Formulare,Arztbesuche, etc....

Unser Kind soll dieses Jahr in die USA für 10 Monate (1Highschooljahr also) . Die Vorbereitungen strapazieren derzeit die elterlichen Nerven ziemlich.
Die ärztlichen Unterlagen entwickeln sich für uns zum Albtraum. Impfungen, die noch erfolgen müssen, deren Kosten wir natürlich selbst tragen dürfen. Terminstress haben wir auch keinen! Nein, überhaupt nicht!
Tuberkulintest ist notwendig, auch diese Kosten gehen an uns.
Ärztliche Untersuchung wird gewiß auch nicht günstig.
Der Papierkrieg wartet auch noch, jede Menge Formulare, die wir mit Hilfe des Wörterbuches versuchen werden auszufüllen.
Oh, der Gastelternbrief muß auch noch geschrieben werden.
Ich habe den Eindruck, daß es immer mehr wird, was so erledigt werden muß! Die Kosten werden auch immer mehr.
Ist das bei allen Organisationen so? Dürfen die Eltern sich dort auch so aktiv einbringen?
Was passiert eigentlich mit Kindern, bei denen die Eltern kein Englisch können?
Was ist bei Kindern, die sich erst im März entscheiden? Die schaffen es doch überhaupt nicht alle notwendigen Unterlagen, Untersuchungen,Impfungen, etc. rechtzeitig zu erhalten.
Wie machen es bitte die anderen Eltern?
Bitte entsprechende Tipps weitergeben, damit wir vielleicht etwas Licht am Ende des Tunnels sehen.
Also, nun auf in den Kampf mit den Formularen. Mit dem Doc und der Krankenkasse habe ich heute schon gekämpft, also weiter mit Gebrüll!

Hallo,

ja, der Austausch ist in der Tat ein ganzes Familienprojekt und in der Vorbereitung sehr zeitaufwändig wie kostenintensiv. Auch während des Jahres kommen immer kleckerweise die ein oder anderen mehr oder weniger erwarteten Zusatzkosten hinzu (Päckchen, Ausflüge etc.). Wurden Sie von der Austauschorganisation vorab nicht informiert, welche zusätzlichen Kosten (Impfungen etc.) noch anfallen werden?

Beste Grüße
Antje Richter

Nein, jedenfalls nicht konkret. Es könnten Zusatzkosten anfallen für die ärztliche Untersuchung, aber das nun noch Impfungen bzw. der Tuberkulosetest etc. notwendig wird, davon wurde nichts gesagt. Ich fürchte fast,daß dies auch „Auslegungssache“ des Arztes ist, was noch alles notwenig erscheint (Sehtest,Hörtest, etc.) bzw. wie gründlich die ärztlichen Formulare ausgefüllt sein müssen. Von der Notwendigkeit einer speziellen Auslandskrankenversicherung (die Pflichtversicherung war im Packetpreis enthalten), die für die 10 Monate ca. 500 Euro zusätzlich kosten (Basisversion), erfuhren wir leider erst nach Vertragsabschluß. Wir hatten mit Kosten von ca. 10.000- 12.000 Euro gerechnet, aber der Rahmen wird nicht ausreichen.
Wir haben mit 250 Euro pro Monat Taschengeld gerechnet (von der Agentur waren nur 200 Euro angedacht), aber nach Aussagen von Austauschschülern wird das eventuell auch nicht reichen.

dass meine Mama bei dem USA-Austausch meines Bruders auch recht ins finanzielle Schwitzen kam (Fahrt zur Botschaft in Berlin fürs Visa, Reise nach Frankfurt, um ihn zum Flughafen zu bringen; Päckchen, um Sachen nachzuschicken u.v.m. brachten eine stattliche Summe zusammen). Im Nachhinein wird sie aber bis heute mit einem zu tiefst hierfür dankbaren Sohn belohnt :grinning: Bezüglich des zu schreibenden Gastfamilienbriefes: Dies würde ich als Eltern entspannt sehen. Schließlich ist dies Aufgabe des Austauschschülers und einen solchen Brief zu verfassen ist gewiss nicht zu viel verlangt. Der Brief muss sprachlich nicht perfekt sein, helfen können Freunde, ältere Geschwister, im Netz bzw. hier im Forum gibt es Tipps und zur Not kann ein Online-Translator das mühsame Nachschlagen im Wörterbuch ersetzen …

Viele Grüße!
Antje

Für Travelworks müssen auch die Eltern einen Brief schreiben und sich, das Familienleben etc. beschreiben. Das der Austauschschüler dies machen muß, ist klar und auch nicht zuviel verlangt. Für uns als Eltern ist dies schon schwieriger, da wir aus dem „Schulenglisch“ schon eine Weile raus sind. Aber auch diese Hürde werden wir noch nehmen.
Ich hoffe nur, daß alles klappt.
Danke für die Antworten!
Herzliche Grüße Manuela

wurde damals bei meinem Bruder nicht verlangt. Glaube ich zumindest. Wenn doch, musste mein Bruder diesen definitiv für meine Frau Mama übersetzen :grinning:

Weiterhin gutes Durchhaltevermögen und dass alles gut klappt!

Antje Richter

Also erst einmal glaube ich, dass der Einsatz, der von den Eltern gefordert wird im Wesentlichen nicht sehr anders ist bei anderen Organisationen. Die Formulare sind nun einmal erforderlich, damit die Partnerorganisation in den USA sicher gehen kann, dass ihr Kind gesund ist und vor allem, dass sie die richtige Gastfamilie finden! Die Zusatzkosten sind natürlich ein Problem, allerdings wird man darüber in der Regel aufgeklärt.
Ich bin bei AFS und in den Formularen war eigentlich alles gut erklärt, mein Vater kann ein bisschen Englisch von daher war das kein Problem. Ich würde ihnen raten, sich einen Bekannten zu suchen, der dort vielleicht besser durchsieht.
Für Kinder die sich erst im März entscheiden wird es tatsächlich etwas schwierig, aber deswegen gibt es ja die Bewerbungsfristen, weil die Organisationen sich einfach sehr gut damit auskennen, was alles noch organisiert werden muss und vor allem wann.
Sich im März zu einem Austauschjahr ab dem kommenden Sommer zu entscheiden wäre also dann doch etwas zu spät.
Bei mir ist es so, dass ich über alle Schritte, die in der nächsten Zeit erfolgen, informiert werde und ich denke das machen auch andere Organisationen, so dass man sich alles gut einteilen kann. Wenn das bei Ihnen nicht so ist, sollten sie vielleicht von der Organisation einen Plan oder ähnliches anfordern, auf dem steht, was noch alles zu tun ist.

Viel Glück:grinning: