Fragen zu Peru / Dom Rep / Paraguay

Hei, also hier meine Fragen: Bitte immer auhc schrieben, zu wlechem land was zutrifft…

  1. sidn diese länder seeeeehr arm bzw ist der unterschied arm reich sehr gross?
  2. sind diese länder sehr gefährlich?
  3. wie ist die alphabetisierungsrate?

ja, das wärs mal für erste, gracias por las respuestas…

bei der alphabetisierungsrate kann ich dir helfen :+1:

Peru: 89,6
Dom Rep: 83,2%
Paraguay: 93%

die angaben sind von 2003, aber soviel wird sich in drei jahren nicht geändert haben

außerdem wurd letztens eine Karte über die sicherheitslage veröffentlicht…
hier der link: http://onnachrichten.t-online.de/c/97/68/97/9768972.pdf
Nach dieser karte ist Paraguay am sichersten :grin:

Ich hab gehört (aber das ist nur ne vermutung :wink:), dass es in Paraguay auch ne Mittelschicht gibt, in Peru und der Dom Rep wohl eher nicht…

Klar sind solche Angaben über Sicherheit, alphabetisierung, … auch wichtig (da hab ich mich natürlich auch informiert), aber das ist schlussendlich nicht entscheidend, sondern welches Land dir am sympatischsten ist :grinning:

Hast du schonmal an Ecuador gedacht??? :+1:

ist nat. schon sehr wichtg, aber ich möchte ja kein ATJ in Angst und Bangen verbringen…

… in Südamerika sind Uruguay sowie (mit etwas Abstand) Chile, Argentinien und Paraguay, also die Länder der Südspitze des Kontinents. Das heißt nicht, dass es nicht auch dort Kriminalität gibt und man überfallen werden kann. Aber im Gegensatz zu vielen Städten in Mittelamerika dürfen dort die Jugendlichen alleine draußen rumlaufen. Insgesamt sind die Länder Mittelamerikas ärmer, d. h. es gibt größere Unterschiede zwischen Arm und Reich und praktisch keine Mittelschicht. Bei der Dom Rep kommt sicher noch dazu, dass der massive Pauschaltourismus der letzten Jahre, bei dem die meisten Touristen das Land außerhalb ihrer Bettenburgen nur aus dem vollklimatisierten Bus sehen, viele Strukturen kaputt gemacht hat. In Perú war ich vor 20 Jahren zum letzten Mal, fand die Armut aber auch sehr schlimm und habe nur wenige gute Gespräche und Kontakte zu dem Menschen gehabt, am ehesten noch zu Kindern. Armut und Hunger machen dumpf, das ist ganz schlimm. Wenn du ein Land mit offenen, fröhlichen Menschen suchst, das einigermaßen sicher ist (bei allen Problemen, die jedes südamerikanische Land hat) und in dem du nicht immerzu als Europäer/in bzw. Gringo/a (dafür wird man gehalten) auffallen willst, dann geh in eines der südlichsten Länder. Ich selber habe in Argentinien gelebt, was ich wirklich empfehlen kann, aber Uruguay ist auch ein tolles Land mit freundlichen, offenen Menschen. Sabine

Mexiko ist nicht so arm, wie das restliche Mittelamerika, und ist wirtschaftlich am stabilsten von ganz Lateinamerika… (ich war da, bei fragen… nur zu :+1:)
@ Sabine: Waren Sie schon mal in Mittelamerika, nur aus Neugier… nicht dass sie was falsch verstehn :grin:

…sidn ja auhc in Mittelamerika, trotzdem eher sicher… (CR ist sogar das sicherste in mittelamerika…)

also über Panama hör ich, das es nicht so sicher ist…

Also alle die ich „kenne“ so in foren ud so, die da im ATJ waren, finden es für lateinameirkansiche verhältnisse sehr sicher…

ich meinte jetzt politisch gesehn…

Wenn immer wieder gesagt wird, Costa Rica sei das sicherste Land in Mittelamerika, so bezieht sich das in der Regel auf die politischen Verhältnisse! CR hat keine reguläre Armee (bloß eine Art paramilitärischer Polizei), also auch keine Putschgefahr. Es gab noch nie eine Militärdiktatur mit Folter und Verschwundenen, noch keine bewaffneten Aufstände, keinen Bürgerkrieg, etc.
Was die persönliche Sicherheit betrifft, so habe ich mich dort nicht besonders sicher gefühlt. In den Vierteln der Reichen hat fast jedes Haus einen Wächter, der am Tor schläft, außerdem 3 - 4m hohe Mauern um das Grundstück mit Nato-Stacheldraht obendrauf, darüberhinaus noch Wächter, die im Viertel patroullieren. Das heißt nicht, dass man dort nicht hin kann! Du musst nur damit rechnen, dass du alleine nicht raus kannst, also immer warten musst, bis dich jemand fährt (die Mutter oder in reichen Familien der Fahrer). Besonders Mädchen werden besonders behütet und bewacht.
Ist euch eigentlich klar, dass es in Mittelamerika das ganze Jahr über fast Tag- und Nachtgleiche gibt? Das bedeutet, dass es gegen halb sieben abends dunkel ist, und zwar ziemlich schlagartig. Danach wird keine verantwortungsbewusste Familie mehr einen Jugendlichen auf die Straße lassen. Selbst ich bin dann nicht mehr draußen rumgelaufen (und ich bin erwachsen, reiseerfahren und spreche die Sprache fließend).
Wie gesagt - auch nach CR kann man einen Austausch machen, es ist ein wunderschönes Land. Aber man sollte schon wissen, was einen erwartet, damit es keine Enttäuschung wird. Und du suchtest nach einem „sicheren“ Land.
Sicherheit ist ein relativer Begriff. Ich persönlich habe mich in Nicaragua (Nachbarland) viel sicherer gefühlt, obwohl das Land aufgrund seiner Geschichte als nicht besonders sicher gilt. Jugendliche, die von dort hierher kommen (ich organisiere auch kleinere Schüleraustausche) sind jedenfalls immer völlig begeistert von der persönlichen Bewegungsfreiheit, die sie hier haben.
Leider sind die Tropen auch, was die Gesundheit betrifft, nicht ganz ohne. In CR gibt es sowohl Malaria wie auch Dengue-Fieber, beides nicht tödlich, aber auch nicht lustig. Sicher kann man sich vor Mosquitostichen weitgehend schützen, v.a. in Steinhäusern mit Mosquitonetzen und großen Ventilatoren. Aber in der Regenzeit besteht selbst in der Hauptstadt ein Restrisiko. Im Süden Lateinamerikas gibt es solche Krankheiten gar nicht. Das ist einfach der Unterschied.

wie kommt es eigentlich, dass sie in ganz Lateinamerika rumgekommen sind? :grin:

Ganz einfach: Ich bin schon immer sehr gerne gereist, war während des Studiums ca. 1/2 jahr in Indien, Nepal und Sri Lanka, habe aber später noch Spanisch studiert und bin dann, weil es in Deutschland keine Stellen gab, 5 Jahre in Argentinien gewesen. Von da bin ich ziemlich im südlichen Teil des Kontinents rumgekommen (die Sommerferien sind fast 3 Monate lang), also in den Nachbarländern bis nach Perú hoch. An der Schule, wo ich jetzt arbeite, hatten wir einen Austauschlehrer aus Nicaragua, so sind wir in einen Austausch eingestiegen und ich war in den letzten 2 Jahren 2mal da. Ein alter Freund aus Studententagen, der auch in Indien war (wir waren 4 Leute), ist zurzeit deutscher Pastor in CR, ein anderer lebt in Nicaragua. In México war ich noch nicht, aber Freunde von mir aus Argentinien haben dort lange im Exil gelebt, da muss ich unbedingt noch mal hin. Und Ecuador, wo du ja hinkommst, soll auch ein ganz tolles Land sein. Eine Kollegin war in den Sommerferien dort und völlig begeistert, eine andere ist gerade da.
Ich glaube, es ist einfach so: Wenn du einmal gemerkt hast, wie groß und spannend diese Welt ist, dann lässt es dich nicht mehr los. Eigentlich reicht ein Leben kaum aus, alles kennenzulernen (und nicht bloß im Vorbeifahren kurz anzugucken und zu fotografieren). Da ich nun mal besser Spanisch spreche, fahre ich eben auch in jenen Teil der Welt, wo ich mich sprachlich zu Hause fühle, war also weder in den USA noch in Australien oder Neuseeland.
Schönes Neues Jahr und eine spannende, ereignisreiche Zeit
Sabine

natürlich ist der unterschied zwischen arm und reich groß, dass ist in ganz lateinamerika, um nicht zu sagen allen entwicklungsländern der welt so. das ist auch in mexiko so, aber dort beginnt sich so langsam eine breite mittelschicht zu entwickeln, genauso wie in argentinien und chile

natürlich gibt es in diesen ländern gefährliche orte und sichere. die kunst besteht darin, die unsicheren zu vermeiden und sich einfach „angepasst“ zu verhalten, die regeln zu beachten und keine mist zu machen.

und ich weiß nicht was dir in dieser hinsicht die alphabetisierungsrate bringt, meiner meinung nach dürfte die in allen drei der von dir genannten ländern ungefähr ähnlich sein.

in angst und schrecken wirst du garantiert nirgends leben, das ist doch quark, ats werden doch nicht in slums plaziert, wo die gastfamilie selbst nix zum essen hat, sondern in eher reiche familien, gehen auf privatschulen und sind demnach ziemlich behütet.

Hi!!

Also ich war zwar in SA, aber ich glaub, dass ist überall das gleiche mit der Sicherheit: Deine Gasteltern leben schließlich in dem Land! Sie wissen, wie man sich dort zu verhalten hat und sagen es dir auch. Sie wurden ausgewählt und jede Gastfamilie passt doch auf ihr Kind auf:). Natürlich ist die Gefahrenlage in dem Land wichtig, doch in Lebensgefahr bringt dich keine Organisation. Aber klar, ein ganzes Jahr eingemauert zu sein, ist auch nicht jedem sein Ding :). Da gibt es aber bestimmt auch immer einen großen Unterschied zwischen Land und Stadtgebieten…
Ok, das war recht oberflächlich… :wink:

Liebe Grüße,
Brizi :grinning:

das is ja cool wie weit in südamerika sie herumgekommen sind…

aber mich interessiert vorallem ihr studium…
also sie haben spanisch studiert und unterrichten jetzt
im spanischen sprachgebiet?? oder haben da unterrichtet?
also wie hiess der studiengang genau??
und an welcher uni war das?

es ist nämlich mein traum, sprachen zu studieren (vorallem spanisch) um dann im ausland unterrichten zu können…!!!
welche klassenstufe unterrichten sie denn?
also jugendliche wie am gymnasium oder an sprachschulen oder erwachsene??

wow ich find das soo cool, sie haben genau das gemacht, was ich auch möchte…
nach dem studium gleich im ausland arbeiten zu können…
hach

lg sonja