Ist in Frankreich die Schule wirklich so hart?

Ich möchte im Januar für 6 Monate nach Frankreich gehen, hatte bisher ein Bewerbungsgespräch bei Ayusa .Der Typ von denen meinte, dass ich auch nach den Schulzeiten noch zwei Std. Hausaufgaben machen müsste und auch am Wochenende viel mit Schule beschäftigt bin.Und das die Schule natürlich eh viel schwieriger ist als hier.Das ich mehr mit Schule beschäftigt sein werde als hier, war mir schon klar, aber das klang wie die ganze Woche lernen und kaum Freizeit…
Außerdem meinte er das man total Frankophil sein sollte, wenn man nach Frankreich geht.Bin ich aber eigentlich nicht.Ich mag die Sprache zwar und find die Geschichte ganz interessant,aber…Außerdem war ich noch nie da.Was meint ihr dazu?

Hallo ihr beiden!

Ich war bis jetzt zweimal in Frankreich, einmal direkt in Paris und zwei Wochen in den Alpen, am Mont Blanc. Während ich am Mont Blanc war, hab ich von der Schule kaum was mitbekommen, aber in Paris hat man das deutlich gemerkt.
Tagsüber trifft man dort echt niemanden, die sitzen alle in der Schule ( was die Jugendlichen betrifft). Und die kommen wirklich erst gegen 16.30 Uhr nach hause, und dann machen sie Hausaufgaben manchmal sogar bis 22uhr. Viel Freizeit gibt es da wirklich nicht und die Anforderungen sind hoch.

Ich hatte auch längere Zeit Kontakt zu einer Brieffreundin aus Frankreich. Sie selbst geht auch um 8 Uhr zur Schule und wird erst abends spät fertig. Im Prinzip nimmt sich das aus wie eine Ganztagesschule… Sie findet es auch hart, aber das Lernen macht ihr Spaß und außerdem kennt sie es ja nicht anders.

Für uns Deutsche ist das sicher eine große Umstellung, aber sehr interessant. Wenn du bereit bist, dein Leben für diese Zeit total umzukrempeln, auf viele Stunden Freizeit zu verzichten und gern lernst, dann solltest du diesen Austausch auf jeden Fall machen.

Meine Brieffreundin hat mal gesagt: Du musst einfach lernen, dass Lernen Spaß machen kann, und du musst dich darauf einlassen…

Lg, deine anna