Halbzeit: alles fühlt sich komisch an #Heimweh #unwohl

Gerade ist die Halbzeit rum. Das bedeutet genauer 5 Monate. Ich schreibe das einfach, weil ich hoffe auf Leute zu treffen, die sich ähnlich fühlen. Jetzt weiß ich garnicht wo ich anfangen soll. Und mein Deutsch ist leider auch nicht mehr das beste.

Ich fühle mich komisch, seitdem ich gestern wieder in mein Austauschzuhause zurückgekommen bin. Ich bin zusammen mit der Deutschen Familie von einer anderen Austauschschülerin für 5 Tage im Urlaub gewesen. Es war echt supertoll. Wir haben viel erlebt. Doch jetzt geht es mir einfach nur schlecht. Ich fühle mich antriebslos und energielos. Ich habe Heimweh! Es fehlt einfach was in mir. Die erste Hälfte meines Jahres war nicht schlecht oder so. Ich hatte von anfang an eine nette Familie. Meine Klasse hat mich super integriert. Aber es gibt trotzdem immer noch die Dinge die mir fehlen. Richtig gute Freunde zum Beispiel. Es ist nicht so, dass ich keine Freunde habe. Aber die Beziehung ist einfach ziemlich anders. Ich fühle mich ihnen nicht so eng verbunden.

Ich habe immer versucht zu kämpfen für das, was mir wichtig war und alles was ich erreichen wollte. Aber jetzt ist da einfach keine Energie mehr.

Ich packe es nicht mehr, meine Facebookseite runter zu scrollen und die Meldungen von denen zu sehen, die ihre Zeit im Ausland beendet haben und jetzt wieder zu ihren Familien und Freunden zurückkehren.

Ich weiß, dass ich es schaffen kann, die verbleibenden 5 Monate durchzustehem. Aber ich will sie nicht nur durchstehen sondern auch genießen können und das beste daraus machen. Wo soll ich nur den Lebensgeist und die Energie dazu hernehmen?

Hey,
also diese Antriebslosigkeit und Übelkeit kenne ich. Bei mir ist es soweit gegangen, dass ich kurz vor meinem Gastfamilienwechsel und Schulwechsel nicht mehr in die Schule wollte, weil ich eben nur eine Freundin hatte (die aber nicht in meiner Klasse war) und die Schule sehr streng war. Ich nehme an, dass es einfach daran lag, dass man mich auch von mehreren Seiten unter Druck gesetzt hat, mich zu bemühen und keiner gesehen hat, wenn ich dies getan habe. Das hat mir sehr zugesetzt und ich bin gewechselt. Auf meiner jetzigen Schule ist alles recht locker und mit meiner Gastfamilie komme ich besser klar. Allerdings habe ich auch hier keine Freunde gefunden beziehungsweise nur eine, die nicht in meiner Klasse ist, sondern nur in meinem Chor. Des Weiteren geht die Schule von 20 vor 7 bis um 5, was seeeehr anstrengend ist, aber ich darf an 3 Tagen früher gehen, weil meine Gastgeschwister früher aus haben. Allerdings will ich auch an den restlichen 2 Tagen früher gehen, weil ich das einfach nicht gewöhnt bin. Nun, man kann sich an alles gewöhnen. Meine Sprachkenntnisse sind noch relativ schlecht (nach fast der gleichen Zeit wie bei dir) und das habe ich mir jetzt als letztes und oberstes Ziel gesetzt, ursprünglich wollte ich unbedingt viel sehen (das geht aber leider nicht, weil ich jetzt nicht mehr alleine irgendwohin darf und Reisen von meiner Orga eingeschränkt wird (leider!!!):cry: ) und Freunde finden (ich habe die Kultur und die Art der Menschen extrem unterschätzt, wo ich vorher noch dachte, dass mir das Freunde finden daher leichter fällt). Sobald ich das kann, werde ich es ruhiger angehen lassen und mindestens einen Monat früher zurück, damit ich mich wieder in Deutschland wieder einfinden kann, bevor ich im zweiten Halbjahr wieder mit den Noten anfange, muss auch meine 3.Fremdsprache (die ich vorher recht gut konnte) nacharbeiten, weil ich die vergessen habe beziehungsweise sie mit der Sprache hier verwechsele. Ich freue mich schon auf zuhause und habe auch so viele Pläne, was ich machen will und meine beste Schulfreundin plant schon eine Feier für mich, wenn ich zurück bin. Bevor ich hierher gekommen bin, hatte ich auch soooo viele Pläne, was ich machen wollte, verändern wollte und so weiter, aber wie schon gesagt, ich habe das runtergeschraubt in den 4-5 Monaten, die ich hier schon bin!
Liebe Grüße

Hey,
also diese Antriebslosigkeit und Übelkeit kenne ich. Bei mir ist es soweit gegangen, dass ich kurz vor meinem Gastfamilienwechsel und Schulwechsel nicht mehr in die Schule wollte, weil ich eben nur eine Freundin hatte (die aber nicht in meiner Klasse war) und die Schule sehr streng war. Ich nehme an, dass es einfach daran lag, dass man mich auch von mehreren Seiten unter Druck gesetzt hat, mich zu bemühen und keiner gesehen hat, wenn ich dies getan habe. Das hat mir sehr zugesetzt und ich bin gewechselt. Auf meiner jetzigen Schule ist alles recht locker und mit meiner Gastfamilie komme ich besser klar. Allerdings habe ich auch hier keine Freunde gefunden beziehungsweise nur eine, die nicht in meiner Klasse ist, sondern nur in meinem Chor. Des Weiteren geht die Schule von 20 vor 7 bis um 5, was seeeehr anstrengend ist, aber ich darf an 3 Tagen früher gehen, weil meine Gastgeschwister früher aus haben. Allerdings will ich auch an den restlichen 2 Tagen früher gehen, weil ich das einfach nicht gewöhnt bin. Nun, man kann sich an alles gewöhnen. Meine Sprachkenntnisse sind noch relativ schlecht (nach fast der gleichen Zeit wie bei dir) und das habe ich mir jetzt als letztes und oberstes Ziel gesetzt, ursprünglich wollte ich unbedingt viel sehen (das geht aber leider nicht, weil ich jetzt nicht mehr alleine irgendwohin darf und Reisen von meiner Orga eingeschränkt wird (leider!!!):cry: ) und Freunde finden (ich habe die Kultur und die Art der Menschen extrem unterschätzt, wo ich vorher noch dachte, dass mir das Freunde finden daher leichter fällt). Sobald ich das kann, werde ich es ruhiger angehen lassen und mindestens einen Monat früher zurück, damit ich mich wieder in Deutschland wieder einfinden kann, bevor ich im zweiten Halbjahr wieder mit den Noten anfange, muss auch meine 3.Fremdsprache (die ich vorher recht gut konnte) nacharbeiten, weil ich die vergessen habe beziehungsweise sie mit der Sprache hier verwechsele. Ich freue mich schon auf zuhause und habe auch so viele Pläne, was ich machen will und meine beste Schulfreundin plant schon eine Feier für mich, wenn ich zurück bin. Bevor ich hierher gekommen bin, hatte ich auch soooo viele Pläne, was ich machen wollte, verändern wollte und so weiter, aber wie schon gesagt, ich habe das runtergeschraubt in den 4-5 Monaten, die ich hier schon bin!
Liebe Grüße