Fragestellung: Ist mein Kind alt genug ?, Wie soll ich die richtige Familie finden ?

Hi und guten Tag an alle die Dies lesen möchten,

Ich bin (fast) 44 Jahre alt und möchte für meinen Sohn etwas ermöglichen, was ich nie konnte.
So stellt sich mir die Frage, was ist Sicher , was ist Unsicher, Vertrauen in die Menschen wohin man sein Kind gibt ist Grundvorraussetzung.
Jeder der eigene Kinder hat , kann das nachvollziehen.
Mein „kleiner“ (zur Zeit 11) soll viel lernen und er möchte das auch,seinerseits am liebsten heute und gleich.
Wir suchen langfristig eine Familie, die wir erst kennenlernen möchten, bedeutet wir geben unser Kind nicht „irgendwohin“ .
Nun wir befinden uns im „Austauschjahr“.
Deshalb etwas , nur ein wenig zu uns…
Wir, sind 4 Personen+einen Hund, leben in einem eigenen Haus in einem kleinen verschlafenen Nest.
Unser „grosser“ ist 21 Jahre alt und bei der Bundeswehr,nur am Wochenende zu Hause, ich bin im Aussendienst und auch die Woche über unterweg’s.
Unser Familienoberhaupt (meineFrau) ist beim ZAHNARZT ! , als Schwester, aber total ungefährlich.
Bilder möchte ich hier nicht reinstellen, Ihr fragt warum ?
Nun , ich (wir) möchten Euch erst kennenlernen, Daten können so leicht verbreitet werden und wir möchten das nicht.
Wir können uns vorstellen, einen Schüler aufzunehmen, hier bei uns und das Jahr danach unseren Sohn wegzugeben, in eine Familie die das möchte.

Bitte meldet Euch bei uns, mein „kleiner“ ist ganz gespannt.
Und wir sind auch neugierig…

alles Gute Uwe

Hallo Uwe!
Zunächst einmal: Du hängst einem Traum nach, der zwar gut gemeint ist, aber der Realität des heutigen Austauschs nicht entspricht! Austausche auf Gegenseitigkeit gibt es nach wie vor bei rotary und auch bei den lions, aufgrund Deiner Beschreibung gehe ich jedoch davon aus, dass Du nicht zu deren Mitgliedern gehörst, denn sonst wüsstest Du davon. Auch einzelne Bundesländer bieten Austausch auf Gegenseitigkeit an (so z. B. NRW), allerdings muss da Dein Sohn bereits in der 10. Klasse sein (Nachteil: sehr hohe Bewerberzahl und relativ geringes Interesse in den aufnehmenden Ländern, so dass dort immer wieder nur sehr geringe ATS Zahlen zu vermelden sind, außerdem kennst Du die Familie nicht vorher!) Ansonsten hilft nur welche Orga auch immer, sei es hier in D oder direkt durch die Vermittlung der Schule im aufnehmenden Land (z. B. in Kanada die local school boards), aber auch da gilt: die Familie ist nicht vorher bekannt. In USA ist es inzwischen fast kaum noch möglich, auf privatem Weg einen Schulplatz zu erhalten (und auch das erforderliche Visum), weil die Kosten dafür immens sind. Einzig die deutschen Schulen im Ausland bieten da noch so etwas wie eine Alternative: nimmst Du ein Kind von dort auf (z. B. Mittel- und Lateinamerika) hat Dein Kind das Anrecht, auch dort eine Zeit an der in dem betreffenden Land als Privatschule geltenden deutschen Schule zu verbringen. Sagt aber nichts über die Familie aus; da kommt es auf einen Versuch an!
Alternative: über Vereine, Kirche, Städtepartnerschaft… herstellen von Kontakten in das gewünschte Land; nur: die Rahmenbedingungen für einen Schulbesuch dort sind sehr, sehr unterschiedlich. Hier in Europa wird dies sicherlich alles zu bewerkstelligen sein, sobald es in Richtung Übersee geht, wird es schwierig. Ich weiß wovon ich rede, denn wir haben berufsbedingt sehr gute Kontakte nach Indonesien und früher einmal nach Afrika (und waren auch schon vor Ort - aber ob dort für die Kinder ein Austausch angeraten wäre, da hätte ich bei meinen zumindest erhebliche Zweifel!)
Freunde Dich mit den Unwägbarkeiten eines Austausches an, es muss für Deinen Sohn ja nicht sofort sein (der ist für einen normalen Austausch viel zu jung - ich weiß zwar, dass aus Asien die Kinder nach Nordamerika bereits im Kindergartenalter entsandt werden - ich würde dies nicht wollen! Auch nach Frankreich gibt es über eine kommerzielle Orga die Möglichkeit eines Austausches bereits ab Grundschulalter, nur die Frage ist: Wollt Ihr dies als Eltern???)
Ob es mit der Gastfamilie klappt oder nicht; auch da kann getauscht werden und m. E. sollten dann die Kinder auch schon älter sein und dies verkraften können. Auch das Nicht-Vorher-Kennen hat Vorteile!
Liebe Grüße
Petra

Hallo Uwe!
Zunächst einmal: Du hängst einem Traum nach, der zwar gut gemeint ist, aber der Realität des heutigen Austauschs nicht entspricht! Austausche auf Gegenseitigkeit gibt es nach wie vor bei rotary und auch bei den lions, aufgrund Deiner Beschreibung gehe ich jedoch davon aus, dass Du nicht zu deren Mitgliedern gehörst, denn sonst wüsstest Du davon. Auch einzelne Bundesländer bieten Austausch auf Gegenseitigkeit an (so z. B. NRW), allerdings muss da Dein Sohn bereits in der 10. Klasse sein (Nachteil: sehr hohe Bewerberzahl und relativ geringes Interesse in den aufnehmenden Ländern, so dass dort immer wieder nur sehr geringe ATS Zahlen zu vermelden sind, außerdem kennst Du die Familie nicht vorher!) Ansonsten hilft nur welche Orga auch immer, sei es hier in D oder direkt durch die Vermittlung der Schule im aufnehmenden Land (z. B. in Kanada die local school boards), aber auch da gilt: die Familie ist nicht vorher bekannt. In USA ist es inzwischen fast kaum noch möglich, auf privatem Weg einen Schulplatz zu erhalten (und auch das erforderliche Visum), weil die Kosten dafür immens sind. Einzig die deutschen Schulen im Ausland bieten da noch so etwas wie eine Alternative: nimmst Du ein Kind von dort auf (z. B. Mittel- und Lateinamerika) hat Dein Kind das Anrecht, auch dort eine Zeit an der in dem betreffenden Land als Privatschule geltenden deutschen Schule zu verbringen. Sagt aber nichts über die Familie aus; da kommt es auf einen Versuch an!
Alternative: über Vereine, Kirche, Städtepartnerschaft… herstellen von Kontakten in das gewünschte Land; nur: die Rahmenbedingungen für einen Schulbesuch dort sind sehr, sehr unterschiedlich. Hier in Europa wird dies sicherlich alles zu bewerkstelligen sein, sobald es in Richtung Übersee geht, wird es schwierig. Ich weiß wovon ich rede, denn wir haben berufsbedingt sehr gute Kontakte nach Indonesien und früher einmal nach Afrika (und waren auch schon vor Ort - aber ob dort für die Kinder ein Austausch angeraten wäre, da hätte ich bei meinen zumindest erhebliche Zweifel!)
Freunde Dich mit den Unwägbarkeiten eines Austausches an, es muss für Deinen Sohn ja nicht sofort sein (der ist für einen normalen Austausch viel zu jung - ich weiß zwar, dass aus Asien die Kinder nach Nordamerika bereits im Kindergartenalter entsandt werden - ich würde dies nicht wollen! Auch nach Frankreich gibt es über eine kommerzielle Orga die Möglichkeit eines Austausches bereits ab Grundschulalter, nur die Frage ist: Wollt Ihr dies als Eltern???)
Ob es mit der Gastfamilie klappt oder nicht; auch da kann getauscht werden und m. E. sollten dann die Kinder auch schon älter sein und dies verkraften können. Auch das Nicht-Vorher-Kennen hat Vorteile!
Da Du eine britische Flagge führst, möchte ich folgendes zu bedenken geben: Großbritannien und Irland werden von ATS schier überrannt. Sie sind teuer - weil die Nachfrage so hoch ist - und bieten dafür wenig (es sei denn, ihr könnt und wollt einen Internatsaufenthalt finanzieren), wie schon vor Jahrzehnten sind vielfach ATS nur eine zusätzliche Einnahmequelle für die Familien.
Und das wichtigste zum Schluss: Dein Sohn muss diesen Austausch wollen und nicht Ihr als Eltern - ob dies mit 11 Jahren schon Realitätsbezug hat, kann ich nicht beantworten! Austausch ist kein Zuckerschlecken für die Schüler!
Liebe Grüße
Petra