Ich mache diesen Thread auf, damit Erfahrungen ausgetauscht werden können und Fragen gestellt und beantwortet werden. Mir ist nämlich aufgefallen, dass hauptsächlich über Amerika und Neuseeland gesprochen wird und ich find’ Frankreich kommt ein bisschen zu kurz.
Und ich hab auch die erste Frage:
Wisst ihr wie das aussieht, mit dem französischen Schulsystem? Kommt man da gut rein oder hat man da Probleme? Ist der Englischunterricht vielleicht ein bisschen zu einfach, sprich fehlt einem dann der Stoff nach der Rückkehr?
Ohh cool, du bist in frankreich neidisch sei… Nächstes jahr, bin ich dort auch für 10 monate!
Ich habe auch schon gehört, dass die shcule da ganz schön schwer ist ich hoffe ich werde dort mitkommen. wie sind denn die anderen fächer dort so?
Und auch im allgemeinen, ist es dort so wie du es dir erhofft hast? Hast du schon freunde gefunden? Und hast du noch starkes heimweh?
Liebe grüße und noch gaaaaaaaaaaanz viel spaß dort
Ich bin auch im Moment in Frankreich, bis Ende Februar.
Der Englischunterricht ist ziemlich einfach, auch wenn es schwer ist, das Englisch der Lehrer und der Mitschüler zu verstehen, der französische Akzent ist eine Katastrophe
Ich glaube aber, dass Mathe hinterher das größere Problem sein wird. Ich meine, in Englisch hatte man die Grammatik und so ja schon alles vor dem ATJ in Deutschland, wenn man ein paar weniger Vokabeln hier lernt als die anderen in DE, sollte man trotzdem in der Oberstufe einigermaßen mitkommen. In Mathe ist das anders, da würde ich echt ein bisschen nebenbei lernen im ATJ. Ich bin in L und lerne gerade, wie man Werte aus Tabellen abliest, Prozentrechnung ist das nächste Thema. Und die Sachen, die in den deutschen Lehrplänen stehen können hier nicht einmal die Lehrer… Ich glaube, die verpassten Mathestunden sind schlimmer als der Englischunterricht. Wenn du ein Mathethema nicht kennst, kannst du die Aufgabe nicht rechnen, einen Englischtext verstehst du, auch wenn du nicht jede Vokabel kennst.
Lernt ihr dann mit dem deutschen Buch der Klasse 11 oder lernt ihr das dann alles nach, wenn ihr wieder da seid? Vor Mathe hab ich nämlich ein bisschen Angst, weil ich in Deutschland schon nicht alles auf Anhieb verstehe. Kann man sich da irgendwie Nachhilfe beschaffen?
Und wie ist das eigentlich, wenn man in der schule in einem Fach gar nicht klar kommt, muss man dann trotzdem Arbeiten und Tests schreiben ? Die fallen dann ja wohl nicht so gut aus, oda?
‚tschuldigung, das ich einfach so reinplatze. Also kurz zu mir, ich heiß Mimi und habe vor 09/10 nach Frankreich zu gehen.
Hier meine Frage: Was macht man eigentlich im Literaturzweig (also L) so genau? Ich habe nämlich gehört, dass man auch sehr viele französische Texte analysieren muss und das bereitet mir etwas Bedenken, da mein Französisch nicht das Beste ist. :-s
Ich dank‘ euch schon mal für die Antworten im Voraus und schönen Abend euch noch.
Also ich habe von meinem deutschen Mathelehrer so eine Mappe mit Zusammenfassungen der Themen bekommen und ich habe ein deutsches Mathebuch hier. Ich weiß nicht, wie das ist mit Nachhilfe in Frankreich, aber ich stelle es mir sehr schwierig vor. Das wäre ja auf französisch und außerdem hat man am anfang sowieso genug zu tun mit der Schule hier. Sie dauert lange, dann gibt es Hausaufgaben und die mitschriften musst du auch nochmal durchlesen wenn du verstehen möchtest, was du den ganzen Tag mitgeschrieben hast… Also das ist insgesamt weniger Arbeit als es sich jetzt anhört, aber zumindest ich bin ganz froh, wenn ich abends fertig bin mit den Schulsachen. Ich habe auch noch nicht viel gelernt für die deutsche Schule, aber wenn ich mehr Zeit habe (in den Ferien…) setze ich mich da auf jeden fall dran…
Also bei mir ist das so, dass ich überall Arbeiten schreiben muss, weil meine Noten für die Schule in Deutschland zählen. Wenn ich eine Zeugnisnote habe, die einer 5 entspricht, muss ich danach wiederholen. Es gibt aber auch Schulen da ist das anders, da kann man einfach das 1. Halbjahr ins Ausland, das 2. Halbjahr den Stoff aufholen und dann in die 12. (natürlich nur wenn du nach der 11. die Empfehlung bekommst zu überspringen). Du musst dann mit deiner Schule abklären, ob die Noten in Frankreich relevant sind.
Die einzigen Fächer, wo ich nicht ganz folgen kann, sind Französisch und histoire/géo, bei den Arbeiten versucht man halt so viel wie möglich zu verstehen, gute noten werden das natürlich nicht… aber die Lehrer haben da meistens Verständnis für, das wird ja auch besser mit der Zeit.
6 Stunden Französisch
4 Stunden histoire/géo
5,5 Stunden Englisch
3 Stunden Deutsch
2 Stunden Mathe
1 Stunde Bio
1 Stunde Physik/Chemie
2 Stunden Sport
2 Stunden TPE (da erstellt man eine Art Facharbeit, in Gruppen)
0,5 Stunde ECJS (da wird ein thema recherchiert und dann diskutiert)
In Französisch analysieren wir Texte und lesen Lektüren, aber dass man das am Anfang nicht so auf die Reihe bekommt ist klar… Ich verstehe hier mehr als ich dachte, aber der Anspruch ist sehr hoch. Die Texte sind nicht einfach und ohne Wörterbuch nicht zu verstehen. Aber mit der Zeit wird es besser, im unterricht muss man ja nicht viel machen, nur mitschreiben und zuhören. Man wird hier nicht drangenommen wie in deutschland, du kannst einfach da sitzen und nichts machen Und bei den Arbeiten versteht man ja meistens wenigstens einen Teil der Aufgaben.
Aber wenn du wählen kannst, würde ich den S-Zweig nehmen. Da ist Mathe annähernd auf dem deutschen Niveau und Französisch ist viel einfacher. Das ist meine Meinung, ich verstehe nicht, warum die Schulen die ATS immer in L stecken.
hey =) also ich gehe nächstes jahr auch nach frankreich und ich weiß netgenau welchen zweig ich nehmen soll: ich bin nichtsogut in mathe physik und chemie , sprachen liegen mir aber eig sehr gut… könntest du mir sagen, was du mir dfhin empfehlen könntest??
Lg
Hey, Danke euch beiden für die ausführlichen Antworten. Grins
Also, wie ich es jetzt verstanden habe, darf man sich das gar nicht immer selbst aussuchen, welchen „Zweig“ (ich weiß nicht, wie man es nennt) aussucht?
Aber ich glaub in der Regel kann man sich das doch aussuchen oder?
Denn ich würde mehr zu dem wirtschaftlichen tendieren, also mit Mathe, aber nicht sooo viel NAturwissenschaft. Mei Problem ist bloß, dass mein Französisch nicht so gut ist und mein Mathe auch nicht.unhappy Aber wisst ihr vielleicht, ob man bei dem wirtschaftlichen Zweig auch Geo hat? Und Kunst? Weil die Fächer wären mir schon wichtig, dass ich die weiter mache.
Also in meiner Schule ist das so wie bei Katja. Ich könnte auch ein Jahr gehen, aber ich denke ich gehe nur ein halbes. Ich bin ja der letzte Jahrgang in Brandenburg mit 13 Jahren zum Abitur. Die unter mir haben nur noch 12 Jahre. Da wär’ alles bissel kompliziert.
Meine Lehrer sagen ich schaff das auf jeden Fall ein Jahr weg zu bleiben, aber ich schwanke. Achso, mein Durchschnitt letztes Jahr war 1,8, aber ich muss sagen, dass ich damals nicht viel für Schule tat. Denn eigentlich würd’ ich schon gern ein ganzes Jahr gehen.
Was meint ihr? Was soll tun? Habt ihr nicht Bedenken wegen eurer Rückkehr etc. :-s
Man muss ja dann den ganzen Stoff der 11. nachholen, und dann auch noch gleich in der 12. anfangen, Punkte für’s Abitur zu sammeln. (zumindestens hier in Brandenburg).Ohnee
Also ich habe mich nur bei Organisationen beworben, die ein jahr machen. Und ich muss sagen, das war die richtige Entscheidung für mich.
ich glaube nämlich, dass nach 3 Monaten das Heimweh weg ist, nach 6 Monaten du die Leute verstehst und auch antworten kannst und nach einem Jahr auch diskutieren und so ziemlich alles verstehen und sprechen kannst.
Ich finde, von dem standpunkt aus, hört sich „nur“ ein halbes Jahr irgendwie zu kurz an. Und man braucht auch einige Zeit um sich einzugewöhnen, Freunde zu finden und so.
Und ich denke mit nem Durchschnitt von 1,8 kann man auch mal die 11 „überspringen“. Ich hab zwar nur einen von 2.1, aber ich hoffe einfach, ich schaff’ das. Ich möchte nämlich auf keinen Fall wiederholen.
ja, ich denke auch, dass es rein theoretisch machbar ist, und eigentlich auch viel besser ist, aber ich hab einfach zu große Angst hier zu viel zu verpassen. Anfangs stand es für mich auch fest, ein Jahr zu gehen und nicht ein halbes Jahr. Aber unter anderem auch dadurch, dass ich der letzte Jahrgang mit 13 Jahren bin, ist das mit dem Wiederholen einer Klasse in der Sekundarstufe 2 etwas schwer.
Naja, ich überlege noch.
Ja, ich kann mir auch vorstellen, dass ich Heimweh kriegen werde(obwohl ich auch nicht so der Typ bin) Vor allem habe ich Angst vor möglichen Problemen mit der Gastfamilie, was ich natürlich nicht hoffe.
@Katja
Ja, das mit dem Punkte sammeln denke ich auch, dass es schwer wird, da man ja theoretisch noch gar keine Erfahrung mit Klasuren schreiben hat. Zusätzlich muss man auch noch in den Ferien alles Nachholen. Und das Schlimme ist ja, dass die Punkte schon fürs Abitur zählen.
Aber ich denke, dass schaffst du schon.
Und ich hab auch die erste Frage:
Ist der Englischunterricht vielleicht ein bisschen zu einfach, sprich fehlt einem dann der Stoff nach der Rückkehr?
ich hoffe ich werde dort mitkommen. wie sind denn die anderen fächer dort so?
