Ja, ich war im Januar 2001 auch sehr zufrieden. Das Interview in Ulm war auch super nett.
Mann- war Herr Pöschl kompetent. Hat sehr glaubhaft versichert, dass er alles unter Kontrolle hat…
Auch noch Anfang August, als er schon längst absehen konnte, dass er mit DASG pleite gehen wird - das Geld der im Spiegel-Artikel aufgeführte 51 - davon war ich einer - Austauschschüler (Versicherung, Taschengeld-VORKASSE (!), Vermittlungsgebühren, etc.) hatte er ja.
Als er dann Ende August kleinlaut zugeben musste, dass er den Traum von 51 Jugendlichen, die auf gepackten Koffern warten mussten, war er immer noch sehr kompetent. So sehr, dass er ein „bisschen“ Ärger mit dem deutschen Justizsystem bekam, Stichwort Sammelklage.
Die Dreistigkeit, nach so einem ABSOLUTEN BETRUG und Fehlverhalten, die Nachfolgerorganisation von DASG DASB zu nennen, ist unbeschreiblich.
Der Charakter des Geschäftsführes lässt sich meiner Meinung nach am besten mit dem im Spiegel genannten Zitat beschreiben:
"Der Trick: Pöschl ist nur noch Berater, nicht mehr Reiseveranstalter wie die meisten anderen Vermittler. Gegen eine üppige Gebühr - 1600 Euro - „berät“ Pöschl Eltern. Der Vertrag kommt aber direkt mit dem US-Veranstalter zustande. So ist Pöschl schwer haftbar zu machen. „Ich bin frei“, jubelt er in einem Brief, nicht mehr „Prellbock zwischen US-Organisation und Kunden“. "
Ich wünsche jedem von ganzem Herzen, nicht so naiv zu sein, wie es meine Familie war und rate DRINGEND von dieser um Herr Pöschl aufgebauten Organisation ab.
Ganz aktuell habe ich von einem Freund folgende e-mail geforwarded bekommen und das macht das „neue Geschäftsmodell“ von Herrn Pöschl ja geradzu perfekt - schön Beratungsgebühren abkassieren, aber wenn dann keine Familie gefunden werden kann…bleibt man dann auf den Beratungskosten sitzen? Würde mich interessieren…
Liebe NWSE Bewerber und Bewerberinnen,
in den letzten Wochen hat unser U.S. Betreuernetzwerk uns von Schwierigkeiten bei der Suche nach Gastfamilien und Schulen berichtet, die weit über das erwartete Maß hinausgehen. Diese Schwierigkeiten hängen u.a… mit mit den Entscheidungen individueller Staaten (wie z.B. Kalifornien) zusammen, die in letzter Zeit das Budget für Schulen und Sekundarerziehung drastisch reduziert haben. Dies hat dazu geführt, dass viele Schulbezirke nicht mehr bereit bzw. in der Lage sind Austauschschüler im kommenden Jahr aufzunehmen. Auch die Langzeitarbeitslosigkeit in den Bevölkerungsschichten, die die meisten Austauschschüler aufnehmen, sowie neue Auflagen des U.S. Aussenministeriums, die mit einem in unserer Branche bisher nie gesehenen bürokratischem Aufwand verbunden sind, tragen zu dieser Situation bei.
Wir hatten uns für die Herausvorderungen, die die wirtschaftliche Lage in den USA mit sich bringt und die mit den neuen Auflagen der Regierung einhergehen, natürlich vorbereitet und hatten schon seit letztem Jahr entsprechende Maßnahmen genommen und u.a. zusätzliche Betreuer angestellt. Allerdings gehen die Schwierigkeiten, über die uns unsere lokalen Betreuer berichten, deutlich über die Probleme hinaus, die selbst die konservativsten Prognosen erwarten liessen.
For these reasons and others, we entirely understand the disappointment that the delay in your placement brings, especially so late in the year. It would be irresponsible for NWSE not to report about the current situation to you and to the students. Other exchange organizations report similar, unexpected placement problems.
Es tut uns leid, dass sich u.a. aus diesen Gründen für dich noch keine Platzierung ergeben hat. Wir können die damit zusammenhängende Enttäuschung natürlich gut verstehen. NWSE würde es aber für unverantwortlich halten dich nicht über die jetzige Situation zu informieren. Andere Austauschorganisationen sehen sich mit ähnlichen, unvorhergesehene Problemen bei der Platzierung der Schüler konfrontiert.
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