Gastfamilienwechsel...

Hallo,
vor nun etwas über 2 Wochen habe ich mich für einen Wechsel entschieden aus verschiedenen Gründen. Es wurde zum Beispiel von allen Seiten Druck auf mich ausgeübt, mich mit meiner Gastschwester anzufreunden, welche mich aber leider zum Teil selbst ignoriert bzw. nicht beachtet hat, wir uns aber ein Zimmer teilen und zusammen in eine Klasse gehen. Außerdem haben wir wesentlich andere Vorstellungen zum Thema ins Bett gehen und Rücksichtnahme diesbezüglich etc… Außerdem ist meine Gastmutter (mein Gastvater ist nie da) sehr liberal sprich: sie erlaubt im Grunde genommen alles und anders als ich das gewöhnt bin, scheint sich auch keiner Gedanken zu machen, wenn ich mal ne Stunde später komme oder so. Klar, mittlerweile haben die auch gemerkt, dass ich mich nicht wohlfühle, auch weil es kein Familienleben gibt, zumindest wie ich es bezeichnen würde. Es macht im Grund jeder sein eigenes Ding und meine Gastschwester hat zum Beispiel die letzten 2 Nächte mit ihrer besten Freundin (die jetzt anscheinend auch hier eingezogen ist und sich mit meiner Gastschwester ein Bett teilt :face_with_monocle: )fast durchgemacht hat auf Partys und dementsprechend spät/früh zurückkam und dann gleich mal das Licht angeschaltet haben und gequatscht haben, sodass ich jedes Mal wach geworden bin… Daher bin ich eben der Überzeugung, dass wir Zwei nicht zusammenpassen, als Gastschwestern…
Aber jetzt zu meinem eigentlichen Problem: das mit der Freundin hat mir jetzt echt den Rest gegeben und ich würde jetzt echt noch viel lieber die Familie wechseln. Bei dem Gespräch damals hat man mir 2-3 Wochen zugesichert, von der Organisation hier habe ich allerdings noch nichts gehört, außer dass alles besser wird… Aus Deutschland haben meine Eltern erfahren, dass ich zu einer Betreuerfamilie soll vorerst. Wann weiß ich allerdings nicht :worried: Nun also meine Frage, wie lange dauert soetwas bis die dann eine dauerhafte Familie gefunden haben??? Ich fühle mich nämlich immer unwohler hier und würde lieber heute als morgen wechseln, aber auch aus Deutschland erhalten wir immer nur die Nachricht, dass ich mich drangewöhnen muss und Geduld haben muss. Kann man da nichts beschleunigen???
Liebste Grüße

das wäre meine Idee. Es kann manchmal sehr schwierig sein neue Gastfamilien zu finden. Falls es aber eine Betreuerfamilie gibt, wo du theoretisch hin kannst, dann würde ich an deiner Stelle micht täglich bei der Orga melden, wann das denn gehen würde. (Immer freundlich bleiben) Deine leiblichen Eltern können von Zuhause natürlich auch viel Druck machen. Wenn deine Gasteltern wissen, dass du die Familie wechseln möchtest, helfen sie dir vielleicht sogar dabei.

Hallo an alle, denen es genauso geht…
manchmal muss man richtig viel Druck von Zuhause aus auf die Organisation ausüben, auch wenn man dann wie ich total bescheuert da steht… Meine Orga hier, hat mich nicht einmal über die Vorgänge hier in Verbindung gesetzt. Von Deutschland hieß es dann zuerst an meine Eltern: Ihre Tochter kommt in eine Betreuerfamilie. Jetzt heißt es, ich muss die Region wechseln bald, wann genau (also Datum?!) gab es nicht, geschweige denn von Daten darüber, ob es eine richtige permanente Gastfamilie wird!(na immerhin besser, als mir weiter sagen zu lassen, dass ich das alles selbst Schuld bin und mich weiter warten zu lassen :wink: ) Mein Betreuer hat sich diesbezüglich sowieso noch nicht gemeldet!
:angry: Also wie gesagt: Lasst euch nicht unterkriegen von der Organisation und haltet durch, auch wenn euch die Situation noch so sehr reicht :+1:
Liebste Grüße

Hallo,
zuerst mal eine Frage: Du findest es nicht gut, wenn du so viele Freiheiten hast und dich niemand frast, wenn du mal später zu Hause kommst? Ich bin auch ein ATS und hier gibt es strikte Regeln in diesem Haus, so dass ich mich Abmelden muss, wenn ich zum Abendbrot nicht komme, später esse und eben die Regel, dass ich jeden Tag um 06:00 Uhr zuhause bin. Schlimm finde ich das nicht, aber Regeln begrenzen einen schon und ich fänd es ebensowenig schlimm, wenn wir weniger Regeln hätten. Also geniße es doch.
Zum schnellen Wechsel: Eigentlich sollte sowas extrem schnell gehen. Ich hörte von Fällen, wo die Schüler zum Lokalen Koordinator gingen, die Probleme detailiert beschrieben, und noch am selben Tag eine neue Familie erhielten. Also Frag sonst nochmal nach. Wenn du aus Deutschland nur die Nachricht erhälst: dass du dich daran gewöhnen und Geduld haben musst, dass scheint es mir nicht so, dass sie wirklich an deinem Fall arbeiten.

Du hörtest davon?

Aber eher nicht in den USA…dort muss man mittlerweile Glück haben, wenn man überhaupt wechseln darf.

Die Kommunikation zwischen den deutschen und den US Agenturen ist oft mehr als unzureichend…das mag in anderen Ländern ggf besser klappen.