hinterher irgendwas bereuen

hey,
ich bin jetzt seit 2 wochen hier im wunderschönen Irland und irgendwie hab ich schiss, dass ich die Zeit nicht richtig ausnutze und hinterher wieder nach Deutschland komme und denke ,das hättest du noch machen könne und das und das und das"
Ich habe in den letzten 2 wochen schon ziemlich viele Freunde gefunden, dich ich auch (so weit man das bei der kurzen Zeit kann) schon als sehr gute Freunde bezeichnen würde. Das Problem ist nur: das sind deutsche, belgische und italienische Austauschschüler.
Alle sagen und ständig wir sollen doch endlich mal irische Freunde finden (mein Local Rep, meine Schulleiterin, …)
Eigentlich haben sie ja recht, aber andererseits mag ich die irinnen bei mir auch der schule nicht so sehr (ist eine Mädchenschule). Das sind so Mädels mit denen ich mich in Deutschland im Leben nicht angefreundet hätte (sehr vorlaut und aggressiv). Bisher hab ich eigentlich eher so irische Bekanntschaften (ist jetzt nicht so dass ich gar nix mit den iren zu tun habe aber halt eher so mit anderen Austauschschülern).
Ich frage mich ob ich es hinterher bereue, wenn ich keine irischen Freunde finde.
Naja ich werde jetzt erst mal dem Jugendchor unserer Gemeinde beitreten. Mal sehen wie die da sind…
Ausserdem habe ich hier sehr viel für die Schule zu tun. Unterricht bis um 4, Hausaufgaben bis um etwa 8 Uhr und dann noch Zimmer aufräumen, im Haushalt helfen etc.
Ich mache zwar mit den anderen Austauschschülern am Wochenende sehr viel Seightseeing aber ich habe trotzdem Angst später in Deutschland an Irland zurück zu blicken und mich fast nur an Dinge zu erinnern die mit lernen zu tun hatten.
@Returnees: habt ihr hinterher so was gedacht? habt ihr einen tipp für mich?

…aber ich will dir trotzdem mal antworten.
Also mach dir keinen Stress, sondern leb das Jahr einfach- was bringt es dir, die ganze Zeit nach Dingen zu suchen, die du unbedingt tun musst, um ein erfolgreiches Jahr gehabt zu haben?!
Entspann dich, sei so befreundet mit den anderen Austauschschülern wie du willst und achte nur darauf, dir alle Möglichkeiten zur Freundschaft mit den anderen Mädels in deiner Schule offen zu halten- soll heißen sei einfach nett zu ihnen und kapsel dich nicht ab.
Was du als vorlaut und aggressiv empfindest, ist für andere Menschen vielleicht offen und selbstbewusst- nimm dir Zeit, die Leute richtig kennen zu lernen.
Natürlich sollst du nicht dein ganzes Jahr mit Lernen verbringen- aber bevor du daran arbeiten kannst, würde ich mitspielen. Füge dich gut ein, versuch, so zu leben wie die Iren in deinem Alter und lerne diese Seite richtig kennen, bevor du andere Entscheidungen triffst.

Na ja, ich bin sicher, dass du das alles eigentlich weißt, aber jetzt hast du es nochmal schriftlich :wink:

LG und Herzlichen Glückwunsch, dass du es nach Irland geschafft hast,

Paula

das man hinterher auf jedenfall irgendwas bereuen wird…ich bereuh ne ganze menge, aber nicht so das ich mir selber in den arsch treten will, man lerntdas man manche sachen eben haette anders machen koennen aber das es nicht schlimm ist wenn man erst hinterher die einsicht kriegt, weil man aus der erfahrung ja auch seine schluesse zieht.

Hallo!

Genieße auf alle Fälle (auch) die Zeit mit den anderen Austauschschülern, das können in deinem Jahr ganz wichtige Freunde werden und für immer bleiben.
Ich war ein Jahr in Ecuador und muss sagen, dass sich die Freundschaften mit der Zeit verflüchtigen, aber auf Grund der gleichen Erfahrungen (Austauschschüler im selben fremden Land zu sein) die Freundschaften mit den anderen „Tauschis“ anhalten und im Herzen ganz tief verankert sind. Also keine Sorgen machen, wenn du diese Freundschaften festigst und ihr euch jeden Tag seht…

Hallo!

Genieße auf alle Fälle (auch) die Zeit mit den anderen Austauschschülern, das können in deinem Jahr ganz wichtige Freunde werden und für immer bleiben.
Ich war ein Jahr in Ecuador und muss sagen, dass sich die Freundschaften mit der Zeit verflüchtigen, aber auf Grund der gleichen Erfahrungen (Austauschschüler im selben fremden Land zu sein) die Freundschaften mit den anderen „Tauschis“ anhalten und im Herzen ganz tief verankert sind. Also keine Sorgen machen, wenn du diese Freundschaften festigst und ihr euch jeden Tag seht…

Hey :slight_smile:
Bin auch grad in Irland (sogar in Dublin =D) und eigentlich auch nur mit Austauschschülern befreundet. Die meisten Mädels an meiner Schule (obwohl gemischte Schule… für mich aber ungewohnt, weil ich in Dtld auf ner Mädchenschule bin ^__^) sind so wie du es beschreibst. Einige sind ganz nett, aber die machen am WE nichts. Viele arbeiten oder hängen nur zuhause rum. Die mögen mich zwar, haben aber keinen Bock irgendwas zu unternehmen.
Ich denke nicht, dass wir etwas verpassen. Genieß es und freue dich darüber, dass du immerhin andere ATS gefunden hast :slight_smile:
Liebe Grüße

Mir geht es ähnlich mit den Freunden. Mit den anderen Internationalen Schülern verstehe ich mich super, aber mit den Kanadiern in Konakt zu kommen ist gar nicht so einfach. Ich meine, klar, einige kenne ich schon und ich sitz auch beim Lunch immer mit ein paar Kanadiern zusammen und so, aber mit den anderen ATS kommt man einfach schneller und leichter in Konakt usw. Ich denke, am Anfang ist das auch ganz verständlich und okay. Aber das ganze Jahr sollte es so natürlich nicht bleiben, ich denke, damit wäre ich am Ende gar nicht zufrieden. Am schnellsten lernt man Leute beim Sport kennen, also bin ich jetzt einem der Sportclubs, die hier nach der Schule angeboten werden, beigetreten. Und AG’s usw. sind auch immer eine gute Chance, mit anderen in Kontakt zu kommen. Doch wenn man sich mal in der Sprache sicherer ist und sich richtig eingelebt hat, wird es mit dem Freundschaften schließen auch sicher etwas einfacher werden.

Genauso ist es, denk ich, auch mit der Schule. Wenn man erst mal alles gut versteht und sich auskennt und die Lehrer richtig einschätzen kann, kommt man besser mit allem zu Recht.
Ich wiederhole dieses Schuljahr in Deutschland, also sind meine Noten eigentlich unwichtig. Ich lerne allerdings trotzdem und versuche gut zu sein, weil ich in Deutschland ja wieder gut mitkommen und nicht alles vergessen will. Allerdings hab ich mit mir selbst ausgemacht, dass Freunde und Spaß vorgehen. Ich bin jemand, dem die Schule alles andere als egal ist, aber dieses ATJ ist eine Erfahrung für’s Leben. Und ich will Erinnerungen mit nach Hause nehmen, die unvergesslich sind.
Ich denke, solche Prioritäten muss sich jeder selbst setzten. Jeder weiß selbst, was er braucht und will und jeder hat andere Erwartungen und Interessen.