Gastfamilienwechsel?

Hallo :slight_smile:
Ich bin jetzt seit 3 1/2 Monaten mit ER in England für ein Austauschjahr. Ich und meine Gastschwester aus Dänemark sind bei einer Frau mittleren Alters plaziert. Nunja Gill, unsere Gastmutter, ist ganz nett und alles, aber wir fühlen uns einfach nicht wohl.
Das Erste ist dass das Hause nicht unbedingt das sauberste ist. Es ist etwas messy, es ist zwar nicht unaushaltbar, aber trotzdem fühlen wir uns auch nicht wohl.
Das Zweite Gill ist nicht wirklich gut in englischer Grammatik. Ich verurteile sie dafür nicht, weil es ja nicht ihr Fehler ist, aber auf der anderen Seite würde ich lieber bei einer Gastfamilie mit einem ordentlichen Englisch plaziert sein und ordentliches Englisch lernen.
Desweiteren haben ziemlich viele Aufgaben zu Hause. Damit habe ich absolut kein Problem, weil ich der Meinung bin, dass jeder zu Hause mit helfen muss. Aber sie sagt kein Bitte, kein Danke und meistens fragt sie uns warum etwas nicht gemacht haben, was sie nie vorher erwähnt hat! Einen Abend meinte sie wir sollten unser eigenes Abendbrot machen, was für uns kein problem war. Sie kam 17:30 nach Hause und war dann wütend auf uns dass wir noch kein AbendBrot gemacht haben. Und dann sagt sie wie wären faul, wenn wir Omelett oder so machen, aber macht jeden Abend Tiefkuhl Kost.
Aber es fällt uns schwer zu entscheiden. Ich mein sie hat uns aufgenommen, Essen und eigene Räume gegeben. Und dafür sind wir auch echt dankbar, es halt nur irgendwie die Chemie die nicht ganz stimmt.
Ach und unsere IEC (örtlicher Mitarbeiter) würde nie einem Gastfamilienwechsel zustimmem. Sie steht 1. Hinter Gill und zweitens hat was gegen uns (klingt kindisch ist aber so). Mit Gill haben wir auch schon persönlich über unsere Probleme gesprochen, aber dabei ist nichts wirklich rausgekommen. Sie hat sich nicht wirklich geändert. Wir wollen doch einfach nur unser Jahr genießen und wissen nicht wirklich was zu tun. Deswegen wollte ich euch nach eurer Meinung mal fragen. Ich weiß dass es keine großen Probleme sind aber sie stören uns halt. Und wir fühlen unsnicht wirklich in einer Familie!
Danke im Vorraus, Lene :slight_smile:

Ein Klassenkamerad von meinem Bruder musste drei Wochen lang richtig Druck und Theater machen, bis er die Gastfamilie wechseln durfte. Also sprech noch mal mit deiner Ansprechperson, ruf bei deiner orga an usw. Wenn du denen ordentlich Druck machst, dann lassen die dich irgendwann wechseln:) Wenn du wechselst dann brauchst du kein schlechtes Gewissen haben. Ihr beiden seit schließlich keine Au-pair-Mädchen und auch eigentlich vollwertige Familien Mitglieder! Ihr müsst nicht den Haushalt für sie schmeißen und wenn du dich da unwohl fühlst und da weg willst und selbst das Reden mit deiner Gastmutter nichts gebracht hat, worauf wartest du dann noch? sry wenn das jetzt hart oder so klingt, aber ich würde garnicht lange überlegen! Schließlich ist das dein Jahr und du bezahlst die Kohle dafür! Einfach egoistisch denken:)
Viel Glück😉

Hey!

Bin ja gerade aufn Auslandsjahr in Argentinien und kann dir etwas aus meinem „Umfeld“ erzählen.

In Ecuador, wo meine Schwester ist, haben jetzt bzw. eine wird bald, drei von fünf die Gastfamilie gewechselt!
Meine Schwester, weil sie eig. immer alleine war, da ihre „Gastomi“ (60 Jahre?) viel arbeitete und sie mit ihrer Gastschwester (auch 16) nicht klar kam. Sie hatte voll das schlechte Gewissen, da sie kurz vorher einen kleinen Unfall hatte und ihre Gastmutter (die sie auch richtig lieb hatte) trotz arbeit immer wieder zum Krankenhaus begleitet hat.
In ihrer neuen Familie ist sie aber sehr glücklich. Hat tolle Geschwister und eine grosse Familie bekommen!

Gut, die Andere hat nichts für ihre Gastfam. gemacht, nichtmal ihren Wechsel öffentlich angekündigt, bis sie zur Übergangsfamilie ging- nichts.

Was ich eigentlich sagen will ( :wink: ):
Wenn es euch nicht gut bei ihr geht, dann wechselt! Ich denke, jeder sieht durch die „Rosarote Brille“ vor einem Wechsel bzw. wird von einem schlechten Gewissen geplagt, weil die Familie (bzw. Mutter) schon soviel gegeben hat.
Aber da muss man dann durch. Macht euch klar: Es warten (bleibt ihr ein Jahr?) noch mind. 5 Monate auf euch. Die könnt ihr a)so ungemütlich verbringen wie es gerade der Fall ist oder b)euch um einen Wechsel bemühen um mit grosser Sicherheit in einer bessere, wenn nicht sogar tollen, neuen Gastfamilie zu landen!
In meinem Blickwinkel sind Parnerorganisationen nicht gerade die, auf die man sich verlassen kann. Da müsst ihr den Wechsel dann schon etwas selbst in die Hand nehmen. Eine kleine Localcoordinaterin kann euch nichts. Fragt die „Chefs“ eurer Partnerorga bzw. wenn das nicht klappt in Deutschland! Und nebenbei schonmal in der Schule rumfragen, wer denn Lust hätte, euch vllt. aufzunehmen…

Eure jetzige Gastmutter könnt ihr zum Dank ja immer noch auf ein Eis oder so einladen und sie ab und zu mal besuchen kommen…

Ich hoffe, ich konnte etwas helfen…?

Ganz viel Glück und liebe Grüsse
Natalie

Ok danke für eure Antworten da hat uns jetzt schon motiviert. Ich fahre morgen nach Hause über Neujahr aber danach werden wir mal mit unserer Gastmum sprechen. Ich hoffe nur das es dann auch klappt, weil es sonst komisch wäre bei ihr zu wohnen obwohl sie weiß, dass wir es nicht so wollen naja :confused:
Ich hab nur respekt vor EF, habe nicht allzuviel gutes über Gastfamilienwechsel gehört bei denen. Wenn jemand aus der Schule jetzt bereit wäre UBS aufzunehmen, kann man dann einfach zu den gehen? Wie funktioniert das?
Lene

Hallo! =)
Also abgeklärt muss das schon sein mit eurer Orga! Oh oh, über EF hab ich immer nur schlechtes gehört… :open_mouth:

Aber es ist auf jeden Fall ein guter Schritt schonmal jemanden zu finden. Dann könnt ihr ja im Prinzip nur noch sagen „Ok, wir haben eine Familie gefunden. Guckt sie euch an. Wenn alles stimmt, ziehen wir um!“

Einfach so zu gehen währe bestimmt ein Regelbruch…

Lg Natalie

Hey ihr da draußen :wink:

Ich möchte euch sagen, dass EF nicht schlecht ist. Ich selbst kenne schon zwei Leute die ohne Probleme ihre Gastfamilie gewechselt haben, eine in England und eine in den USA. ich selbst verbringe hier in Kentucky ein wahnsinnig tolles Jahr. EF ist nicht schlecht, über jede Orga hört man schlechte Sachen, aber es muss ja einen Grund geben warum du dich trotzdem für EF entschieden hast.

So einfach ist der wechsel aber nirgendwo… die müssen die neue Familie erst prüfen und das kann dauern… ich habe einen tollen IEC und auch wenn ihr denkt, dass sie euch nicht mag würde ich mit ihr sprechen!

Und alle die sagen von EF hat man nur schlechtes gehört, hier ist was gutes:

Ich liebe meine Gastfamilie und genieße meine Zeit. Mit jeder Organisation kann irgendwas schief laufen.
Ich sage nicht, dass EF perfekt ist, denn ich kenne auch schon jmd. der wieder nachhause gefahren ist, das war aber EF in Schweden… naja, es muss jeder selber wissen, aber (sry für die Sprache) EF ist nicht nur bullcrap und scheiße.

So :slight_smile: Ich wünsche euch ganz viel Glück für euren Wechsel und habt keine Angst, es wird schon alles gut werden. :slight_smile:

Deswegen sagte ich ja auch „gehört“ und nicht „EF >ist< durch und durch schlecht“. :wink:

Hab das ja auch nur so kurz wiedergegeben, wie ich es bis jetzt immer mitbekam. Aber gut zu wissen, dass nicht stimmt, was viele schreiben…

Lg Natalie

War auch nix gegen dich, nur mal an die allgemeinheit :grin:

Ich weiß dass man mit EF auch Glück haben kann. Aber wenn ich eine halbes Vermögen für dieses Jahr ausgebe will ich nicht nur auf Glück pokern. Ich kenne so viele Fälle hier wo EF echt haushoch versagt hat. Bei uns sind es jetzt kleinere Probleme aber schon der Fall, dass EF überhaupt keine Ersazt- Familie nur ansatzweise in unserer Nähe hat, was sie am Anfang des Jahres versprochen hatten oder das unser IEC sich einen Dreck um uns schert, wenn sie mit uns spricht nur um uns runter zumachen. Und die Local Coordinator sind zwar nett, aber rauch nicht wirklich hilfreich meistens. Ich weiß da frage ich mich doch was machen die mit unserem Geld, wenn sie ihren Job nur halb erfüllen?! Ich meine, dass sie nicht alles kontrollieren können ist mir schon klar und dass auch mal ne schlechte Gastfamilie dabei sein kann, aber wenn das so gehäuft vorkommt wie hier? Nein danke, nie wieder und ich werde EF auch niemanden weiter empfehlen. Das haben sie sich jetzt ‚versaut‘.

Wir werden jetzt versuchen Freunde zufinden bei denen wir eventuell wohnen könnten, weil ich die letzte Hälfte meines Jahres noch genießen will. Und mit Gill reden, auch wenn es mir Leid tut.

Ich persönlich denke, es kommt drauf an wo du mit EF bist. Ich habe ein paar Freunde die mit EF in den USA sind. Ich bin zur zeit noch in den UK und die meisten von meinen Leuten hier, die über England, Schottland und Wales verteilt sind aben so gut wie nur Probleme mit EF. Ich muss sagen, dass ich auch relativ enttäuscht bin. Ich denke, die Gastfamilie hat nicht wirklich viel mit EF zu tun, aber wenn mit der Planung von vielen Dingen würde ich mich dann doch schon gerne auf meine Organisation verlassen können, was wir hier in den UK gar nicht können. Trotzdem denke ich aber das so ein Auslandsjahr, egal ob in den USA oder den UK, eine tolle Erfahrung ist, die vielleicht aber mit einer anderen Organisation noch besser wäre.