Mir geht es einfach so schlecht

Hey,
ich bin jetzt seit drei Wochen in England und mir geht es leider überhaupt nicht gut. Schon nach wenigen Tagen hier habe ich super Heimweh bekommen und meine Gedanken drehen sich nur noch um Zuhause und wie lange es noch bis Weihnachten ist (bin für einen Term hier). Ich weiß, dass Heimweh ganz normal ist am Anfang und dass man sich einfach ablenken muss und es dann schon besser wird. Mein Problem ist aber vor allem, dass ich gar nicht genau sagen kann, warum es mir so schlecht geht. In meiner Schule verstehe ich mich echt gut mit den anderen Austauschschülern (wir sind über 30, was schon echt richtig doof ist), aber wir unternehmen oft nach der Schule was zusammen, gehen in die Stadt etc. Ich habe auch mit zwei anderen ATS hier mit dem Tennis spielen angefangen, was ja eigentlich auch gut ist. Nebenan bei mir wohnt noch eine andere deutsche Austauschschülerin mit der ich oft abends Filme gucke und mich auch gut verstehe. Meine Gastfamilie ist auch lieb, auch wenn ich mich halt überhaupt nicht wie ein Teil der Familie fühle und eher so wie ein „gern gesehener Gast“.
Ich weiß, das alles klingt eigentlich echt nicht schlecht, aber mir geht es einfach überhaupt nicht gut. Gerade morgens möchte ich nur heulen und frage mich wirklich täglich warum ich das hier überhaupt mache. Ich vermisse mein Leben zuhause so unglaublich, ich habe echt große Schlafstörungen hier (hatte ich vorher noch nie), kaum Appetit und bin ständig am Frieren. Alles ist so viel und ich kann einfach nicht mehr, es ist so schwer jeden Tag…

Hat vielleicht schonmal jemand sowas erlebt, dass es einem so schlecht geht, obwohl ja eigentlich alles in Ordnung ist? Ich würd mich sehr über Nachrichten freuen!

Hey

Vorab: ich bin jetzt seit 3 Monaten in Südafrika.

Ich kann gut verstehen, dass du dich nicht gut fühlst. Das geht mir auch so. Nur bei mir ist es nicht so schlimm wie bei dir. Ich hab keine Schlafstörungen, heule nicht viel etc… Bei mir ist es einfach das Problem, dass ich mich nicht so gut integrieren kann und daran noch arbeiten kann. Deutschland vermisse ich auch viel. Aber das ist für mich alles tragbar und ich denke, es wird besser mit der Zeit. In der Familie fühle ich mich auch nicht so richtig zugehörig. Da muss ich aber auch einfach mal mehr mit den Reden und nicht immer in meinem Zimmer hocken… Aber es geht hier ja nicht um mich.

Ganz wichtig ist, dass du dein Problem nicht klein redest, weil äußerlich alles super ist oder andere Austauschschüler*innen das Problem nicht haben. Die meisten hier können sich auch schneller integrieren als ich. Aber jeder ist anders und braucht unterschiedlich lang…

Was auch ich ganz besonders schwer finde, ist, seine Gefühle zu akzeptieren und nicht gegen sie anzukämpfen.

Da muss ich auch noch besser werden, aber versuche mal auch nicht nur was mit ATS zu machen. Z.B. dich in der Pause zu den Einheimischen stellen und vielleicht mal fragen, ob ihr euch treffen könnt…

Ich weiß nicht, ob das bei dir so ist. Aber bei mir auf jeden Fall ein bisschen: die Sache mit dem in etwas hineinsteigern.

Mach dir nicht so viel Druck! Lass dir Zeit.

Versuche jemanden vor Ort zu finden, mit dem du darüber reden kannst. Können ATS sein oder Einheimische, Lehrerinnen oder der/die Betreuerin von deiner Orga etc.

Ich hoffe, ich konnte dir so ein bisschen helfen und wünsche dir auf jeden Fall alles Gute und dass es dir bald wieder besser geht. Kannst auch gerne nochmal schreiben wie es weitergeht…

Hey

Vorab: ich bin jetzt seit 3 Monaten in Südafrika.

Ich kann gut verstehen, dass du dich nicht gut fühlst. Das geht mir auch so. Nur bei mir ist es nicht so schlimm wie bei dir. Ich hab keine Schlafstörungen, heule nicht viel etc… Bei mir ist es einfach das Problem, dass ich mich nicht so gut integrieren kann und daran noch arbeiten kann. Deutschland vermisse ich auch viel. Aber das ist für mich alles tragbar und ich denke, es wird besser mit der Zeit. In der Familie fühle ich mich auch nicht so richtig zugehörig. Da muss ich aber auch einfach mal mehr mit den Reden und nicht immer in meinem Zimmer hocken… Aber es geht hier ja nicht um mich.

Ganz wichtig ist, dass du dein Problem nicht klein redest, weil äußerlich alles super ist oder andere Austauschschüler*innen das Problem nicht haben. Die meisten hier können sich auch schneller integrieren als ich. Aber jeder ist anders und braucht unterschiedlich lang…

Was auch ich ganz besonders schwer finde, ist, seine Gefühle zu akzeptieren und nicht gegen sie anzukämpfen.

Da muss ich auch noch besser werden, aber versuche mal auch nicht nur was mit ATS zu machen. Z.B. dich in der Pause zu den Einheimischen stellen und vielleicht mal fragen, ob ihr euch treffen könnt…

Ich weiß nicht, ob das bei dir so ist. Aber bei mir auf jeden Fall ein bisschen: die Sache mit dem in etwas hineinsteigern.

Mach dir nicht so viel Druck! Lass dir Zeit.

Versuche jemanden vor Ort zu finden, mit dem du darüber reden kannst. Können ATS sein oder Einheimische, Lehrerinnen oder der/die Betreuerin von deiner Orga etc.

Was mir auch hilft ist, etwas zu haben, auf dass man sich die Woche über freuen kann. Also sich mit jemanden treffen z.B. oder ins Kino gehen oder so was…

Ich hoffe, ich konnte dir so ein bisschen helfen und wünsche dir auf jeden Fall alles Gute und dass es dir bald wieder besser geht. Kannst auch gerne nochmal schreiben wie es weitergeht…