Hallo Ihr Lieben! Meine Tochter ist jetzt seit 14 Tagen in den USA. Zunächst hat alles gut angefangen, bis auf kleinere Probleme kommt sie mit der Gastfamilie klar. Jetzt hat die Schule angefangen, eine komplette Katastrophe. Die Schule nimmt Schüler von Klasse 7-12 auf, insgesamt 109 Schüler. Zwei drittel Jungs, ein Drittel Mädchen. Im Jahrgang meiner Tochter und darüber sind es ungefähr zehn Mädchen. Davon wurden drei sofort von der Gastmutter als schlechter Umgang bezeichnet. Viele sehen auf den ersten Blick nicht ganz so vertrauenswürdig aus in Klammern ab rasierte Augenbrauen etc. Wir dachten eigentlich, an einer kleinen Schule bekommt man schnell Kontakt. Dieser wird aber von den Schülern komplett abgelehnt. Die Schüler wenden sich ab wenn meine Tochter mit ihnen spricht, selbst beim Volleyball Training, was meine Tochter extra dafür angefangen hat, wird kein Wort geredet. Die meisten Schüler müssen nach der Schule direkt nach Hause, um dort auf ihren Farmen zu arbeiten. Ich weiß, nach einigen Schultagen ist das eigentlich noch nicht zu beurteilen, aber meine Tochter fühlt sich dort so unwohl, dass sie nur noch weg will. Sie hat die letzten Tage schon kaum noch etwas gegessen und getrunken. Jetzt hatten wir mit der Organisation Kontakt aufgenommen, damit unsere Tochter die Schule wechseln kann. D.h. aber, dass sie auch die Gastfamilie wechseln muss. Unsere Organisation hat uns gesagt, dass es in diesem Jahr keine einzige Schule in den ganzen USA gibt, die noch Schüler aufnimmt. Wir versuchen seit zwei Tagen jede Schule zu kontaktieren die wir kennen. , Bisher war es aber so, dass die Schulen entweder wirklich keine aufnehmen oder schon voll sind. Unsere Organisation bemüht sich auch nicht wirklich, ich schlage schon alle möglichen Schulen vor, aber von denen kommt leider keine eigene Initiative. Die amerikanische Organisation blockt total ab, sie sagen es gebe keinen Grund für einen Wechsel. Weiß jemand von euch vielleicht, wo in den USA es noch Schulen gibt, die Schüler aufnehmen? Oder habt ihr noch eine Idee was man machen könnte um von dieser Schule weg zu kommen? Ich befürchte, wenn wir die Schule nicht bald wechseln, möchte meine Tochter nur noch nach Hause. Und das wäre wirklich schade. Viele Grüße,
Hallo ,
Erst einmal das tut mir leid für deine Tochter. Wo genau ist sie denn?
Hallo ,
Erst einmal das tut mir leid für deine Tochter. Wo genau ist sie denn?
Hallo, sie ist jetzt in Missouri, in einem kleinen Dorf mit 300 Einwohnern. Sie versucht jetzt seit zwei Wochen Kontakte zu bekommen, das ist aber schlichtweg nicht möglich. Dabei ist sie ein sehr offener Mensch, der überall sofort Anschluss findet, deswegen hätten wir mit diesem Problem im Leben nicht gerechnet. Wir selber haben zwar keine Bekannten in Amerika, aber Bekannte von uns, die haben bereits viele Schulen angerufen, wir bekommen nur Absagen. Wir würden sie überall hin schicken, sogar fliegen lassen in einen anderen Start, aber es ist alles erfolglos. Die Organisation hat mir jetzt mehrfach gesagt, dass das ja alles sehr traurig ist aber man eben nichts machen könnte weil alles voll sei. jetzt hat sie dafür auch noch extra die elfte Klasse ausgelassen und muss diese wiederholen, auch wenn sie zum Beispiel nach drei Monaten zurückkommt. Das ist umso härter. Wir sind einfach nur enttäuscht, weil wir meinen, in so einem Fall ist die Organisation in der Pflicht und muss wenigstens einige Reserve Schulplätze übrig haben. Liebe Grüße
vermutlich als Eltern zu optimistisch und fast weltfremd. Die J1 Schüler wurden von anderer Stelle bereits liebevoll als “unliebsames Auslaufmodell” bezeichnet, da diese weder dem Staat noch den Schulen o.ä. Geld oder sonstigen Gewinn einbringen. Die einzigen die daran verdienen sind (bei öffentlichen Schulen) die Organisationen.
Unsere Organisation hatte sich damals etwas in Rage geredet und ausgeplappert, dass die Schule zukünftig nicht mehr mit ihr zusammen arbeiten würde wenn wir unsere Platzierung absagen würden. Die Vorfälle in der zweiten Schule lassen stark vermuten, dass Organisationen und Schulen eher die gegenseitigen Interessen, statt die der Schüler vertreten. Covid macht das ganze nicht leichter. Ihr müsstet nicht nur eine andere Schule sondern auch eine andere Familie in diesem Schuldistrikt finden. Das eine ohne das andere nützt euch leider herzlich wenig. Die Problematik mit der 11. Klasse (insbesondere wegen G8) bestand auch bei uns, weshalb unser Kind sich trotzdem irgendwie durchgebissen hat. Anschluss gefunden hat es erst als die Schule wieder regelmäßig/normal stattfand, 1 Monat vor Programmende und eine Verlängerung wurde seitens der Organisation verweigert, da wir in „no Good standing“ mit ihnen waren. Die Schule unterstütze diesen Unsinn trotz regelmäßiger Rückmeldung, dass das Kind liebenswert, zuvorkommend, stets bemüht und sozial engagiert war. Auch vom DoS ist keine Unterstützung zu erwarten.
Meines Erachtens sind sowohl die Vorbereitung der Kinder hierzu Lande, als auch die der Gasteltern oftmals unzureichend. Durch etliche Gespräche und weiterverfolgen der Vorgehensweise der Organisation mussten wir feststellen, dass auf die extremen kulturellen Unterschiede nicht ausreichend informiert wird. Im Gegenteil, verspricht man den Kindern und Gastfamilien das Blaue vom Himmel, dass der Aufprall in der Realität dreimal so hart zuschlägt. Da werden teilweise eigenständige Haushaltshilfen und Kindermädchen erwartet und andersherum ein (halbes) Jahr Sonnenschein und Abenteuerurlaub. Das ist nun natürlich das überspitzt formulierte Extrem aber verdeutlicht doch u.a. unsere Erfahrungen.
Ein Wechsel ist leider auch kein Garant dafür, dass es besser wird.
Unmoralisch aber wirksam könntet ihr das Gespräch mit den Gasteltern suchen, dass diese einen Wechsel anstoßen. Wenn diese hinter den Wohlbefinden und Interessen eurer Tochter stehen (nicht wie bei uns, wo dem Kind scheinheilig ins Gesicht gelogen wird), ist dies vermutlich die einzige Option die Organisation in die Pflicht zu nehmen, denn die Gasteltern dürfen jederzeit von ihren Verpflichtungen zurücktreten. Aber wie gesagt, es kann dann auch immer noch schlechter werden.
Ich sehe das Problem tatsächlich eher in der Gastfamilie die ihr finden müsstet, denn der Schule. Wenn man der Schule erklären kann, dass man bereits eine Gastfamilie hat, sind diese meist recht bemüht, fragen gegebenenfalls auch im Distrikt/bei anderen Schulen nach. Aber gute Gastfamilien sind noch schwerer zu finden als Schulen 
Guter Rat ist hier leider teuer(schwierig)
Auch für euch steht mein Angebot für weiteren Austausch gerne auch per Mail 
Hey,
Oh ok. Ja das ist alles sch…., sorry so deutlich gesagt.
Meine Tochter ist seit 4 Wochen in Kalifornien.
Sie geht dort allerdings auf eine private Highschool. Hast du es bei so was schon mal probiert. Aber es ist sauteuer. Und ne Garantie gibt es auch dort nicht. Meine Tochter hat zum Glück Anschluss gefunden , allerdings auch zu anderen Austauschschülern und zu Amerikanern. Aber glaube mir, wieviele weinende Telefonate wir hatten. Die Schule ist sehr groß, und in die Sportclubs zu kommen ist sozusagen unmöglich, dann müsstest du schon ein Naturtalent sein.
P.s Familie ist schrecklich . Sie wechselt nun in eine neue Familie durch eine Mitschülerin die sie aufnimmt.
Ja, ich habe schon befürchtet, dass es an einer großen Schule auch Probleme gibt. Dann hätte ich ihr aber wenigstens sagen können, dass es eben einige Zeit dauert, bis man sich kennenlernt. So kennt sie schon alle Mädchen in ihrem Jahrgang und den Jahrgang darüber. Außerdem hilft es leider auch gar nicht, dass es an der Highschool fast gar keine Clubs oder Aktivitäten gibt, als Sport ist im Moment nur Volleyball möglich. Parallel findet Cheerleading statt, das machen die gleichen Mädchen. Da sie sehr gut schwimmt, hatten wir gehofft, dass sie an eine Schule mit Schwimmbad kommt. Dann hätte sie darüber bestimmt leichter Anschluss gefunden, aber natürlich ist das keine Garantie. Eine private High School ist uns zu teuer, im Nachhinein hätte man wahrscheinlich besser das Select Programm wählen können, wo man sich wenigstens die Highschool aussucht. Unser Sohn ist vor drei Jahren mit der gleichen Organisation weggefahren und hatte sehr sie viel Glück. Die Gastmutter hätte sogar unsere Tochter aufgenommen, leider nimmt die Schule wegen Corona in diesem Jahr gar keine Schüler. Wir versuchen einfach weiter eine öffentliche High School zu finden. Ich wünsche euch auch viel Glück, liebe Grüße!
Hi,
Ja wir konnten im Frühjahr nur noch das Select Programm wählen da meine Tochter ursprünglich Australien gewählt hatte. Selbst im Select Programm gab es bei Schulen eine Absage aufgrund von Corona.
Aber an so einer großen Highschool ist es auch schwer in die Sportclubs zu kommen. Meine Tochter meldet sich nun im Gym an.
Wahrscheinlich hat jede Schule Vor und Nachteile.
Ich drücke weiterhin die Daumen. Habt ihr denn nochmal Kontakt zur Organisation aufgenommen?
Liebe Grüße
Hallo !
Wir hatten bis letzten Freitag Kontakt zu unserer Orga, die legen die Hände in den Schoß und sagen, sie können nichts machen. Es sei alles voll, es bleibt nur der Programmabbruch. Unsere Tochter hat jetzt nochmal alle Register gezogen, hat ein Kurzreferat vor der Klasse gehalten, wo sie sich vorgestellt hat, spricht weiter alle an, aber es kommt nichts zurück.
Eigentlich sollte am WE eine Geburtstagsparty von ihrer Gastschwester sein, auf die hatte sie sich gefreut in der Hoffnung, dort noch jemanden kennenzulernen. Die Party hat die Gastschwester jetzt aus Zeitgründen abgesagt. Am Montag rufe ich jetzt noch mal bei der Orga an, wenn das alles nichts hilft, schreibe ich an den Geschäftsführer.
LG
Hi,
Ach das ist alles so schade. Auch wegen sowas dann Programmabruch.
Von meiner Freundin die Tochter die ist auch mit dem normalen Programm unterwegs und ist in Arizona, in Scottsdale. Schule weiß ich leider nicht. Die wurde aber total nett aufgenommen. Keine Ahnung ob das nun hilft. Nun hat ja auch überall die Schule angefangen, macht es evtl nicht leichter.
Liebe Grüße
per Mail bei uns. Funktion sollte eigentlich freigeschalten sein. Über dasProfil(Bild) neben den Beiträgen kann man Mitgliedern eine Mail senden, wenn diese das Erlauben. (Geht bei euch leider nicht). Wäre wirklich schade wenn ihr so schnell die Flinte ins Korn werfen müsstet.
Lg
Hallo !
Vielen Dank, leider klappt das mit der Mail Nachricht nicht, ich weiß auch nicht, was ich freischalten muss. Wenn ich auf deinen Profil Button gehe, tut sich nichts.
Ich versuche es jetzt noch mal, viele Grüße
Hallo !
Wir denken als letzte Möglichkeit auch über eine private High school nach. Allerdings habe ich immer gedacht, dass dort das Lernen im Vordergrund steht, unsere Tochter will ja vor allem Kontakte knüpfen. Ich war davon ausgegangen, dass die SChüler dort wenig zusammen unternehmen. Wie ist das denn so? Gibt es da Unteschiede?
LG
deaktiviert. Vielleicht geht es jetzt wieder? Manchmal zickt auch die mobile Version etwas.
Lg
Es scheint wirklich so, dass viele High Schools, vermutlich wegen dem Stress den sie schon mit Corona haben, keine exchange students aufnehmen. In 2020 schon nicht und auch jetzt in 2021 nicht.
Das war auch immer Aussage unserer Orga und ich dachte, dass wäre nur ein bisserl eine Ausrede, weil die Partner-Orga noch keine Gastfamilie gefunden hat.
Tatsächlich hat sich jetzt herausgestellt, dass unsere Tochter und noch jemand schon im Frühjahr 2020 (haben Austausch letztes Jahr verschoben) und auch wieder in 2021 eine GF gehabt hätten, aber die örtliche H.S. nimmt keine Austauschschüler auf.
Wir haben nun die neue Gastfamilie (Nachbarstaat)dann am 10.08. erfahren (ca. 9 Tage vor Abflug)
Hi ,
Gibt es was neues bei euch ? Hat sich was gebessert bei deiner Tochter?
Liebe Grüße
Hallo !
Jetzt kann ich mich mit positiven Nachrichten melden. bei meiner Tochter wurde es immer schlimmer, zum Schluss fielen rassistische Bemerkungen, es wurde über die dummen Deutschen geredet. Irgendwann fiel das Wort " Hitler". Das reichte dann auch der Orga, sie wurden dann ganz schnell, holten unsere Tochter bereits am Nächsten morgen aus der Familie und der Schule. Sie wohnte dann 2 Tage bei der Coordinatorin und ist jetzt auf einer super tollen Schule in Texas bei einer wundervollen Gastfamilie. Sie fühlt sich sehr wohl, hat bereits jetzt sehr viele Kontakte und ist glücklich. Uns fällt ein Stein vom Herzen. Die Familie hatte schon einen Gastschüler aus Spanien, hat sich aber bereit erklärt, unsere Tochter noch zusätzlich aufzunehmen! Es gibt also ein Happy End.
Liebe Grüße, Sabine