Heimweh "Attacken"

Hallo!
Ich weiß, dass es dieses Thema schon zig mal gibt, aber ich schätze, jeder Austauschschüler hat damit zu kämpfen: Heimweh

Ich habe manchmal total Heimweh, wie so „Attacken“. Das ist meistens, wenn ich nicht wirklich was zu tun habe und viel Zeit zum Nachdenken habe.
Außerdem ist hier nicht viel los, weil alles weit auseinander ist und meine Schule ist total klein, also sind da auch nicht so viele Leute, mit denen ich mich anfreunden kann.
Ich bin jetzt schon 3 Monate hier, habe aber noch nicht wirklich viele freunde. Vielleicht bin ich etwas schüchtern, aber ich sage mir jeden Tag aufs Neue: „Heute redest du mehr!“ Aber es klappt irgendwie nicht, ich wiß nicht, warum. Habt ihr die gleichen Probleme, kann mir jemand helfen?
Ich glaube, wenn ich viel zu tun hätte und viel unternehmen würde mit anderen Leuten, hätte ich ja weniger Zeit zum nachdenken und dann würde mein Heimweh weniger werden… Es ist irgendwie ein verdammter „Teufelskreis“!

Hi,
ich kann gut nachempfinden, wie du dich fühlst. Vielleicht fühlst du dich besser, wenn du weißt, dass fast jeder Austauschschüler Probleme hat, Freunde und meistens auch Beschäftigung zu finden und dass du dadurch oft an zu Hause denken musst, weil es daheim aus der jetzigen Sicht einfach besser war, weil du Freunde hattest usw.
Du liegst schon richtig mit deiner eigenen Antwort.
Ich weiß nicht, ob du an irgendwelchen Schulaktivitäten teilnimmst. Ich würde das mal versuchen oder einem Club beitreten.
Wenn du nicht wirklich den Mut findest, die Leute darauf anzusprechen, was sie mit dir machen wollen, kannst du sie ja vll auch einfach nach ihrer Handynummer fragen und versuchen über SMS mit ihnen mehr in Kontakt zu treten.

Es ist wirklich nicht so leicht in Amerika Freunde zu finden, weil Amerikaner einfach superficial sind. Das heißt, sie reden gerne viel, mögen Smalltalks und sagen Dinge wie: " We should do something together sometime, buddy!" und danach hörst du niewieder was von ihnen. Das liegt nicht daran, dass die Person es nicht so gemeint hat und es nur auf Höflichkeit basiert, sondern dass es an DIR liegt, Kontakte aufzubauen und den Mut zu finden zu sagen: "Yeah, what about tomorrow? Weil jeder hier schon Freunde hat und die Notwendigkeit für ihn nicht besteht, dich erneut zu kontaktieren.

Vielleciht hab ich auch nur nochmal zusammengefasst, was du eigentlich schon längst weißt, aber hoffentlich hielft es dir trotzdem.

lg"

für deinen Ratschlag! Die Jugendlichen hier in der kleinen High School sind zum Teil auch echt verschlossen, da ist es doppelt hart, aber ich versuche mein bestes.
Ich habe mir schon öfters gesagt, dass ich diejenige sein muss, die den ersten schritt macht und immer weiter nachhakt, aber das ist nicht so einfach, weil ich auch eher der ruhigere, schüchterne typ bin. Aber ich versuche es, danke!!