Persönlicher Entwicklungsbericht YFU

Hallo,
ich bewerbe mich gerade bei YFU für ein Auslandsjahr in Kanada und hänge im Moment an dem Persönlichen Entwicklungsbericht… Wär nett wenn sich jemand die Mühe machen würd ihn zu lesen und mir dann noch Tipps geben könnte :slight_smile:

Mein Name ist NAME, ich bin 15 Jahre alt, und wurde am GEBURTSDATUM in STADT geboren. Dort lebe ich heute noch. Als ich zwei Jahre alt war trennten sich meine Eltern und ich zog mit meiner Mutter in eine Wohnung. Wir blieben aber zum Glück in STADT und so konnte ich meinen Vater jedes Wochenende besuchen. Mein Vater ist seit ungefähr fünf Jahren wieder verheiratet und seine jetzige Frau wohnt mit meiner Stiefschwester seitdem auch bei uns im Haus. Ich verstehe mich gut mit seiner jetzigen Frau und NAME, meine Stiefschwester, ist wie eine Freundin für mich.
Von Beruf ist meine Mutter Personalreferentin und arbeitet bei unserer lokalen Tageszeitung. Da sie ganztags arbeitet muss ich daheim im Haushalt viel helfen und habe so gelernt, selbstständig zu werden. Mein Vater ist Diplom- Wirtschaftsingenieur und arbeitet zur Zeit in STADT. Er kommt wegen des weiten Weges nur am Wochenende nach Hause, dann sehe ich ihn aber immer.

An den Wochenenden gehen mein Vater und ich meistens nach ORT, das ist ein kleines Dorf, das zu STADT gehört und besuchen unser Fohlen Moon, das wir seit einem Jahr haben und unser Pferd Randy, das wir seit März diesen Jahres haben. Einmal pro Woche gehe ich auf die „NAME“ um dort zu helfen indem ich z.B. Reitunterricht gebe. Dadurch bin ich aufgeschlossener geworden und habe auch gelernt, besser mit behinderten Menschen umzugehen, die dort zur Reittherapie kommen und jetzt scheue ich nicht mehr aus Unsicherheit vor ihnen zurück, sondern ich habe gelernt auf sie zuzugehen.

Auch durch meine aktive Mitgliedschaft bei dem Malteser- Hilfsdienst habe ich gelernt, mehr auf andere Menschen zuzugehen: Anfangs war ich in einer Art „Erste- Hilfe AG“ der Schule, die von den Schulsanitätern der Oberstufe angeboten wurde, da man erst ab der achten Klasse aktiv im Schulsanitätsdienst und aktiv bei den Maltesern mitwirken kann. In der Zeit der „Unterstufen- Sanitäter“ habe ich auch meine beste Freundin kennen gelernt.
Inzwischen bin ich im Schulsanitätsdienst und auch auf anderen Diensten der Malteser aktiv. Es macht mir Spaß, anderen Menschen zu helfen und ich finde es ist ein gutes Gefühl, dass man im Falle eines Unfalls helfen kann. Ich habe durch die Malteser nicht nur meine beste Freundin kennen gelernt sondern auch viele andere Freunde gefunden, die mir sehr viel bedeuten. Ich habe gelernt, mit Leuten, die ich nicht kenne, im Team zu arbeiten und ihnen damit auch zu vertrauen, was mir anfangs einige Schwierigkeiten bereitet hat, aber inzwischen freue ich mich über diese Herausforderung. Wir unternehmen auch außerhalb der Dienste immer viel zusammen: Wir machen Ausflüge z. B. in einen Kletterpark und haben auch jedes Jahr im Sommer ein Zeltlager, das für alle Schulsanis aus allen STADT Schulen ist.

Durch die Malteser ist auch mein Wunsch entstanden später Medizin zu studieren und Kinderärztin zu werden. Ich würde gerne einen Beruf erlernen in dem ich mit Kindern zu tun habe, da ich Kinder mag und später selbst gerne welche haben würde außerdem würde ich gerne einen Beruf erlernen, in dem ich anderen Menschen helfe.

Eine andere bedeutende Rolle in meinem Leben ist Musik. Ich spiele seit 4 ½ Jahren Saxofon in der Big- Band unserer Schule und in einem „Ensemble“, seit 7 Jahren spiele ich Querflöte, ebenfalls in der Big- Band und in einem Trio. In unsere Schule wird eine Musikprofil angeboten, das ich besuche und somit ist Musik ein Hauptfach für mich.

Außerdem treffe ich mich in meiner Freizeit auch viel mit meinen beiden besten Freundinnen NAMEN. Wenn wir uns treffen kochen oder backen wir meistens zusammen und haben dabei immer jede Menge Spaß. Da wir auch alle gerne lesen machen wir auch öfters eine Lesenacht in der wir dann ein Buch lesen, dass wir vorher aussuchen und alle noch nicht kennen. Mit NAMEN gehe ich auch ein bis zweimal in der Woche in eine Tanzschule, in der wir Stepptanz lernen.

In der 7. Klasse habe ich auch schon mal an einem Schüleraustausch mit unserer Partnerschule in England teilgenommen. Das war eine sehr schöne Zeit an die ich mich bestimmt noch sehr lange erinnern werde. Als meine Austauschschülerin bei mir war, war es leider nicht so schön, da sie nichts unternehmen wollte und die ganze Zeit auf ihrem Bett lag und gelesen hat. Das fand ich ein bisschen schade, da ich ihr auch mein Land gerne gezeigt und „vorgestellt“ hätte.

Da meine Oma immer Studenten aus aller Welt, die ein Auslandssemester in Deutschland verbringen bei sich aufnimmt hatte ich schon Kontakt zu jungen Erwachsenen aus aller Welt. Besonders gut habe ich mich mit einer Studentin aus Panama verstanden. Mit ihr habe ich auch viel in meiner Freizeit unternommen. Wir haben im Winter vor Weihnachten z B. Plätzchen gebacken und waren auch zusammen in der Eishalle, das war beides neu für sie.

Auf die Idee ein Jahr im Ausland zu verbringen kam ich durch meinen Englischlehrer, den wir in der siebten und achten Klasse hatten. Er hat in seiner eigenen Schulzeit ein Jahr in den USA verbracht und hat uns immer viel davon erzählt. Ich wurde mit der Zeit immer neugieriger und habe angefangen im Internet nach Organisationen zu suchen und bin auch zu meinem Lehrer und habe ihn gefragt, was er mir empfehlen könnte. Dadurch bin ich dann auch auf AFS und YFU gekommen. Am Anfang war ich mir sicher, dass ich in die USA will, aber inzwischen habe ich mich mehr über die anderen Länder informiert und bin auch auf Kanada gekommen, da im Moment eine Kanadierin bei meiner Oma lebt. Ich habe mich mehr über Kanada informiert und Erfahrungsberichte von ehemaligen Schülern gelesen, die ein Jahr in Kanada waren. Ein weiterer Grund dafür, dass ich nach Kanada will ist, dass ich sehr naturverbunden bin. Je mehr ich über Kanada las, desto neugieriger wurde ich und inzwischen will ich dieses Land unbedingt kennen lernen. Allerdings nicht als Tourist, da man dann die Lebensweise der Menschen nicht richtig kennen lernt, was eigentlich einer der wichtigsten Punkte für mich ist, die mich beeinflussen für ein Jahr ins Ausland zu gehen. Ich möchte die Kultur und den Alltag dieses; jetzt noch; fremden Landes kennen lernen, den Schulalltag und alles was sonst noch typisch für die Kanadier ist. Ich würde einfach gerne einen „tieferen Einblick“ in dieses Land bekommen, dort Freunde und eine zweite Heimat finden.