freiwilligendienst mit afs, icja... (weltwärts)?

hey:),

also ich habe vor nächstes jahr nach dem abi für 6 bis 12 monate einen freiwlligendienst machen!
hat hier vllt irgendjemand schon erfahrungen gemacht (insbesondere mit afs und icja)? mich interessiert besonders bei welcher art von projekt ihr mitgeholfen habt, wie ihr dort gelebt habt (wg, gastfamilie etc.) und natürlich wie ihr es fandet:wink:!
außerdem interessiere ich mich auch für weltwärts und freue mich über jede info, die ich dazu bekommen kann (vllt gibt es hier ja jemanden, der sich vllt für dieses jahr bewirbt/beworben hat?)!

lg

Hi,

ich hab mit AFS des CSP nach Panama gemacht. Mein Projekt war unterrichten an einer Schule und ich habe in einer Gastfamilie gelebt. Panama fand ich total super, mein Projekt aber net so spannend.
Zu dem Weltwärts gibt es jetzt noch net so viel zu sagen, die ersten gehen ja jetzt grade erst. Die Projekte sind unterschiedlich, auch viele an Schulen, aber das kannst du sicher im Internet nachlesen, bei den Projektbeschreibungen.
Sonst ist halt alles noch recht neu und in der Entwicklung. Afs macht eine Vorauswahl und die ausgewählten Bewerber müssen sich dann bei den Projekten direkt bewerben, die auswählen. Somit kann es länger dauern, bis man eine Zusage erhält.
Die VBs sind kurz vor Abflug 2 x 5 Tage. Die Wohnsituation ist Aufgabe des Projektes, ich denke, häufig werden es Gastfamilien sein, Wgs höchstens bei Projekten mit mehreren Ehrenamtlichen. Aber wie es mit dem Weltwärts so läuft, wird sich erst nach einiger Zeit zeigen, wenn der erste Jahrgang berichtet.

danke für deine ausführliche antwort!
ich finde lateinamerika sehr interessant und könnte mir auch gut vorstellen dort hinzugehen.
wie gut konntest du davor spanisch? und wie war es in einer gastfamilie zu leben (man hört ja allgemein öfter, dass familien dort eher sehr „behütend“ wären)?

Spanisch konnte ich so gut wie gar net, war hart am Anfang, weil ich mich kaum unterhalten konnte. Mh, mit meiner Gastfamilie hatte ich mich net so gut verstanden, durfte eigentlich schon so machen was ich wollte, aber man muss sich als Mädel halt schon an die Sicherheitsregeln anpassen, d.h. nach Einbruch der Dunkelheit kann man halt net alleine raus, muss abgeholt und wieder heim gebracht werden, is schon nervig, aber ich würde in Panama bei Nacht net groß alleine rumlaufen (ausser in dem Viertel, wo ich gewohnt hab).

LG

vielen dank für deine ausführliche antwort:grinning:!
mhm also bist eig. froh, dass dus gemacht hast? weil, (bitte versteh mich jetzt nich falsch) allzu begeistert klingst du nicht und ich habe schon öfter gehört, dass leute das gefühl hatten sie würden mit ihrem freiwilligendienst nicht wirklich was bewirken können oder eig. „überflüssig“ zu sein. wenn man sich dann auch noch mit der gastfamilie nicht so versteht… lag es denn deines erachtens, eher an der gastfamilie oder daran, dass man in dem alter vllt nicht mehr so bereit ist sich anzupassen, wie das vllt, beim schüleraustausch noch der fall ist? und kann man bei afs die gastfamilien im notfall eig. auch wechseln?
und noch als abschließende frage (ich hoffe, ich nerv dich nicht zu sehr!): würdest du es weiterempfehlen? also ersteinmal generell und dann mit afs?
würde mich freuen, wenn du die geduld aufbringen kannst mir nochmal zu antworten:wink:!

LG

Also, zur Begeisterung…ich liebe Panama und würde jederzeit wieder hinfahren!! Es war eine wundervolle Erfahrung. Meine Stelle hat mir nicht gefallen, da lehren nicht mein Ding ist, allerdings sollte man da auch nicht so hohe Erwartungen haben. Diese Projekte warten nicht auf dich, damit du etwas veränderst und das kannst du in dem Sinne meist auch nicht.
Das weltwärts finde ich super und würde es auch gerne machen und auch weiterempfehlen. Beim CSP nur bedingt, da es ziemlich teuer ist und man je nach Erfahrungshintergrund besser selbst was organisieren kann.
AFS Deutschland ist super, gute VB und Nachbereitung, immer ansprechbar. AFS in Lateinamerika ist wechselhaft, aber prinzipiell kümmern die sich schon ganz gut, aber halt mit der typischen Latinomentalität.
Zur Gastfamilie, ich glaube es lag zum Teil an ihr, aber auch an mir. Ich hab vorher schon 3 Jahre alleine gewohnt und es war schon seltsam wieder in einer Familie zu leben.
Generell wäre ein Wechsel sicher möglich gewesen, aber ich war nur 6 Monate da und wollte nicht meine Gegend wechseln, daher bin ich geblieben. War jetzt auch net so schlimm, aber richtig herzlich ist das Verhältnis nie geworden.
Kannst gerne weiter fragen :slight_smile:

ich finds toll, dass du deine erfahrungen hier schilderst, denn ich hab mir auch schon ueberlegt nach dem abi nochmal wegzugehen. ich weiss aber noch nicht als was. prinzipiell wuerde mich freiwilligendienst am meisten reizen, aber das ist natuerlich meist sehr teuer.
andererseits weiss ich nicht, ob au pair das richtige fuer mich waere…
dann ist da evtl auch noch die moeglichkeit ein praktikum zu machen, aber wo und als was?
sorry, das hatte jetzt nicht sooo viel mit dem eigentlcihen thema yu tun, wollts aber nurmal loswerden.
lg,
anna

hey anna!

hab grad deinen beitrag gelesen! du schreibst, dass freiwilligendienste meist sehr teuer sind… hast du schon mal was von weltwärts gehört? ich habe vor mich dafür zu bewerben! dabei werden alle kosten übernommen und man bekommt sogar noch ein wenig taschengeld! allerdings gilt das ganze „nur“ für entwicklungsländer… hier findest du noch mehr infos: www.weltwaerts.de
für mich wäre au pair glaube ich nichts, weil man da teilweise glaub ich ganz schön ausgenützt und als reine arbeitskraft gesehen wird (kommt aber sicherlich auf die gastfamilie an)!
in welches land würdest du eig. gerne? ich schwanke im moment zwischen südamerika (costa rica, panama, paraguay…) und asien (thailand und indien), wobei ich zurzeit besonders thailand interessant finde…
LG

hey,

das mit weltwärts hört sich ja echt cool an. also ich möchte am allerliebsten wieder nach südamerika, aber afrika würde mich auch reizen.
wann würdest du denn dann gehen?
ich zweifel da auch dran, ob es überhaupt sinnvoll ist als au pair wegzugehen. wahrscheinlich ist das risiko dabei echt zu hoch an eine gastfamilie zu kommen, die einen nur ausnutzt… außerdem werden die meisten au pairs ja auch in den usa usw „gebraucht“ und in südamerika überhaupt nicht. aber leider reizen mich die usa gar nicht so…
und europa kommt für mich auch nicht in frage. das ist alles noch so nah…
liebe grüße,
anna