Also ich bin jetzt seit einer woche in kanada. ich muss sagen ich hab mich echt sehr darauf gefreut, und immer wenn in den letzten 1,5 jahren was schief gegangen ist hab ich mir gedacht, das in kanada alles besser wird etc. ich hab es in deutschland echt nicht mehr ausgehalten, obwohl ich freunde und alles hatte hatte oft stress mit meinen eltern usw.
kanada oder eine auszeit im allgemeinem war mein großer traum.
Vielleicht war das die falsche einstellung.
Ich bin jetzt seit 1 woche hier, in québec. meine gastfamilie redet französisch, obwohl ich nur englisch lernen wollte und franz schon zu hause nicht mochte, und das québecfranzösisch ist noch schlimmer. in der „englischen“ schule ist der unterrischt zwar auf englisch, aber alle haben einen krass französischen akzent. sie sind zwar nett, aber die schule ist eine echte freakshow, meine zu hause ist schon etwas seltsam aber da ist echt nieman den ich so spontan als potentiellen freund sehe.
Bei meiner gastfamilie zu hause gibt es 3 katzen, die laufen überall rum, auch auf dem tisch und siewerden auch während dem essen von da gefüttert usw. das haus ist winzig, die dusche ein verschlag im keller und es richt alle iwi komisch. dazu alles im „kitschstil“. meine gastmutter ist sehr nett, aber sie umarmt mich die ganze zeit und erzählt mir wie sehr sie mich liebt. ich glaube wir haben nicht ein gemeinsames interesse.
dabei war einer meiner gründe weg zu gehen, das ich unabhängih werden wollte, jetzt vermisse ich meine eltern sehr obwohl ich sonst wochen lang um die welt touren konnte ohne sie zu vermissen. es ist echt alles genau das gegenteil von dem was ich mir gewünscht habe, und immer wenn etwas anders wurde habe ich gedacht ich versuche es einfach mal aber jetzt habe ich das gefühl das mein austauschjahr ehr ein aushalten als ein genießßen wird.
Also jetzt meine frage, soll ich versuchen in eine andere familie, am besten im englischsprachigen teil, zu wechseln???
ich möchte meine gastfamilie nicht verletzten aber ich fühle mich hier echt nicht wohl.
Würdet ihr wechseln? hat eiber von euch schon gewechselt? wie lange dauert das und unter welchen umständen gehtes?
Ich kann dir jetzt auch nicht helfen, aber mir geht’s genauso wie dir! Irgendwie sind meine Gastfamilie und ich nicht auf einer Wellenlänge und wenn ich daran denke, dass ich das nächste halbe Jahr mit denen verbringen werde, kann ich mich nicht wirklich auf mein ATJ freuen.
Meine Gastfamilie würde bestimmt nicht denken, dass ich die Familie wechseln will und deswegen weiß ich auch nicht, wie sie bei dieser Entscheidung reagieren würden. Gerade weil sie damit nicht rechnen und zumindest versuchen, sich Mühe zu geben, will man sie ja nicht verletzen.
Außerdem weiß man ja nicht, ob es in einer anderen Familie besser ist.
Ich denke aber, dass ich trotzdem versuchen werde, die host family zu wechseln.
Naja, viel Glück bei deinem ATJ!
Du bist erst seit einer Woche da. Warte noch drei mehr, und dann kannst du entscheiden.
Sieh es doch als Möglichkeit, Französisch zu lernen! Das ist imer Vergleich zu Englisch schwer, und diese Chance bekommst du nie wieder. Stell dir vor, es gibt Leute, die bezahlen Aufpreis, um in eine französischsprechende Familie zu kommen!
Das Problem mit den potentiellen Freunden hatte ich auch, aber jetzt, nach 6 Monaten, hab ich das langsam raus Sowas braucht einfach Zeit.
Und zu den Katzen- es sind Lebewesen, die wollen auch geliebt werden. Ausserdem sind es nur drei… Irgendwann kommt der Tag, an dem du dir wünschst, was zum Knuddeln zu haben.
Hallo Hanna,
ich hatte zu Anfang auch einige Probleme mit meiner Gastfamilie, ganz speziell auch mit Katzen und Hygiene. Ich bin in England, das Haus ist ganz klein und die Katzen laufen auch auf dem Esstisch rum und werden während dem Essen gefüttert…Du bist allerdings erst eine Woche da, ich rate dir, warte noch eine oder zwei Wochen und ganz wichtig SPRICH MIT DEINER GASTFAMILIE. Ich habe das auch gemacht, das ist nicht einfach, es ist wirklich schwer so ein Gespräch zu führen, zudem noch in einer Fremdsprache. Versuche, wenn du auch ein Problem mit der Hygiene (Katzenhaare etc waren bei mir ein Problem) hast, das zwischen den Zeilen zu sagen (zb.: dass du das nicht gewohnt bist oder dass du gerne mehr im Haushalt helfen möchtest). Mich hat dieses Gespräch sehr viel Überwindung gekostet, aber im Nachhinein bin ich richtig glücklich, dass ich es gemacht habe. Ich habe das Gespräch nach ca. 3 Wochen gehabt, meine Gastmutter war einfach super, sie hat total verständnisvoll reagiert, wir haben am gleichen Abend noch die lokale Betreuerin angerufen und meine Gastmutter hat mich auch gefragt, ob ich wechseln möchte. Ich habe mir selbst ein Ulitmatum gesetzt, 1 Woche nach diesem Gespräch kam meine Betreuerin mich besuchen und wenn es nicht besser geworden wäre, wäre das der Zeitpunkt zum Wechsel geworden.
Wie gesagt, meine Gastmutter war sehr verständnisvoll, hat super auf mich reagiert und das Gespräch hat uns noch näher zusammengebracht.
Es ist natürlich immer noch nicht perfekt, aber wir habn Kompromisse gefunden, mit denen es sich ein halbes Jahr leben lässt. Inzwischen sind 3 Wochen nach dem Gespräh vorbei, ich fühle mich mehr zu Hause und habe mit der vorherigen Gastschülerin der Familie noch einmal Kontakt aufgenommen (sie war für 3 Monate hier und hätte auch gewechselt, wenn sie länger geblieben wäre).
Ich wünsche dir ganz viel Mut und Kraft und ich hoffe, dass du mit deiner Gastfamilie sprichst, denn Kommunikation ist in diesem Fall der Schlüssel zum Erfolg.
Srich mit Ihnen, sprich mit deiner lokalen Betreuerin, sei offen und ehrlich; es ist der einzig faire Weg, dass deine Familie es von dir erfährt (versetz du dich mal in ihre Lage)…
Und lass dich nicht von anderen Berichten runterziehen ind denen die Austauschschüler ständig betonen, wie toll ihr ATJ ist, denn sie haben ganz sicher auch Heimweh gehabt oder mussten sich an bestimmte Dinge gewöhnen.
Kopf hoch und viel Glück/Efrfolg/Mut etc. Und wenn es dann immer noch nicht besser wird, dann kannst du ja immer noch wechseln. Versuchs einfach.
Liebe Grüße und ich hoffe, es hat dir geholfen und schreib mal, wie´s weitergeht…
Anke
hey danke für eure tipps:)mittlerweile bin ich fast 6 wochen hier, und ich muss sagen es ist immer noch schwierig. die katzen hab ich bis heute nicht angefasst, dafür hat eine in meinen schuh gekotzt und ich war echt kurz davor die katze mit in die waschmaschine zu stecken;)
mit meiner gastmutter klappts besser, sie sitzt zwar nur vorm pc und mein gastvater wenn er da ist vorm fernseher, aber ich hab mich damit abgefunden das das wohl der „kulturaustausch“ hier ist. ansonsten unterhalten wir uns auch manchmal und sie versuchen mich zu „dollarama“ zu bekehren…außerdem latsche ich stundenlang durch die kälte wenn es mir scheisse geht, und das hilft irgendwie.
in der schule ist es auch in ordnung auch wenn mich meine klassenkameraden zum teil ziemlich aufregen wenn sie enn ich es gerade geschafft hab mit jemand ins gespräch zu kommen anfangen die person mit absicht auf französisch anzulaben und dann bin ich natürlich draußen. ich bin es echt nicht gewöhnt das es mir so schwer fällt eine konversation in gang zu halten.
mein heimweh ist besser auch wenn es gerade über fasching schwer war wenn alle einem erzählt haben was zu hause alles los ist.
naja nach über einem monat hat sich mein area rep mal erbarmt und kommt angeblich dieses wochenende. ich denke ich werde dann einfach mal mit ihm besprechen was ich besser machen kann, und wenn er meint es ist angemessen schaffe ich es vielleicht doch noch in den englischen teil kanadas…
und bei euch?
liebe grüße, ich freue mich wenn einer von euch noch ideen/erfahrungen/kommentare hat
hannah:)
Sowas braucht einfach Zeit.