irgendwie enttäuscht

Hallo Leute, ich weiß nicht ob ich die einzige bin der es so geht aber ich fang einfach mal an. Ich befinde mich momentan im U.S Bundesstaat Maryland als Austauschschülern. ich bin hier seit Jänner und bleibe noch hier bis Juni, habe mich also nur für ein Semester beworben. Ich hab mich so sehr auf dieses halbe Jahr gefreut und wollte immer schon mal so etwas machen, alleine um die Welt reisen, neue Leute kennen lernen, die sprachen lernen etc. ich habe mich im Sommer letzten Jahres beworben, den letzten platz in meiner orga bekommen, war also eine ziemlich kurzfristige Entscheidung, und bereits 2 Monate bevor ich geflogen bin meine Gast Familie bekommen. Meine Gast Familie ist echt toll kann mich KAUM beschweren, aber dazu später mehr.
ich muss sagen ich bin ein Mensch der sich immer schon im vorherein ausmalt was so alles in Zukunft passieren wird, so auch bei meinem Austausch Jahr. ich hatte extrem hohe Erwartungen weil mir alle gesagt haben: dein Austausch Jahr wird die beste zeit deines Lebens, es wird so toll usw… ich dachte etwas, ja ich weiß, extrem naiv, aber dass alles so wird wie im film haha. also das ich schnell freunde finde, in einem coolen Sport Team bin (auch wenn ich echt schlecht in Sport bin) und hier einfach mein leben genieße, viel mit Leuten unternehme, die Sprache perfekt lerne usw. nun ja, alles kam anders. nachdem ich schon bevor ich gekommen bin mit meiner Gast Familie kontakt aufgenommen habe war ich ziemlich beruhigt wie ich hier angekommen bin, weil sie echt nett sind und sie um alles gekümmert haben und sie sich so auf mich gefreut haben. ich bin ihr erstes Gast Kind und sie haben mich sofort in die Familie aufgenommen. Nun ja, der erste Schultag war einfach nur schrecklich. ich hab einen 4-period day, das heißt ich hab nur 4 Klassen am tag und ich hab mich gleich mal in meiner ersten klasse am ersten tag vorgestellt, damit alle wissen das ich nicht so gut englisch kann und wer ich überhaupt bin. irgendwie hab ich mir erhofft, dass irgendwer drauf reagiert und irgendwas sagt, eine Unterhaltung beginnt- falsch gedacht. es hat mich sehr viel Überwindung gekostet mich vor fremde hinzustellen und mich vorzustellen, umso enttäuschter war ich dann das niemand wirklich darauf reagiert hat. das war die einzige klasse in der ich mich vorgestellt hab (was ich nun auch sehr bereu, für alle die ins Ausland gehen: VERSUCHT EUCH VORZUSTELLEN; kleiner tipp am Rande, es wird euch danach so viel leichter fallen wenn alle wissen das ihr nicht von hier seid, weil in den anderen Klassen in denen ich mich nicht vorgestellt hab wissen IMMER noch nicht alle wer ich bin, und wenn ich dann mal was sag ihm Unterricht gaffen mich nur alle immer an und tuscheln wegen meinem akzent, und das ist echt unangenehm). ich in natürlich von selber auf Leute zugegangen, weil ich ja hergekommen bin um das zu tun und Leute kennenzulernen, über meinen Schatten zu springen usw. Ich muss ehrlich sagen ich bin kein schüchterner Mensch und hab normalerweise kein Problem mit Leuten zu reden aber wenn man wirklich KAUM Aufmerksamkeit bekommt, wenn man wen anspricht, ist es nach einer Zeit einfach peinlich und das hat mich sehr entmutigt. Naja, nach 4 Monaten hab ich nun ENDLICH ein paar echt gute Freunde gefunden, nicht viele, und ich mach auch nur mit einer Freundin außerhalb der Schule was, aber ich versteh mich mit ein paaren echt gut und die helfen mir auch weiter wenn ich was brauch.
Gut, das hab ich mir mal anders vorgestellt, ich muss zugeben, ich hab gedacht ich finde hier Freunde fürs Leben, das ist nicht der Fall.
Nächster Punkt: Ich gebe mir natürlich auch selbst die Schuld daran, aber ich hab mich nicht in irgendwelchen Teams oder Clubs angemeldet, weil die nach der Schule sind und mein Schulbus nur einmal geht und mich niemand abholen kann (ich hätte es sicher irgendwie regeln können aber naja, hab das nie gemacht) obwohl ich da glaub ich viele Leute kennengelernt hätte. Das heißt ich habe da echt ein paar gute Chancen verpasst. das macht mich immer noch etwas wütend auf mich selbst.
Dann haben wir mein momentan größtes Problem: mein Gast Bruder. Meine Gasteltern sind seine Großeltern, er ist 14, und er lebt bei ihnen weil er sich mit seiner Mutter GARNICHT versteht. (Lange Geschichte, seine Mutter ist echt keine gute Person also es ist gut das er hier mit seinen Großeltern lebt). Wegen den Problemen mit seiner Mutter (kurz zusammengefasst: sie akzeptiert ihn nicht, liebt ihn nicht, hat sich nie um ihn gekümmert, etc.) hat er psychische Probleme bekommen, das heißt ADHS (also hyperaktiv) und eine Zwangsstörung was Kleidung angeht (wie der Stoff auf seiner Haut liegt, wie sich das anfühlt oderso). Er ist auch in Therapie deswegen, was ihm anscheinend etwas hilft, aber er hat auch ein Aggressionsproblem, das heißt, immer wenn jemand versucht eine Konversation mit ihm zu führen, reagiert er sofort genervt und wird extrem wütend (zum Beispiel wenn man ihn fragt ob er Hausübung hat, wird er sofort aggressiv und genervt und schnauzt immer alle an) Meine Gasteltern tun mir dann immer so leid weil er so extrem respektlos zu ihnen ist. Ich weiß, das hat auch was mit seinem Alter zu tun, Grenzen austesten undso, aber ich glaub er realisiert nicht was sie alles für ihn tun und das tut mir so weh zu sehen. Ich kann natürlich nicht wirklich was sagen, weil es nicht mein recht ist aber er macht mich 99% der zeit so aggressiv, es ist so anstrengend mit jemandem zusammen zu leben der konstant aggressiv und aufbrausend und jähzornig ist. Ich weiß er hat Probleme aber er hatte eine Zeit lang auch so Wutanfälle wo er schreit und weint und versucht meinen Gastvater zu schlagen, aber das dauert nur so 10 Minuten und die hatte er schon lange nicht mehr Gott sei dank. Es ist einfach anstrengend weil man immer aufpassen muss was man sagt und ich kann nicht mit meinen Gast Eltern darüber reden weil sie immer sagen er ist ihr Baby und sie tun alles für ihn, wenn ich da was dagegen sag flieg ich hier fix raus. außerdem ist er extrem verwöhnt. Ich komm aus einer Familie wo ich gelernt hab selbstständig zu sein, dank meiner Mutter, und ich bin ihr wirklich dankbar dafür, sie musste nämlich immer viel arbeiten (Vater lebt wo anders, sind geschieden seit Jahren) aber was ich hier miterlebe hab ich noch nicht gesehen: Mein Gastbruder macht GARNICHTS!!! Er hat 0 Aufgaben im Haushalt- NULLL!!!, er bekommt jeden Tag seinen Lunch gepackt, sein Frühstück wird ihm hergerichtet (okay, er ist Müsli jeden Tag, und sie stellen ihm das Müsli hin, er muss nur Milch darüber gießen und regt sich jeden Tag auf wieso er das machen muss). Von hier zu unserer Busstation ist es ein 2 Minuten weg, er wird jeden Tag gebracht HIN UND ZURÜCK (ich gehe jeden Tag weil ich es echt unfassbar finde wie viel die ihr Auto hier verwenden, wäre in Österreich NIEMALS SO! Sie fahren zum Briefkasten, ich mein, wirklich?!) Und es tut mir so leid weil ich sehe wie gestresst meine Gasteltern sind und sie sagen mir immer sie bewundern mich so das ich alles alleine schaff und sie wissen nicht wie sie es ihm beibringen sollen aber da haben sie ja die Schuld weil er immer ALLES bekommen hat was er wollte. Er ist nicht bereit irgendwas zu ändern, tut mir sehr leid für die Sprache, aber er bekommt einfach alles in den Ar*** geschoben.!
ich wollte mich dieses halbe jahr nur auf mich konzentrieren, aber das stresst mich wirklich sehr, die ganze Gastbruder geschichte…

nun ja, im großen und ganzen, realisier ich das ich nur noch eineinhalb Monate hier habe. Ich merke, dass ich jeden Tag depressiver werde weil meine Erwartungen einfach zu hoch waren. Ich mein, mir geht es eigentlich nicht schlecht, ich hab gute Noten, meine Gastfamilie ist einfach TOLL (ich sollte sagen meine Gasteltern), ich hab ein paar Freunde, aber im großen und ganzen bin ich einfach nicht glücklich. ich wollte das einfach so sehr, und jetzt fühl ich mich als würde meine zeit hier ablaufen ohne das ich irgendwas mach oder irgendein Ziel erreiche. Außerdem ist mein Englisch nicht perfekt (ich war so naiv zu denken das es perfekt wird, haha- not!)

ich weiß das war jetzt extrem lang und es tut mir leid aber ich bin jedem von euch extrem dankbar der sich das antut das durchzulesen! ich weiß ich bin zu 80% selbst schuld an meiner Situation, aber vielleicht gibt es ja jemanden dem es genau so geht, hab bis jetzt noch keine solche Beiträge im Internet gesehen. An alle zukünftigen Austauschschüler: Tut mir echt leid, ich will niemanden abschrecken, und nur weil meine Erfahrungen so sind heißt das nicht das es bei euch so sein wird! es ist auf jeden fall eine Erfahrung wert und ich bereue auch nicht hier hergekommen zu sein, auch wenn das jetzt vielleicht so wirkt!

Danke für alle Kommentare!!:grinning:

Hey,

ich weiß wirklich nicht, ob ich so helfen kann, denn ich war bis jetzt noch nicht in den USA… aber ich versuche es…
Ich glaube, mit das Einzige, was du tun kannst, wäre, das Beste aus deiner Situation zu machen und das Beste in ihr zu sehen. Du hast noch ganze 1 einhalb Monate, also kannst du noch etliches lernen und erleben! Es ist absolut normal, nach 4 Monaten noch nicht perfekt Englisch zu können! Du bist ja da, um es zu lernen:grinning: Aber ich denke, dass du dich schon um Einiges verbessert hast und dass du, wenn du wieder in Deutschland bist, gehörig damit angeben kannst:grin:
Ich finde, dass ein paar gute Freunde eh besser sind als zuviele „Freunde“… Meine Schwester war letztes Jahr in den USA (2 Semester) und sie war auch in keinem Club (sie hatte das gleiche Problem wie du). Aber sie hat trotzdem einige gute Freunde gefunden. Es waren auch nicht sehr viele, aber sie hält noch heute mit einigen Kontakt. Dabei waren viele auch gar keine Jugendlichen, sondern auch Lehrer, Nachbarn, Busfahrer u.s.w.
Das mit der Klassen-Sache ist echt blöd, aber du kannst vielleicht versuchen, dich noch einmal indirekt vorzustellen. Wenn wieder jemand über dich tuschelt, geh doch nach dem Unterricht auf ihn/sie zu und bitte ihn/sie, nicht über dich zu tuscheln, weil du eine Austtauschschülerin aus Deutschland bist und dabei bist, Englisch zu lernen. Ich weiß, das klingt blöd und man brauch dazu einige Überwindung, aber du wirst es wohl später eher bereuen, das nicht gemacht zu haben. Geb einfach nicht auf und lass dich von keinem Rückschlag stoppen.
Das mit deiner Gastfamilie tut mir echt leid. Du scheinst deine Gasteltern echt zu mögen. Wenn du mal mit deinen Gasteltern ins Gespräch über deinen Gastbruder kommst und sie dich ehrlich fragen, wie sie ihn selbstständiger erziehen können, dann würde ich ihnen an deiner Stelle meine Meinung Stück für Stück einfach vorsichtig vermitteln. Du würdest das sicher besser hinbekommen als ich:wink:. Wenn es ganz schlimm wird, kannst du natürlich auch um einen Gastfamilienwechsel bitten, was, denke ich, für dich nicht so leicht wäre, weil du damit deine Gastfamilie etwas enttäuschen würdest. Aber wenn du damit nicht leben kannst, würde ich das tun.
Es kann sein, dass das, was ich geschrieben hab, nicht immer richtig ist, ich finde aber, dass du wirklich das Beste aus deiner Situation machen solltest und auch kannst.
Vielleicht wird dein Semester nicht das schönst deines Lebens, aber es bringt dir eine neue Kultur, neue Freunde, bessere Englischkenntnisse, noch mehr Selbtbewusstsein und eine neue Sicht auf dein Leben. Du kannst das schaffen. Nutze deine Zeit einfach so gut du kannst:grinning:

hallo, ich bin seit Ende Jänner in Spanien und bleibe bis Ende Juni. Im ersten Monat hier habe ich mich eigentlich ziemlich wohlgefühlt. Ich genoss das neue Leben und fand alles super spannend und aufregend. Doch dann hatte ich Probleme mit der Gastfamilie, weil sie ganz anders sind als ich, viel ordentlicher und sie haben auch andere Gewohnheiten und sie schimpften mich ständig und von da an bekam ich ständig Heimweh.

In der Schule fand ich auch nicht richtig Freunde. Es ist so viel schwieriger Freunde zu finden, als man sich vorstellt. Alle sagen immer die Spanier sind so offen, aber man muss immer selbst auf die Leute zugehen und sie ansprechen. Man muss immer selbst fragen ob sie mit einem was machen wollen und das ist auf Dauer so anstrengend, weil nie jemand irgendwie richtig Interesse zeigt…
Einmal war ich mit ein paar Freunden meiner Gastschwester in der Stadt und sie haben mir irgendwelche dummen Fragen gestellt, die ich nicht verstanden habe und dann haben sie mich total ausgelacht…
Oft bin ich in meinem Zimmer gehockt und habe geweint und geweint. Meine Mutter war total verzweifelt, weil sie nicht wusste wie sie mir helfen kann. Eines Tages wollte ich sogar ernsthaft wieder heimfliegen, weil ich Krach mit meiner Gastfamilie hatte.

In den Osterferien kam schließlich meine Familie für ein paar Tage um mich zu besuchen und ich fühlte mich wieder besser.
Doch jetzt denke ich mir, ob ich überhaupt was erreicht habe?! Es ist schon Mai, ich habe gerade mal vielleicht 5 Freunde, mein Spanisch ist besser geworden… Aber sonst…? Alle sagen so ein Auslandssemester/jahr verändert dein Leben und dass man total viel Erfahrungen macht… Ich für meinen Teil fühle mich nicht gerade so als würde ich hier die beste Zeit meines Lebens verbringen… Ich weiß aber auch nicht wie ich das ändern kann ich fühle mich total verzweifelt und einsam.

Hey,
und ich habe schon gedacht, dass es nur mir so geht. Ich habe auch Probleme mit meiner Gastfamilie und fühle mich auch nicht so :cry: , als hätte ich die Zeit meines Lebens. Meine Sprachkenntnisse sind noch nicht viel besser geworden (bin ja auch erst seit etwas mehr als 2 Monaten hier). Trotzdem habe ich auch das Gefühl, als würde ich hier meine Zeit vergeuden. Zwar haben alle am Anfang noch sehr viel Interesse gezeigt in der Schule, aber ich habe mich nicht wirklich so gefühlt, mit ihnen etwas zu unternehmen, weil ich damals mit dem Schlaf noch nicht ganz zurecht gekommen bin. Jetzt fällt mir ganz besonders auf, dass ich dadurch mich ziemlich einsam fühle. Ich sitze den halben Tag in meinem Zimmer, weil ich bezüglich eines Sportes oder Freiwilligenarbeit, was ich gerne machen würde, keinerlei Unterstützung bekomme, ohne dies geht aber nichts!!! Meine Gastfamilie ist auch sehr oft von mir genervt und ich bin gerade am Nachdenken, ob ich nicht die Familie wechseln sollte. Mein Betreuer hilft mir auch nicht, sondern leitet immer nur weiter, was meine Gastfamilie an mir aufregt und macht mich runter. Das ist extrem belastend, zumal ich auch nicht ganz das Komitee wechseln will, da ich mich super mit einigen Austauschschülern verstehe, die aber leider ziemlich viel zu tun haben und daher sehen wir uns nicht so oft. In der Schule habe ich lediglich eine/n Freund/in. Er/Sie redet ziemlich viel, was ihn/sie sehr anstrengend macht. Ich muss zugeben, dass ich mich mit den anderen Austauschschülern eindeutig besser fühle. Bin jetzt noch etwas mehr als 8 Monate hier und die Zeit vergeht viel zu schnell, weil ich die letzten Monate nur vergeudet habe!!! :cry:
Das wollte ich nur mal los werden, damit du siehst, dass es einigen so geht wie dir :wink:
Liebe Grüße

Hey, danke für deine schnelle Antwort! Es tut mir wirklich sehr leid, dass du auch Probleme in deinem Austauschsemester hast:worried: Das dich deine Gastfamilie schimpft wie du sagst find ich ja ganz schlimm, wieso tun sie das? Du bist zu ihnen gekommen damit sie sich um dich kümmern und damit auch sie eine neue Kultur kennen lernen, sie haben kein recht dich zu beschimpfen! Vielleicht kannst du dich mal mit ihnen hinsetzen und ihnen sagen, dass dich das verletzt. Das dich die Leute mit denen du unterwegs warst ausgelacht haben weil du ihre Fragen nicht verstanden hast find ich auch so dumm.
Das ist einfach extrem kindisch, die können sich garnicht vorstellen wie mutig es ist allein in ein Land zu gehen dessen Sprache man alles andere als perfekt sprict, ich muss sagen da können wir schon sehr stolz auf uns sein! Mach dir nichts draus, ich versteh es, dass dich das traurig macht und dich ärgert, aber wie gesagt, das ist einfach nur kindisch. Was würden die wohl machen wenn man sie für 6 Monate nach Deutschland schickt, ganz alleine?

Ja das mit den Freunden ist bei mir wiegesagt dasselbe, es ist schwer welche zu finden und ich hab dasselbe Problem wie du, sie zeigen einfach kaum Interesse und dann verliert man natürlich die List, sie anzusprechen. Mir haben auch viele gesagt das die Amerikaner offen sind- denkste. Hab ich was gaaanz anderes erlebt, aber kann man nix machen

Ich kann dir nur dasselbe raten was ich gerade versuche: du hast nur noch etwas mehr als 1
monat, die Zeit ist bald um! Ich kann dir nur von mir erzählen,
Ich kann es kaum erwarten wieder heimzukommen aber die Erfahrungen und Erinnerungen, die du in deiner Zeit in Spanien gewonnen hast, kann dir keiner nehmen, auch wenn das nicht immer die besten waren!

Ja das stimmt, die Erinnerungen und Erfahrungen kann einem keiner nehmen! Am Ende, wenn man zurückkommt hat man dann eh nur mehr die guten Erinnerungen und vergisst die schlechten. Eigentlich geht es mir eh nicht ganz so schlecht :slight_smile: Man kann jetzt schon zum Strand gehen und es ist fein warm. Vielleicht kann man dort ja auch Leute kennenlernen. Ich versuche jetzt einfach offener zu sein und jeden Tag zu genießen und keine großen Erwartungen zu haben, denn eins habe ich hier gelernt: desto trauriger und einsamer man ist, desto mehr bekommt man Heimweh und da vorzeitiges zurückkehren nicht in Frage kommt muss man durchhalten und zusehen, dass es einem gut geht :slight_smile:

Versuche, nicht so viel zu vergleichen („In Österreich machen wir das nicht so…“ „meine Freunde daheim würden jetzt…“). Das in Kombination mit den hohen Erwartungen die du vorher hattest kann nur Enttäuschungen bringen!
Du bist nicht für immer da, also mach dir keinen zu großen Kopf wenn mal was nicht so klappt, ist ja nicht für immer.
Aber die Amis sind eben anders und anpassen und nicht aufgeben ist die Antwort!
ich bin seit 9 Monaten hier und erinnere mich noch sehr gut wie es mir in den ersten Schulwochen ging. Ich war genauso verunsichert weil ich mir so Mühe gegeben habe und es nie mehr als ein freundliches Lächeln zurück gab… das ist inzwischen anders!
dran bleiben, wirklich aktiv freunde/hobbies suchen, nicht zu sehr mit daheim vergleichen.
Und wenn es normal ist zur Bustation zu fahren, dann give that a try. Sonst denken die nur du hälst dich für was besseres. Versuch ihren Lebensstil zu verstehen.
Es sind oft die kleinen Sachen die einen Unterschied machen!
Ich drück dir ganz fest die Daumen! Geb nicht auf! dann wird alles wunderbar! hoffe ich konnte zumindest ein bisschen helfen:grinning:

Hey, ich kann dich wirklich verstehen, ich bin seit 3 monaten hier und mir gehts meistens auch wirklich gut, und find ich die leute in meiner schule teilweise einfach langweilig (sie unternehmen nichts miteinander). Auch Ich hatte wahrscheinlich viel zu hohe Erwartungen, aber bevor man geht, stellt man sich halt auch einfach darauf ein, aufgrund Erfahrungen von anderen. Jedenfalls denk ich mir auch manchmal, dass mein halbesjahr ein bisschen enttäuschend verläuft. Aber Du musst auch einfach sehen was Du alles daraus lernst! Was ich jetzr mache und was ich dir auch raten würde ist: versuch das Beste aus der verbliebenen zeit zu machen. In den wochen kann noch so viel passieren und du hast es in der hand. Natürlich kannst du nicht ändern, dass andere viellt. Nicht interessiert sind, aber du kannst selbstständig Dinge unternehmen um dich selber zu entwickeln! Du kannst vielleicht nicht ändern, dass du nicht sagen wirst dass es die beste Zeit deines Lebens war, aber im nachhinein kannst du aufjedenfall nicht sagen du hättest es nicht versucht.
Liebe grüße und ich hoffe es wird besser :slight_smile:

Hey,
habe mal eine Frage: Wie meinst du das mit „selbstständig etwas unternehmen“? Was denn zum Beispiel?
Danke! :grinning: Liebe Grüße

Hey also ich weiß ja natürlich nicht wie das jetzt genau ist wo du bist, aber wenn du in der nähe von einer stadt wohnst und da irgendwie hinkommst, geh dort hin schau dir die stadt an, geh shoppen und wenn du eher sehr ländlich lebst, geh raus spazieren, mach fotos (viele Fotos :slight_smile: ) und versuch das beste daraus zu machen
Liebe Grüße

Hey,
danke für deine Antwort :grinning: Ist das nicht etwas blöd so alleine etwas zu machen :cry: oder gewöhnt man sich dran??? Ich bin in einer ziemlich großen Stadt… Allerdings gibt es hier trotzdem hauptsächlich Museen und ich bin nicht so der große Museenfan :wink: Naja habe immernoch die Hoffnung, das meine neue Gastfamilie, die ich hoffentlich bald bekomme auch mal etwas in der Familie macht…:+1:
LG

Also für mich war es anfangs auch wirklich eine Überwindung mich alleine auf zu machen und sachen zu unternehmen aber es macht auch echt spaß! Geh shoppen oder lauf einfach durch die Stadt, man findet neue Ecken und kann sich selbstständig in der Stadt zurecht finden. Aber ich bin auch lieber alleine draußen unterwegs als zuhause rumzusitzen. Aber mit meiner Gastfamilie hab ich auch nie wirklich was gemacht, was ich aber auch einfach nicht erwartet habe weil sie ja wie gesagt eine ‚Familie‘ sind und ich mit meiner deutschen auch nichts unternehme. Wenn du schon in der Stadt wohnst versuch es wenigstens zu genießen und so viel zu machen wie es geht, auch wenn es alleine ist. Und sonst frag einfach irgendwen aus deiner Schule ob jemand was unternehmen will!

Naja ich war das mit der Familie jetzt echt nicht gewöhnt :wink: Aber ich denke, ich werde es mal probieren und wenn ich mich nur in die Mall setze und lese, man erlebt die Kultur ja trotzdem mehr, als auf dem Zimmer :grinning:

Hallo,

nun ich kann nur sagen, so ist das mit den Erwartungen … vielleicht lernst du ja was daraus für die Zukunft.

Gruß

hi

mir gehts so wie dir…ich realisiere auch gerade das ich nur noch eineinhalb Monate übrig hab aber ich eigentlich nicht direkt lust hab noch länger hier zu bleiben weil in letzter zeit einige Sachen passiert sind die mein Aufenthalt hier einfach ruinieren…ich hab wie du meine Erwartungen viel zu hoch gesetzt. .:slight_smile:

ich hoffe du hast natürlich trotzdem noch einen schönen restlichen Aufenthalt :slight_smile:

hi

mir gehts so wie dir…ich realisiere auch gerade das ich nur noch eineinhalb Monate übrig hab aber ich eigentlich nicht direkt lust hab noch länger hier zu bleiben weil in letzter zeit einige Sachen passiert sind die mein Aufenthalt hier einfach ruinieren…ich hab wie du meine Erwartungen viel zu hoch gesetzt. .:slight_smile:

ich hoffe du hast natürlich trotzdem noch einen schönen restlichen Aufenthalt :slight_smile: