Mein PPP-Entwicklungsbericht

Hallo liebe Community! Mir wurden nun die Bewerbungsunterlagen für das PPP-Stipendium zugesandt. Da ich unter YFU zugeteilt bin, musste ich einen zwei Seiten langen Entwicklungsbericht schreiben. Ich würde es total toll finden, wenn ihr euch den mal durchlesen könntet und mir ein paar Verbesserungsvorschläge gebt! :smiley:

Lukas

Entwicklungsbericht:
Mein Name ist Lukas […] und ich wurde am […].1998 in einem Spandauer Krankenhaus zur Welt gebracht. Nach mehreren Umzügen lebe ich nun in […], welches einen kleinen Vorort von Berlin bildet. Ich besuche momentan die 10. Klasse an einem evangelischen Gymnasium in Berlin-[…].
Ich wohne in einem Einfamilienhaus zusammen mit meinem 49-jährigen Vater, meiner 43-jährigen Mutter und meinen drei kleineren Geschwistern. Mein Vater arbeitet bei der Deutschen Telekom als leitender Angestellter und meine Mutter ist die meiste Zeit zu Hause mit der Kindererziehung beschäftigt. Aber auch sie verdient ihr Geld im Rahmen eines 400-Euro-Jobs als Buchhalterin für einen Kindergarten, den sie selbst mitgegründet hat.
Genau diesen Kindergarten begann ich dann auch zu besuchen, als ich mein drittes Lebensjahr vollendet hatte. An die Zeit im Kindergarten kann ich mich noch sehr gut erinnern. So hatte ich dort immer sehr viel Spaß und diese Zeit prägte mich auch. Einer meiner Spielkameraden sagte immer zu mir: „Habe Spaß am Spielen! Habe immer Spaß, Lukas!“. Schon im frühen Kindesalter stellte sich heraus, dass ich sehr begabt war. So rechnete ich schon in dieser Zeit „schwierige“ Additionsaufgaben immer als einer der ersten aus. Daher wurde ich schon mit fünf Jahren verfrüht eingeschult.
Ich besuchte nun die Grundschule […]. Schon zu Anfang war mir der für mich „lange“ Schulweg ein Dorn im Auge. Ganze 15 Minuten musste ich von uns zu Hause bis zur Schule laufen. Ich wollte immer so gerne mit dem Fahrrad fahren, das blieb mir aber vorenthalten, bis ich meinen Fahrradführerschein hatte. Nach einem Jahr merkte ich schließlich, dass sich beklagen nichts half und ging die nachfolgenden zweieinhalb Jahre anstandslos in die Schule. Die ersten vier Jahre in der Grundschule fielen mir dennoch mehr als leicht, sodass ich mir nun das Ziel setzte, nach Abschluss der vierten Klasse ein Gymnasium zu besuchen.
So wurde ich auch zum Auswahlgespräch eingeladen. Nur musste ich leider mitten in der schriftlichen Prüfung feststellen, dass ich in meinen vier Jahren an der […] Grundschule nicht sehr viel vermittelt bekommen hatte. Also musste ich mich nun im mündlichen Teil besonders anstrengen. Ich hätte es nicht gedacht, aber ich entdeckte in diesem Auswahlgespräch eine ganz neue Seite von mir. Vor allem im freien Sprechen oder Vorträgen überzeuge ich sehr, sagten die Lehrer. Somit begann für mich die Zeit an einer neuen Schule. Der Anfang war nicht gerade leicht. Ich musste mich an ein für mich komplett neues Leistungsniveau anpassen, was zuerst sehr schwierig für mich war. Dementsprechend rutschten teilweise auch meine Noten um zwei Stufen herunter. Mit der Zeit fand ich mich aber in meine Klassengemeinschaft gut ein. Ich gewöhnte mich mit der Zeit an die hohen Leistungsanforderungen und meine Noten stiegen wieder. Meine Klassenlehrerin erzog uns sehr streng und das prägte sehr. Sie legte viel wert auf gutes Benehmen und eine adäquate Arbeitshaltung. Während ich die sechste Klasse durchlief, zog eine neue Familie zu uns in die Straße. Wenig später wurden wir sehr gute Freunde und entdeckten eine gemeinsame Leidenschaft – das Filmen. Es entstanden mit der Zeit einige von uns als „gut“ und als „schlecht“ klassifizierte Filme – und eines meiner größten Hobbies. Umso mehr Filme ich drehte, desto mehr Kreativität strömte aus mir heraus und ich hatte immer wieder neue Ideen. Heute bin ich leidenschaftlicher Hobby-Mediengestalter. Zudem spiele ich sehr gerne Klavier und nehme auch schon seit 9 Jahren Unterricht und improvisiere sehr gerne. Mein Klavierlehrer lehrte mich, nicht aufzugeben und meine Ziele zu verfolgen. Zudem sagte er zu mir, dass wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt habe, ich das auch schaffen werde. Ich nehme zudem auch manchmal mein Klavierspiel auf, um es im Nachhinein unter meine Filme zu legen. Mit dem Gang in die neunte Klasse interessierte ich mich immer mehr für Sport. Ich schwamm schon im Verein seit dem Kindesalter, somit war ich nie ganz unsportlich gewesen. Ich hatte gute Voraussetzungen. Ich besuchte bereits in der siebten Klasse die Jonglieren-Arbeitsgemeinschaft, welche ich solange es noch möglich ist besuchen werde, da sie mir sehr viel Spaß bereitet. Der leitende Lehrer beeinflusste mich sehr indem er mir viele neue Dinge, wie z.B. das Einradfahren oder das Jonglieren mit Keulen beibrachte. Da ich nun auch meine sportliche Seite entdeckte, belegte ich gleich zwei weitere Arbeitsgemeinschaften. Meine Entscheidung viel auf Badminton und Basketball. Zudem belegte ich den Debattierclub.
Meine Familie prägte mich dennoch am meisten. Sie lehrten mich, Spaß daran zu haben, Verantwortung zu übernehmen. Ich führe auch dieses Jahr wie in der achten Klasse wieder das Klassenbuchamt und war letztes Schuljahr für ein Halbjahr Klassensprecher. Zudem habe ich Freude daran, mich sozial zu engagieren. Ich absolvierte bereits ein Praktikum in einem Altenheim, in dem ich mit Demenzkranken arbeitete. Das Absolvieren eines solchen Sozialpraktikums gaben mir ganz neue Erfahrungen. Zudem werde ich ab dem 19.08 ein weiteres Sozialpraktikum in einem Heim für Menschen mit Behinderung absolvieren.
Das Weltgeschehen interessierte mich schon seit jeher. Ich sehe mir schon seit meiner Kindheit fast täglich die Tagesschau an und lese sehr oft Nachrichten im Internet. Vor allem brisante Themen wie aktuell Ägypten oder die NSA-Affäre bringen mich zum Nachdenken. Mir meine eigene Meinung über Themen wie diese zu bilden, brachten mir meine Erzieherin, Lehrerin und natürlich meine Familie eindringlich bei.
Ich liebte schon immer das Reisen. Nur leider machten meine Familie und ich immer nur innerhalb Deutschlands oder in einem sehr nah gelegenen Land Urlaub. So habe ich oft Fernweh und möchte etwas von der Welt zu Gesicht bekommen. Insbesondere Filme aus den USA, z.B. große Hollywood-Produktionen geben mir ein bestimmtes Bild der USA. Ich möchte sehr gerne herausfinden, ob das Leben in Amerika wirklich so aussieht wie in den Filmen. Ich begeisterte mich schon immer für neue Kulturen und fremde Sprachen. Nur leider war und ist ein Urlaub oder Aufenthalt in Amerika sehr teuer und mit 6 Familienmitgliedern auch sehr anstrengend. Als nun zu Beginn des zweiten Halbjahres der neunten Klassenstufe Flyer über die Möglichkeit ein Auslandsjahr zu absolvieren ausgegeben wurden, war mein Interesse sofort geweckt. Nachdem ich mich bei einigen Regelprogrammen von verschiedenen Organisationen beworben hatte, wurde ich auf das PPP aufmerksam. Das PPP schien wie für mich gemacht. Englisch ist meine Lieblingssprache, ich interessiere mich sehr für politische Abläufe und das Weltgeschehen. Zudem kann man mit dem PPP ein wunderschönes Jahr im Ausland erleben. Man erhält professionelle Betreuung, die Kosten erstattet und die Möglichkeit, ein Jahr als Junior-Botschafter zu agieren. Somit hat man mit dem PPP die Möglichkeit, ein besonders intensives Auslandsjahr zu absolvieren. Ich erfüllte alle Voraussetzungen. Somit schickte ich die Bewerbungskarte ab.
Was ist nun eigentlich mein Berufswunsch? Ich weiß schon jetzt, dass ich auf jeden Fall im Ausland entweder studieren oder einen Beruf ausüben werde, vielleicht sogar beides. Ich habe die englische Sprache sehr gerne und würde sie gerne perfektionieren. Dennoch weiß ich noch nicht genau, was ich später werden will. Mein Faible für Informationstechnik oder Politik könnte aber wegweisend sein.
Studieren und das Ausüben eines Berufes sind eine große Herausforderung, dennoch kann es während des Auslandsjahrs auch zu Belastungen kommen. Sich in eine komplett neue Kultur zu integrieren ist kein Leichtes, selbst wenn ich von mir denke, dass ich mich in solchen Angelegenheiten gut verhalte. Außerdem kann die Lösung von Konflikten auch zum Problem werden, wenn sich die Kulturen unterscheiden und es anfangs Sprachbarrieren gibt. Dessen ungeachtet freue ich mich trotzdem auf ein wundervolles Auslandsjahr.

Ich hab mich zuerst fur das normalprogram von yfu beworben und mir dannach die ppp Unterlagen zu schicken lassen Aber jetzt sehe ich das das ja im Prinzip ein und die selben sind :o soll ich die selben Angaben machen und deb selben motivationsbericht schicken? Ich bin gersde einwenig verwirrt :o

Naja also das ist ja so: das PPP ist quasi ein komplett eigenes Programm. Also müsstest du ja auch zwei Bewerbungen schreiben. Wenn du denkst, du könntest deinen Bericht fürs Regelprogramm auch fürs PPP verwenden, mach das! :grinning: Ich hab bei den Sachen die ich davor auf solche blauen Papierchen geschrieben habe auch fast die gleichen Texte wie die, die ich für GIVE gemacht habe genommen. :smiley:

Ich finde deinen Entwicklungsbericht sehr gelungen, du schreibst sehr überzeugend und selbstsicher.
Ich finde es gut, dass du (im Gegensatz zu anderen Entwicklungsberichten) das Ganze nicht so „dramatisch“ (tschuldigung, weiß grad kein anderes Wort :wink:) darstellst, sondern eher sachlich. Es gibt vllt noch Kleinigkeiten, die ich anders machen würde, aber das ist sicher Geschmackssache:
Einmal würde ich nicht „sehr“ begabt schreiben, sondern vllt eher matematisch begabt, das klingt irgendwie… weiß nicht, besser ^^
Zweitens würde ich das mit dem Schulweg weglassen, also dass du den nicht toll fandest, ich glaube das ist eher unwichtig.
Und drittens würde ich deinen Berufswunsch ein bisschen früher hin schreiben, damit als letztes in dem Bericht wirklich das kommt, was dich für das PPP qualifiziert.
Ansonsten finde ich den Bericht wirklich gut gelungen! :+1:

Ja also diese Sachen werde ich auf jeden Fall verändern!:wink:Danke nochmal!