - haben viel gelernt. Ich habe heute noch Kontakt zu jungen Menschen in Thailand, Australien (war gerade zu Besuch hier), Japan und deutschen ATS & FSJlern die gerade selbst im Ausland sind.
Auch denke ich nicht das unser Bestreben Kontakte mit Menschen aus anderen Ländern zu haben aufhört.
Ich bin nur gebrannt mit dem Ablauf in der Organisation mit der mein ATS hier ist
(Sie hat die Familie gewechselt und wir sind beide glücklich - und haben noch Kontakt!).
LG von Dorothee