Hallo ihr alle
Also in drei Tagen gehts fuer mich wieder nach Deutschland. Ich freue mich eigl. sehr, auch wenn ich mir wuensche, ich koennte mein ATJ nocheinmal von vorne anfangen. Ich wuerde definitiv nocheinmal ein ATJ machen, egal was kommen wuerde. Mein ATJ war ziemlich schwierig… Ich hab meine Familie letztes Jahr im Mai bekommen und wir haben uns super verstanden und alles schien wunderbar zu sein. Als ich dann im Juni angekommen bin hab ich mich super gefreut, meine Gasteltern waren voll cool, wir haben voll viel gemacht, sind rumgereist usw. Alles war super, mehr oder weniger. Meine Gasteltern haben langsam angefangen sich zu streiten, ich war aber nie in ihre Steitigkeiten verwickelt. Meine Gastmutter hat nach und nach mich als Grund genutzt (z.B weil ich irgendwas falsch gemcht habe), um meinen Gastvater anzumeckern. Im Oktober dann hat meine Gastmutter meinen Gastvater angeschrien und meinte sie wollte sich scheiden lassen. Ich hab dann meinen Area Representative angerufen und dort fuer 3 Wochen gelebt. Meine Gastmutter ist irgendwie voll durchgedreht nachdem ich ausgezogen bin und hat ein paar verrueckte Sachen gemacht und wollte Selbstmord begehen und letzendlich kam 2 mal in der Zeitung etwas darueber raus. Weil beide Lehrer in meiner Schule waren sind dann voll die Geruechte aufgekommen und alle haben scheisse hinter meinem Ruecken gelabert. Am Ende hiess es dann, ich haette eine Beziehung mit meinem Gasvater gehabt und das waere der Grund fuer alles gewesen. Meine Orga hat dann entschieden, ich sollte eine Familie in einer anderen Stadt bekommen. Ich musste im November also meine Gastfamilie wechseln und ausserdem die Schule. Ich was so traurig und sauer am Anfang. Erstens, weil meine Schule nur 150 Schueler hat und es keinen Schulspirit usw gab und zweitens, was mich viel trauriger gemacht hat, dass ich voll nicht mit meiner Familie klar gekommen bin. Ich wurde im Grunde genommen die danze Zeit ignoriert und musste mir Sachen anhoeren wie: „Seit du da bist muessen wir jede Woche 300 Dollar fuer einkaufen ausgeben, davor nur alle 2 bis 2 einhalb Wochen.“ Allllllllles klar, dabei hatten die wirklich Kohle! Ich hab wirklich versucht nett zu sein und mich in die Familie einzugliedern aber nach 4 Monaten hab ich mich immernoch wie ne Fremde gefuehlt. Als mein Gastbruder (14) dann zunehmend versucht sich mich koerperlich zu naehern und es zu dem Punkt kam, wo es nicht mehr lustig war habe ich meine Orga angerufen. Die haben irgendwie nicht reagiert also habe ich einem Freund, dessen Vater Polizist von meiner Situation erzaehlt und dann hat mich die Polizei abgeholt. Dann bin ich halt Hals ueber Kopf ausgezogen und habe fuer 10 Tage oder so bei meinem Freund gewohnt. Ich konnte aber nur 10 Tage dort bleiden und meine Orga konnte keine Familie finden und dann hab ich in letzter sekunde eine lehrerin in meiner Schule gefunden, die bereit war mich aufzunehmen. Dann bin ich Mitte Februar dort eingezogen und die haben mich sehr gut behandelt und ich habe mich wohlgefuehlt und war so dankbar, dass ich aus der 2ten Familie raus war. Hier in der 3ten Familie war es okay… So, nun geht es in 3 Tagen heim und ich fuehle mich komiisch. Es sind so viele Sachen passiert und ich bin wirklich dankbar, dass ich die Chance hatte ‚abroad‘ zu gehen, weil ich wirklich hart fuer ein Stipendium des PPPs gekaemft hatte und es meine einizige Chance war ein ATJ zu machen. Es macht mich manchmal traurig, wie Sachen gelaufefen sind wenn ich hoere, dass andere so ‚perfekte‘ ATJ hatten. Ich moechte nicht, dass mich das runterbringt und ich bin stolz, dass ich es geschafft habe und nicht aufgegeben habe aber manchmal fuehle ich mich als Versager und ich wuenschte ich koennte nocheine Chance bekommen.
also erstmal: Du bist kein Versager!!! Ich kann verstehen, wie du dich fühlst. Ich hatte auch kein perfektes Jahr und jedesmal wenn ich Berichte von anderen lese, fühle ich mich auch leicht als Versager. Aber dann denke ich mir immer, ich hab das beste draus gemacht, und für mich persöhnlich reicht das!
Ich bewundere dich echt, dass du das ganze Jahr über ausgehalten hast, das muss echt nicht immer einfach gewesen sein. Also denke ich kannst du echt stolz auf dich sein!! Und es ist keinesfalls deine Schuld! Klar hätte alles besser laufen können, aber du kannst das jetzt leider nicht mehr ändern! Du kannst echt stolz auf dich sein, du hast viel durchgemacht und gelernt mit Problemen umzugehen. Lass die von anderen, die Glück hatten und ein perfektes Jahr hinter sich haben, nicht die Laune verderben. Genieße deine letzten Tage so gut wie es geht und versuche nach vorne zu schauen, anstatt nach hinten
So, ich hoffe ich konnt dir ein bisschen helfen:grin: Nicht jeder hat ein perfektes Jahr und ich denke, du hast das Beste aus deinem gemacht!
also erstmal: Du bist kein Versager!!! Ich kann verstehen, wie du dich fühlst. Ich hatte auch kein perfektes Jahr und jedesmal wenn ich Berichte von anderen lese, fühle ich mich auch leicht als Versager. Aber dann denke ich mir immer, ich hab das beste draus gemacht, und für mich persöhnlich reicht das!
Ich bewundere dich echt, dass du das ganze Jahr über ausgehalten hast, das muss echt nicht immer einfach gewesen sein. Also denke ich kannst du echt stolz auf dich sein!! Und es ist keinesfalls deine Schuld! Klar hätte alles besser laufen können, aber du kannst das jetzt leider nicht mehr ändern! Du kannst echt stolz auf dich sein, du hast viel durchgemacht und gelernt mit Problemen umzugehen. Lass die von anderen, die Glück hatten und ein perfektes Jahr hinter sich haben, nicht die Laune verderben. Genieße deine letzten Tage so gut wie es geht und versuche nach vorne zu schauen, anstatt nach hinten
So, ich hoffe ich konnt dir ein bisschen helfen:grin: Nicht jeder hat ein perfektes Jahr und ich denke, du hast das Beste aus deinem gemacht!
Hey,
mach dir mal keinen Kopf. Das einzige was zählt ist: du hattest an nichts schuld!
Ausserdem was mal wirklich klar ist: super verlaufen wirklich nicht alle ATJ.
Viele erzählen das. Ich sage z. B. auch, dass ich damals eine super Zeit hatte und das stimmt auch! Ich hab super Freunde gehabt, hatte eine super Gastfamilie und hab in einer tollen Gegend am Meer gewohnt.
Trotzdem gibt es natürlich Sachen, die nicht so super waren, z. B. dass ich auch einmal einen starken Streit mit meiner Gastmutter hatte, wo ich kurz davor war auszuziehen, das meine Schule die letzte Asischule war, in der ich Montags - Freitags nur körperlich anwesend war und die Einheimischen Schüler von uns ganzen Ausländern absolut nichts wissen wollten.
Aber ich denk mir immer ,hey, trotzdem hast du ne schöne Zeit gehabt" und das rede ich mir auch nicht nur ein. Das war wirklich so!
Und ich wette du hattest auch schöne Momente und die solltest du sehen.
Und die schlechten Momente stärken nur den Charakter
Hi .
Oh, ich kenn das, dann erzählt jemand von seiner Gastfamilie, die jedes Wochenende einen Ausflug gemacht haben, ihn überall mit hingenommen haben, ganz viel mit dem geredet haben usw und die Leute in der Schule ihm quasi hinterher gelaufen sind und man denkt sich…und ich?
Ich mag meine Gastfamilie wirklich. Nicht als Familie, aber als Menschen!
Aber es war nicht leicht, wirklich nicht .
Meine Gastmutter ist erst 27 (Gastvater 39) und erst 2 Monate vorher da eingezogen, versteht sich nicht mit meinen Gastschwestern.
Mein Gastvater (wie ich später rausbekommen habe) Alkoholiker, ein unglaublich lieber Mensch, aber mit Launen, vorallem mit seinen Töchtern ist er echt nicht immer nett…
Meine Gastschwestern mussten sich schon immer mehr oder weniger alleine durchs Leben schlagen und haben auch schon mal 1 Jahr alleine gewohnt.
Und so weiter…
Dazu kommt noch einiges, aber ich liebe meine Gastfamilie wirklich, áber es war schwer ja. Meiner deutschen Familie habe ich davon wenig erzählt und es gab schon so vorsichtige Fragen, warum ich die Sprache so spät gelernt habe (es redet einfach keiner am anfang), oder warum ich mich mit meinen Gastschwestern erst spät angefreundet hab.
Tja. Aber ICH weiss es ja und das zählt .
.
.