Mein Entwicklungsbericht

Ich habe jetzt mal meinen Bericht geschrieben und ihn auch schon meiner Deutschlehrerin gegeben, die ihn mal für mich durchsieht. Aber ich würde auch gerne mal eure Meinung dazu hören! =)


Mein Entwicklungsbericht
Mein Name ist Lisa Cramer und ich wurde am 23.07.1991 geboren. Meine Eltern sind beide berufstätig. Mein Vater, 49 Jahre alt, arbeitet als Konstrukteur, meine Mutter, 44 Jahre alt, ist selbstständig und führt einen Gasthof. Da sie als selbstständige Unternehmerin zu Hause arbeitet, hat sie nie aufgehört zu arbeiten. Auch nicht, als ich und meine Zwillingsschwester Jana noch Babys waren. Trotzdem hat mir das nicht geschadet, denn meine Mutter hatte immer Zeit für mich und hat mich gut und zur Selbstständigkeit erzogen.
Auch meine Gromutter, 81, wohnt mit in unserem Haus, sodass wir drei Generationen unter einem Dach sind.
Durch meine große Familie, meine Mutter hat neun Geschwister, bin ich sehr gesellig und verstehe mich mit verschiedenen Altergruppen gut.

Wie es jedoch kleine Kinder häufig tun, stellte ich mit meiner Schwester einigen Unfug an. So erinnere ich mich heute noch daran, wie wir eines nachts die gesamte Küche unter Wasser setzten, um sie zu putzen.

Mit drei Jahren kam ich in den katholischen Kindergarten St. Clemens in Kallenhardt. Dort fand ich viele Freunde und genoss 4 unbeschwerte Jahre, bis ich schließlich in die Ostervelde-Schule, die örtliche Grundschule, kam. Dort lobten mich meine Lehrerinnen, dass ich schwierige Aufgaben mit logischem Denken gut meistern konnte und anderen Mitschülern stets mit Rat und Tat half. Auch schlichtete ich Streits und hielt Ordnung in meinen Heften und Schnellheftern. Fremden gegenüber trat ich allerdings immer schon schüchtern gegenüber, was sich in den letzten 2 Jahren aber besserte.
Mit meinem Freunden und Klassenkameraden kam ich jedoch immer bestens aus und war sehr traurig, dass sich die Klassengemeinschaft auflöste. Zusammen mit 8 weiteren Kindern meiner Klasse ging ich auf das Friedrich-Spee-Gymnasium Rüthen. Zu diesen 8 Kindern gehörten ebenfalls meine Zwillingsschwester Jana und meine besten Freundinnen, die Zwillinge Anna und Laura.
Wir vier kennen uns nun schon seit dem Kindergarten und sind immer noch gute Freunde. Wir haben die guten und schlechten Seiten des Zwilling-Seins entdeckt. Leider muss ich sagen, dass ich des öfteren eher die schlechten Seiten sehe, wie zum Beispiel die Tatsache, immer nur die 2. zu sein, dafür habe ich aber andere Qualitäten. Zum Beispiel bin ich häuslich und mehr an Hausarbeit, wie backen oder bügeln, interessiert.

Ich entwickelte mich im Laufe der Jahre mit zu den Klassenbesten. Übertroffen wurde ich nur noch von meiner Schwester, was mich aber immer anspornte, das nächste Jahr noch mehr zu geben. So half Jana mir, mich zu einer ehrgeizigen Person zu entwickeln, die ihre Ziele nicht aus den Augen verliert. Dabei half mir sicherlich auch der Leitspruch meiner Mutter „Kann ich nicht, gibt es nicht. Nur will ich nicht!“ Sie sagte immer, dass ich alles erreichen kann, was ich mir vorgenommen habe, wenn man sich bemüht und dahinter steht.
Da ich ein Gespür für Gerechtigkeit und Fairness habe, ist einer meiner Berufswünsche Staatsanwalt. Da man dafür aber gute Noten braucht, bin ich auch weiterhin bereit, viel zu lernen und mein Bestes zu geben. Zwischenzeitlich wollte ich auch Architekt werden, was ich auch heute noch nicht ausgeschlossen habe, aber da ich das Fach Mathematik nicht als mein Lieblingsfach ansehen kann und man für die Architektur Mathematik benötigt, steht dieser Berufswunsch zeitweise still.

In der 5. Klasse hatten wir dann gleich für ein halbes Jahr ein Mädchen namens Carly in unserer Klasse. Sie kam aus den USA aus dem Staat Kalifornien. Von ihren Erzählungen und Fotos war ich sehr angetan und so entwickelte ich den Wunsch, einmal in die USA zu reisen, wenn möglich sogar dort die Schule zu besuchen. Ich hielt Kontakt mit Carly und so erfuhr ich, dass sie wieder zu uns in die Klasse kommen würde. Mittlerweile sind wir in der Zehn und Carly wird ein weiteres halbes Jahr in Deutschland die Schule besuchen.

Mit dem Beginn des 7. Schuljahres musste ich mich für eine weitere Sprache, zusätzlich zu der Englischen, entscheiden. Da mein Englischlehrer schon früh meine Sprachbegabtheit erkannte, empfahl er mir Latein, da es die Grundlage zu vielen anderen Sprachen ist. Also wählte ich Latein und mache es auch heute, 3 ½ Jahre später, noch sehr gern.

In der 8. Klasse nahm ich dann am Englandaustausch teil und so verbrachte ich eine Woche in einer Gastfamilie in Dereham, Norfolk, England. Dort gefiel mir das dem amerikanischen nicht unähnlichen Schulsystem und mein Wunsch, in die USA zu gehen, wurde noch verstärkt.

Da wir in der 9. Klasse noch einmal die Möglichkeit hatten, zwischen verschiedenen Fächern zu wählen, entschied ich mich für die 3. Fremdsprache Französisch. Da ich diese Sprache erst seit einem Jahr lerne, kann ich noch nicht allzu viel dazu sagen, doch finde ich Französisch schwieriger als Englisch und Latein, welche mir eher leicht fallen. Vokabeln kann ich mir gut merken und auch mit Grammatik habe ich keine Probleme.

Da ich mich, wie bei meiner Fächerwahl vielleicht bereits bemerkbar wurde, für Sprachen, andere Länder und deren Kulturen interessiere, habe ich viele Brieffreundschaften rund um die Welt, unter anderem in England und Sri Lanka. Auch reise ich sehr gerne und habe bereits viele Länder bereist und im Herbst 2007 werde ich mir einige Städte Italiens ansehen. Besonders interessiert mich dort Rom, doch um diese einzigartige Stadt anzusehen, werde ich noch ein weiteres Mal nach Italien reisen. Außer Reisen interessiere ich mich auch für Geschichte. Deshalb lese ich gerne historische Romane, aber auch andere Bücher. Ich bin eine Leseratte und besitze zusammen mit meiner Schwester an die 400 Bücher. Außerdem gehe ich gerne ins Kino treffe mich gerne mit Freunden.
zwei mal in der Woche betätige ich mich sportlich: Ich gehe in die Seniorengarde Kallenhardt, einer der drei Tanzgarden des Kallenhardter Karnevalsclubs. Des weiteren bin ich seit sieben Jahren im Blas- und Tanzorchester Kallenhardt, der Blasmusik des Ortes. Dort spiele ich mit großer Freude Konzertflöte und habe seit 2004 meine Ausbildung dort beendet und bin nun seit drei Jahren eine vollausgebildete Musikerin.
Außerdem gehe ich gelegentlich babysitten und mache dies gerne-

Im 1. Halbjahr der Klasse Zehn wurde ich dann, dank meiner Ordentlichkeit und Gewissenhaftigkeit, zur Klassenbuchführerin ernannt und fülle dieses Amt mit gutem Gewissen aus. Vielleicht mag diese Aufgabe als einfach erscheinen, doch gehört es auch zu meiner Aufgabe, das Klassenbuch von Klassenraum zu Klassenraum mitzunehmen und darauf zu achten, dass die Lehrer das Thema der jeweiligen Stunde eintragen, was sich nicht immer als einfach erweist.

In meiner schulischen Laufbahn habe ich schon einiges erlebt, unter anderem auch traurige Begebenheiten. In der 8. Klasse erkrankte zum Beispiel einer meiner Mitschüler an einem Gehirntumor und musste von da an zu Hause bleiben. Da meine Klasse ihn aber immer noch zu uns zählte, besuchten wir ihn wöchentlich und erzählten ihm vom Schulleben.
Am Anfang des 9. Schuljahres konnte der besagte Mitschüler dann wieder zur Schule kommen und besuchte dort die Stufe unter uns, die 8. Klasse, doch kurze Zeit später ging es ihm dann wieder schlechter.
Anfang 2007 starb unser ehemaliger Mitschüler an seiner Krankheit. Meiner Klasse ist der Tod sehr nahe gegangen, denn mich macht es sehr traurig, wenn junge Menschen sterben.

Im Haushalt muss ich nicht viel mithelfen, kann aber sagen, dass ich meiner Mutter helfe, wenn sie mich darum bittet. Wenn meine Mutter zum Beispiel eine Gesellschaft zum essen hat und sie Hilfe in der Küche benötigt, helfe ich ihr beim spülen. Kellnern übernehme ich hingegen nicht gerne, da ich mich dafür einfach nicht begeistern kann.
Ansonsten übernehme ich Aufgaben, wenn meine Mutter mich darum bittet, wie Wäsche auffalten oder ab und an auch etwas von der Putzarbeit.

Ich habe mich bei YFU beworben, weil ich ein Austauschschuljahr in den USA als eine große Chance sehe, mich weiter zu entwickeln und die Erfahrungen, die ich sammeln werde, werden in meinem weiteren Leben sehr nützlich sein und mir helfen, meine Ziele zu verwirklichen.
Weil ich nur Gutes über YFU gehört habe und auch eine Freundin von mir für ein Jahr mit dieser Organisation nach Japan reist, habe auch ich mich entschlossen, mich bei YFU zu bewerben.

In den nächsten Jahren ist eines meiner größten Ziele, die Schule erfolgreich mit dem Abitur abzuschließen und danach zu studieren. Mir schwebt ein Studium in Jura, Architektur oder etwas mit Sprachen vor. Mein nächstes Ziel ist es aber, in die USA zu reisen.
Bisher habe ich schon einige von mir gesetzte Ziele erreicht. Zum Beispiel sagte mein Flötenausbilder, ich sei mit 9 Jahren noch körperlich zu klein, um die Querflöte zu halten, doch ich war fest entschlossen, Flöte spielen zu lernen und so schaffte ich es auch.

Am Ende kann ich sagen, dass mich meine Familie, meine Mitschüler, Lehrer und andere Menschen geprägt haben und mich zu dem gemacht haben, was ich heute bin.

Er ist sprachlich etwas einfach, die Sätze sind sehr kurz aber was du schreibst hört sich sehr gut an, das einzige was mir fehlt ist der Tagesablauf! Wenn du willst schicke ich dir mal meinen Bericht, ich bewerbe mich nämlich auch bei yfu aber für Lateinamerika. Dann hast du mal was zum vergleichen…