Ich fliege in drei Tagen für ein Jahr in die USA und irgendwie hab ich mich da bis jetzt einfach nur megadoll drauf gefreut. Heute morgen bin ich dann aufgewacht und war krank und von da an musste ich eigentlich nur noch heulen. Ich habe jetzt plötzlich so Angst davor gekriegt keine Freunde zu finden, oder noch viel Schlimmer, dass ich dolles Heimweh habe und das auch nicht mehr weggeht.
Ich weiß jetzt schon, dass ich meine Familie SO doll vermissen werde und als meine Mutter dann vorhin auch noch angefangen hat zu weinen, war ich echt fertig. Dann fing meine kleine Schwester eben auch noch an und jetzt kann ich echt gar nicht mehr aufhören zu heulen.
Hatte das vielleicht noch jemand vor der Abreise? Ich weiß, dass ich wahrscheinlich total überreagiere und das dieses Gefühl (hoffentlich) auch irgendwann wieder weggeht, aber im Moment geht es mir echt schlecht und ich musste das einfach mal loswerden… Vielen Dank fürs lesen…
wahrscheinlich ist das ziemlich normal. ich hab das nicht so, aber gestern im bett musst ich auch auf einmal heulen, weil ich irgendwie angst hab, dass irgendwas passiert, wenn ich nicht da bin. eigentlich auch quatsch. natürlich KANN was passieren, aber das kann es immer.
und ich bin eigentlich überhaupt keine heulsuse, und heimweh hab ich auch nie 
nur wird mir ein wenig anders, wenn ich daran denke, dass morgen mein letzter tag ist und dass ich dann WIRKLICH 10 monate nicht hier bin und unsere hunde sehe (irgendwie mein größtes problem 
). das ist schon komisch.
ich will natürlich, aber die aufregung DAVOR ist unvermeidbar ich schätze, wenn wir im flugzeug sitzen, ist das alles schon viel lockerer und realer!
viel glück für dein jahr =)
…hast du Recht.
Wo genau fährst du denn hin?
Ich hab jedenfalls jetzt auch nochmal versucht, mich an die Gründe zu erinnern, warum ich das Jahr unbedingt wollte und so. Ich glaube, das ist wirklich normal… Leider 
Dir jedenfalls auch ganz viel Glück für dein Jahr!
Calgary, Kanada. „Das Manhattan der Prärie“, haha. Danke 
Ich kenne das. Ich fliege auch in wenigen Tagen und habe ganz gemischte Gefühle. Einerseits will ich unbedingt endlihc meine Gastfamilie und meine Stadt und meine Schule dort kennenlernen, andererseits will ich nicht weg. Ich will meine geliebte Familie nicht zu Hause zurück lassen und kann mir nicht vorstellen, im Ausland genauso gute Freunde zu finden wie ich sie hier habe. Ich mag mein Leben und will da nicht einfach so herausgerissen werden. Ich habe Angst vor Heimweh, dass ich mit der Hostfamily nicht klar komme, irgendwas bereue, keine Freunde finde…
Aber ich denke, das ist schon normal. Immerhin lässt du so ziemlich alles, was du kennst und liebst hier in Deutschland zurück. Das ist ein wahnsinnig großer Schritt, den kaum jemand so einfach geht.
Außerdem kommt bei dir wahrscheinlich dazu, dass du krank bist. Auch wenn du in Amerika krank wirst, wirst du (v.a. am Anfang) wahrscheinlich mehr Heimweh haben. Man fühlt sich sowieso nicht gut und will einfach nur noch getröstet werden und gesund werden. Aber das wirst du und genauso wird auch deine Angst hier und dein Heimweh dort verschwinden.
Sicher gibt es in einem ATJ immer schwierige und wirklich harte Zeiten. Fast jeder ATS hat mit Heimweh und anderen Problemen zu kämpfen. Aber in so einer Situation kannst du dir sagen, wie stark und mutig es doch von dir ist, diesen Schritt zu gehen und dass du an solchen Situationen eigentlich nur wachsen und davon lernen kannst. Du wirst dich verändern in deinem ATJ und viele neue Erfahrungen machen. Am Ende wirst du froh sein, diesen, manchmal schweren, Schrittt gewagt zu haben und die guten Erinnerungen an dein Jahr werden überwiegen.
Ich wünsche dir ein ganz tolles Jahr in Amerika und dass du schnell wieder gesund wirst. Alles Gute und liebe Grüße!