Habt ihr auch manchmal das Gefühl, ihr packt das alles nicht?

Hey, ich bin Shannon und fliege in 38 Tagen nach Chile. Also ist es nicht mehr solange hin. Ich habe mich so sehr auf dieses Jahr gefreut und freu mich ja immernoch aber ich hab so ziemlich Angst bekommen das ich das alles nicht schaffe :S Erstmal dachte ich ja ein jahr ist ja nicht so lange und das geht schnell vorbei aber jetzt habe ich erst richtig realisiert das ich bald wirklich weg bin. Man hört immer von so vielen die abbrechen wollen oder die erzählen wie schlimmes heimweh sie dort haben und ja ich weiss so ein jahr wird richtig schwer und deshalb habe ich das gefühl ich pack das alles nicht aber trotzdem will ich unbedingt ins Ausland und freu mich wiederrum auch. Geht es anderen vllt auch so?
Wäre nett wenn jemand antworten könnte.
Liebe Grüße :slight_smile:

Ich könnte schwören, dass ich erst seit 2 Monaten da bin, dabei sind es jetzt schon 10 Monate o.o
Ein Jahr ist echt kurz. Wirklich.

Hey,
bei mir geht es in gut sieben Wochen für sieben Monate nach Irland… Eigentlich freue ich mich auch total und denke mir immer, dass ich mir es ja auch ausgesucht habe. Außerdem bin ich echt glücklich, dass meine Eltern mir diese Möglichkeit geben.
In den letzten Wochen und Monaten konnte ich es kaum noch abwarten loszufliegen, aber mittlerweile mischt sich auch Angst dazu. Ich frage mich dann immer warum ich das mache, denn hier in Deutschland geht es mir eigentlich ziemlich gut.
Ich hab auch ziemliche Angst vor dem Heimweh und dazu kommt auch noch, dass ich noch keine Gastfamilie habe. :frowning: :frowning:
Aber ich glaube (und hoffe!), dass sich alles lohnen wird und es wird bestimmt eine tolle Zeit! :slight_smile:
LG

also ich war jetzt auch für ein jahr in südafrika und ich kann da nur zustimmen dass es echt richtig richtig schnell vorbei geht. die ersten monate waren für mich allerdings sehr hart und ich dachte auch ich würds nicht packen, aber dann hab ich mir halt nur gedacht dass ich an herausvorderungen wachse und es wirklich bereuen würde wenn ich abbrechen würd. sei stark, der prozentsatz derer die abbrechen ist wirklich klein, es fällt nur mehr auf als das „normale“ austauschjahr, weil darüber spezifisch diskutiert wird… :slight_smile:

Bin seit 2 Tagen bei meiner Gastfamilie.
Ich war noch mit meiner Orga davor 5 Tage in NYC. Da hab ich einmal - nämlich das einzige Mal - wo ich allein war, richtig doll angefangen zu weinen, weil ich nur dachte, dass das die dümmste Entscheidung meines Lebens war.
Jetzt bin ich wie gesagt bei meiner Gastfamilie und bin mir immer noch nicht ganz sicher. Materiell gesehen geht es mir hier viel besser, aber ich kenne die Familie eben noch nicht so gut und sonst niemanden.
Ich vermisse eigentlich nicht wirklich mein zu Hause, ich denke das kommt noch, sondern ich vermisse meinen Freund.
Und das ist echt hart, weil ich nicht weiß ob wir das Jahr überstehen. Er möchte mich zwar in den Weihnachtsferien besuchen, aber ich weiß nicht ob das von der amerikanischen Orga und meiner Familie klar geht.
Also sagen wir so:
Ich denke es wird sich noch bessern. Ich versuch dem ganzen positiv gegenüber zu stehen. Es ist jetzt das erste Mal, dass ich mich richtig zurück gezogen hab um alleine zu sein.
Es ist eben alles ganz anders und man muss sich eigentlich IMMER auf die andere Sprache so richtig kontzentrieren und das ist auch schwer.
Aber - wie gesagt - ich versuch positiv zu bleiben und das solltest du auch :slight_smile:

Hey
ich bin seit dem 19. august in mexico und manchmal denke ich so ich will hier nie wieder weg weil es gerade in dem moment so toll ist und dann kann es von einer sekunde auf die andere ins totale gegenteil wechseln…ich möchte am liebsten nach hause und denk mir wieso ich das eigentlich mache und nicht einfach in der schweiz geblieben wäre es ist doch so schön zu hause
…an diejenigen die schon wieder zu hause sind oder das atj fast zu ende ist…wann ist diese zeit bei euch vorbei gewesen, wo man sich diese fragen stellt und dieses gefühlschaos hat?

Ich habe in Neuseeland am Anfang auch eine „Achterbahn der Gefühle“ erlebt. Zwar war es bei mir nicht so, dass ich mich gefragt habe, wieso ich nicht zu Hause geblieben bin, aber die Zeit kam mir am Anfang manchmal sehr lang vor und ich konnte mir gar nicht vorstellen, sechs Monate dort zu bleiben (mein damaliger Beitrag dazu: Forum Schüleraustausch)

Und dann gab es wieder Momente, in denen ich so glücklich dort war, dass ich total traurig wurde bei dem Gedanken, nach Hause zu gehen.
Den Beitrag hab ich nach nur einer Woche geschrieben, aber es ging danach noch eine ganze Weile so weiter. So richtig abstellen konnte ich dieses Gefühlschaos eigentlich gar nicht, aber generell war es so, dass es am Anfang und am Ende am schlimmsten damit war. Je weiter es aufs Ende zuging, desto schneller verging die Zeit.

Irgendwie waren sich der Anfang und das Ende in dieser Hinsicht ähnlich … Ganz am Anfang hab ich noch die Stunden gezählt, die ich schon in Neuseeland war, dann Tage, dann Wochen, dann Monate. Und etwa zweieinhalb Monate vor dem Heimflug hab ich dann im Hinterkopf wieder angefangen zu zählen, erst Monate, dann Wochen, dann Tage und ganz zum Schluss dann wieder Stunden.

Ich würde euch einfach raten, euch davon nicht irritieren zu lassen. Lasst die Momente zu, in denen ihr zweifelt, weil das normal ist, aber verliert euch nicht zu sehr darin, sondern macht euch klar, wieso ist das alles wolltet und denkt daran, dass ihr gerade eine einmalige Sache erlebt. Denkt daran, welche Dinge ihr schon erlebt habt, die ihr zu Hause nie erlebt hättet, und versucht möglichst immer, etwas zu finden, auf das ihr euch als Nächstes freuen könnt.

Ich beneide euch richtig, dass ihr euer Jahr noch vor euch habt ! Genießt jeden einzigen Tag, letztendlich geht die Zeit viel zu schnell vorbei !

Cheers
Marie-Claire

Ich bin zwar noch nicht lange im Ausland (knappe acht Wochen erst) aber es fühlt sich an wie die Hälfte. Ich hätte niemals erwartet, dass die Zeit derartig verfliegt.