Hallo.
Erstmal finde ich es wahnsinnig toll, dass es hier so ein Forum gibt. Ich hab’ mich die letzten Tage nur durch Google Suchergebnisse gewühlt und hier habe ich die ganzen Infos an einem Tag gefunden, die ich bei der Googlesuche nach Tagen nicht hatte.
Egal, ein paar Fragen hätte ich dennoch.
Und zwar würde ich gern ein Austauschjahr in Amerika oder England (evt. auch Kanada) machen.
Darauf gekommen bin ich durch Zufall vor ein paar Tagen, ich wusste bereits das es sowas gab, irgendwie verband ich damit aber immer unbezahlbare Kosten und reiche Internatsschüler. (Keine Vorurteile oder so, aber das war halt bis vor einem Jahr noch meine Sicht zum Schüleraustausch.)
Ich habe meine ‚Idee‘ wieder aufgegriffen und eben ein wenig konkreter gesucht.
Mir sind aber einige Fragen bezüglich Organisation, Überzeugung der Eltern und der Finanzierung offen geblieben.
-
Ich bin leider erst 13 Jahre alt, werde aber noch in diesem Jahr (Dezember) 14. Somit würde sich die Gelegenheit anbieten, ein halbes Jahr (ab Jänner 2013) einen Schüleraustausch zu machen. Ich suche nach Organisationen, die ihre Programme eben für 14-jährige machen und wenn möglich auch nur für ein halbes Jahr. (Ich würde gern ein ganzes Jahr, aber 1. klappt das wegen dem Geld nicht und 2. möchte das mein Dad nicht. Er sagt, ein Jahr kann ich erst wegbleiben wenn ich 16 oder älter bin.) Außerdem sollte die Organisation den Flug organisieren, ich bin erst einmal geflogen. (Mit Verwandten eine Stunde lang.) Natürlich sollte die Organisation auch kompetent sein und das übliche, was man von einer guten Organisation nun mal erwartet. Wenn das ganze dann noch unter 8.000 Euro liegt werde ich höchstwahrscheinlich euphorisch. (:
Kann mir hier jemand eine gute (vielleicht auch eher unbekannte) Organisation empfehlen? Ich habe schon diverse Kataloge bestellt, die ich dann noch konkreter anschauen werde, aber es wäre super, Erfahrungsberichte von Leuten zu lesen, die gerade ‚mittendrin‘ sind. -
Die nächste Hürde: Mein Vater meint, ich würde selbst ein halbes Jahr nicht durchhalten. Mein längster Aufenthalt ohne Eltern dauerte ca. 3 Wochen. Ich habe selbst Zweifel, ob ich das schaffen würde, weil ich nicht so schnell Freunde finde und eventuell der Anschluss/Kontakt zu anderen Leuten nicht so super wird. Grundsätzlich kann ich ja reden wie ein Wasserfall, aber da es dann doch ein englischsprachiges Land ist, überlegt man sich seine Worte halt zweimal. Da habe ich schon Bedenken…
Außerdem möchte mein Vater nicht, dass ich nach Amerika oder Kanada gehe. Er meint, England ist immer noch in Europa und so… Das ich eben nicht sooo weit weg bin… Aber ich hab’ argumentiert, dass das dann auch schon egal ist, weg ist weg. (; Außerdem hat er damit gerechnet, dass ich maximal für ein Monat weg will. Nein, ich möchte ein Semester lang weg, und er meint wieder, dass sei zu lang.
Kann mir jemand sagen, wie man da Kompromisse eingehen kann? Ich denke, ein Semester ist eigentlich ganz gut, oder? Nicht zu lang, nicht zu kurz? -
Das nötige Kleingeld braucht man halt… Optimal wäre natürlich was mit unter 8.000 Euro, aber mir ist selbst bewusst, dass die finanziellen Sachen sich eher hinten einreihen müssen, da es ja auch ein qualitativ hochwertiger Austausch sein sollte. Das Geld liegt eben auch nicht auf der Straße und das was ich persönlich (durch Geburtstag, Weihnachten, Verkaufen von alten Sachen, Taschengeld & Sparen) beisteuern kann, werden wahrscheinlich um die 1.000 Euro sein.
Meine Eltern haben mir schon klar gemacht, dass das finanziell höchtswahrscheinlich nicht drin sein wird. Also rechne ich da auch um die 2.500 Euro. Das sind dann mit vielen Bemühungen knappe 4.000 Euro, wenn ich noch 500 Euro zusammenkratzen kann.
Ich habe einen Notendurchschnitt von 1,7 und hab’ in Englisch eine Drei. (Man soll ja die Schuld nicht auf andere schieben, aber meine 2. Englischlehrerin vertauscht meine Noten ständig mit einer anderen, die den gleichen Vornamen hat wie ich und eben ein wenig schlechter ist als ich… Ich habe meiner E-Lehrerin auch versucht, das anhand von diversen Beispielen [& davon gibt es genug!] zu erklären, dass sie mich vertauscht, aber sie glaubt mir nicht und sagt, dass ich wahrscheinlich nur meine Noten ändern will. -.- Ich denke, ich schicke meinen Vater mal bei ihr vorbei, glaubt sie etwa einem Erwachsenen mehr als mir? -.-)
Ich bin früher geritten, war ehrenamtlich in der Bibliothek, mache oft Projekte in der Schule und bin auch sonst recht sozial. Ich bin sehr kommunikativ und interessiert an neuen Kulturen, wenn ich das Umfeld einigermaßen gut kenne.
Ich wohne in Österreich und leider gibts im Internet wenige Suchergebnisse über eine Förderung in Österreich. Ist jemand aus Österreich schon mal ein Jahr in den USA, Kanada oder England gewesen? Weiß jemand was über Förderungen, die wir hier bekommen können? (Ich glaube, sowas wie Bafög gibts bei uns gar nicht?)
Oder weiß sonst jemand noch Alternativen um an Geld zu kommen? Leider sind in meiner Umgebung die Möglichkeiten mehr als begrenzt.
Ich schweife schon wieder viel zu sehr aus - Entschuldigt! Ich würde mich über hilfreiche Antworten freuen. (: Ich möchte unbedingt ein Austauschjahr machen und bis dahin soviele Informationen wie möglich zusammen bekommen.
Liebe Grüße,
Lisa.