Feunde finden USA???

Hallo,

ich weiss dass das Thema schon sooo oft hier im Forum angesprochen wurde, aber ich muss einfach darueber schreiben.
Ich bin jetzt schon seit 3 Monaten in den USA und habe immer noch keine ,richtigen" Freunde.
Ich kann zwar immer mit meiner Gastschwester (15) auf ,Movie Nights" von ihren Freunden gehen, aber die treffen sich irgendwie nur um zusammen spass zu haben.
Kann es sein, dass Amerikaner etwas anderes unter ,Freundschaft" verstehen als wir in Deutschland???
Ich brauche eine Freundin die mir zuhoert, mit der ich ueber meine Probleme reden kann und mit der ich meine Zukunft planen kann. Die ehrlich zu mir ist und der ich vertrauen kann!!! Ich brauche eine Freundin mit der ich mich NACH der Schule treffen kann!!!
Ich habe alles moegliche versucht: Ich habe versucht in die Sport Teams meiner Schule zu kommen (bin aber fuer jede Sportart zu schlecht). Ich habe versucht ins Orkester oder die Band… zu kommen, aber da ich kein Instrument spielen kann, wurde ich auch da nicht angenommen (die wuerden es mir auchnicht beibringen, ich hab schon gefragt…).
Ich habe auch alle moeglichen Clubs ausprobiert, aber die sind alle total lagweilig und es sind immer nur kurze treffen nach der Schule (5 minuten), und dann muss meine Gastmutter mich abholen weil der Bus schon weg ist…
Bin ich aussergewoehnlich oder nicht fuer ein Austauschjahr geeignet???
Ich habe mich soooo darauf gefreut viele neue Sachen (Tennis, Music…) zu lernen, weil es immer heisst, dass die amerikaner soviel Sport machen und dass man sich da unbedingt integrieren soll!!!
Aber wieso klappt das bei mir nicht???
Ich bin jetzt schon 3 Monate hier!!! Bin ich ein ,schlechter Austauschschueler"???
Ich versuche mir immer zu sagen, die Zeit heilt alle wunden…aber stimmt das wirklich???
Ich moechte wirklich das beste aus meinem ATJ machen, gerade auch weil es soo teuer war.
Und jetzt, wo ich hier bin scheint ALLES ploetzlich sinnlos!!!
Irgendwie sehen ich alles amerikanische im Moment negativ und vergleiche es mit Deutschland, wo alles viel besser war.
Ist das normal oder glaubt ihr ich sollte mit meinem Area Rep darueber reden???

Liebe Gruesse von eurer
Jasmin

hey jasmin!

also erstmal mach dir keine sorgen bis vor ungefaehr vor einer woche haette ich genau den gleichen beitrag schreiben koennen.

ich bin jetzt auch genau 3 monate hier und habe niemanden den ich als wirklichen freund bezeichnen koennte…(abgesehen von anderen autauschschuelern…)in der schule reden zwar alle mit uns und sie freunlich, wirs sind nie alleine, aber wirklihc amerikanische freunde haben wir auch nicht, die abends was mit uns machen, mal abgesehen von footballspielen…

ich hab den vorteil das ich eine kroatische gastschwester hab mit der ich mcih super verstehe, aber irgendwie will man dann doch mehr als eine freundin haben:)

haben dann auch beide nagefangen deutschland und usa zu vergleichen und deswegen noch stress mit unsrer gastmom bekommen…

aber jetzt sieht alles nen bissl besser aus-wir habens irgenwie ins fussballteam geschafft und bei lunch merhmals tisch gewechselt so das wir jetzt echt den „richitgen“:slight_smile: gefunden haben…

also kopf hoch un nach vorn schaun, das wird schon alles irgendwie-und ja ich glaube sie verstehen undter freundschaft was anderes:)

lg Franzi

hi
also ich hab bis jetzt eigentlich auch nur andere ATS als Freunde mit denen ich mal ins Kino gehe etc.
Ich kenne zwar ne Menge Amerikaner ausm Sportteam, aber mit denen grü´ße ich mich nur und hab ab und zu smalltalk…mehr nich.
Vlt liegt aber auch an mir? Ich kann mich nicht mit dem Gedanken anfreunden einfach zu jmd hinzugehn und zu fragen ob er mich mal zu nem Footballspiel fahren kann oder so…ich will mich denen ja nicht aufdrängen :confounded: aber anscheinend ist genau das hier gefragt…ich weiss es auch nicht :frowning:

hi,

ich muss auch sagen… bis letzten Freitag hätte das wirklich auch von mir stammen können! Ich bin jetzt genau zwei Monate in Kanada, zwar nicht so lange wie ihr, aber vergleichbar.
Ich hatte seit dem ersten Tag sofort Leute, die mich gegrüßt haben und so was, wenns auch nur zwei waren, aber sie waren da. Aber mehr wars dann eben auch nicht. Ich hab auch das Sportteam Problem, dass sie mich hier nirgends nehmen. Nächstes Semester hab ich Band, aber das ist auch schon alles. Non-Sport Clubs haben die hier irgendwie nicht…

Wie auch immer. Es gab seit dem ersten Tag einen Jungen, der sich für mich als Austauschschüler interessiert hab. Den anderen war ich, ums mal deutlich zu sagen, scheißegal. Aber er ist immer zu mir gekommen. Naja und wir haben dann die letzten vier Wochen viel geredet. Wir haben leider nur einen Kurs zusammen und sitzen da ziemlich weit auseinander, aber danach haben wir immer geredet. Seine Freunde hab ich vorher schon kennen gelernt gehabt, die sind auch alle sehr nett zu mir. Naja und jetzt ist es so, dass wir so ziemlich jede Pause zusammen vebringen und am Freitag gehen wir sogar zusammen Tennis spielen. Er hat gesagt dass er mir Eishockey beibringen will und er will sogar Karten für ein Spiel besorgen.

Es fällt mir zwar immer noch manchmal schwer einfach an den Platz zu gehen, wo sich alle immer treffen, aber da muss man sich dann einfach ein Herz fassen und sich denken, was soll schon passieren. Entweder ist er da und alles is gut und wenn nicht, dann gehste halt wieder. Es ist nämlich nicht so, dass wir uns für die Pause verabreden. Manchmal treffen wir uns zufällig, ein anderes mal hat er mich an meinem Locker abgeholt und dann gibts aber auch die Tage, an denen nichts von beidem passiert und dann muss man einfach mal schlucken… weil ich will ja auch niemandem auf die Nerven gehen…

Was ich aber eigentlich sagen will is, dass du dir nicht die Schuld dafür geben solltest. Ich mein, du hast so viel probiert. Manchmal sind es einfach die falschen Leute auf die man trifft. Aber du darfst auf keinen Fall aufgeben. Ich war hier auch schon voll am verzweifeln. Aber Tennis am Freitag ist ja jetzt schon mal ein erster Schritt. Gib die Hoffnung nicht auf!! Ich glaub an dich!!!

Franzi

jaa davon kann ich ein lied singen…
eigendlich bin ich ein sehr offener mensch und mache schnell freunde. hier ist das ganze aber ien wenig schwierig. die amis reden zwar mit mir wenn ich was frage oder so, das wars dann aber auch. ch habe zwar auch welche die mit mir essen, aber mal was nach der schule machen is nich. ma kommt sich aber auch bloed vor wenn man die immer nalabert und sich aufdraengt. ich hoffe es wird besser. ich meine es ist ja schon fast ein viertel um und ich will hier ja spass haben und as schoenste jahr haben. :frowning:
nja lg

Hey,

Freunde werden hier einfach anders definiert. Dadurch dass es keine Differenzierung zu Bekannten gibt, sind alle Freunde und für uns doch keine.
Ich hab zwei gleichaltrige Gastgeschwister, was die Suche bei mir extrem einfach gemacht hat. Ich weiß, so etwas kann total nach hinten los gehen, aber wir verstehen uns klasse. Ich bin eigentlich immer mit meiner Gastschwester unterwegs, ihre Freunde sind zu meinen geworden. Ich bewundere es wirklich, wie unkompliziert sie damit umgeht und dass sie mich sofort integriert hat. Ich selbst wäre wahrscheinlich viel eifersüchtiger gewesen.
In der Schule habe ich in jeder Klasse jemanden, mit dem ich mich gut verstehe, aber außerhalb der Schule haben wir auch noch nichts gemacht.
Ich würde meine neuen Freunde nicht wie meine deutschen ansehen, aber ich geb die Hoffnung nicht auf, dass sich das noch ändert.

Wir haben ja noch lange Zeit…
Lg aus IL,
LIsa

Geht’s euch auch so, dass wenn ihr jemanden fragt, ob er was mit euch nach der Schule machen will, immer irgendwass ist: „work, Assesment, whatever…“ Irgendwie glaub ich das denen nicht mehr?!

Ich habe das gleiche Problem jetzt.
Ich bin 2 Monate hier in Texas, an meiner Schule sind insgesamt 400 Schueler und davon sind 20 in meiner Stufe. Es ist irgendwie eine besondere Schule im Nirgendwo. Das ist ja okay, aber mein Problem ist wie gesagt, dass ich hier wenig Leute kennen lernen kann und auch keine richtigen Freunde hab (bis auf andere ATS, aber das ist ja nicht der Sinn der Sache). Wenn ich auf die Leute zugehe, reden sie schon mit mir, aber sonst nicht so wirklich. Denen bin ich ziemlich egal und ich weiss nicht wie ich das aendern soll!!! Die meisten haben ihre Freunde und brauchen keine neuen. Ausserdem ist es hier ueblich, am WE zu arbeiten. An meiner minischule gibt es nur ein Footballteam fuer Jungs und einen Robotic-club (laaaangweilig).
Das klingt alles sehr negativ, und sooo schlecht gehts mir hier nicht, meine Family ist wirklich toll!! Aber ich wuerde eben gerne richtige Freunde finden. Habt ihr Tipps fuer mich??

Hallo zusammen

Ja ich verstehe euch, ich glaube mir würde es genauso gehen, wenn mich meine Gastschwester nicht in ihren Freundeskreis integriert hätte. Ich will aber trotzdem Freunde finden, von alleine.

Es ist wichtig das ihr auf die Leute zugeht. Ich gehe meistens mit Fragen auf sie zu, dessen Antowrten ich eh schon kenne, nur um ein Gespräch anzufangen. Die Leute reagieren meist interessiert auf Austauschschüler. Ich hab immer erzählt wie beeinruck ich vom school-spirit bin und die konnten es mir fast nicht glaube das es an deutschen Schulen sowas nicht gibt.A m besten geht es irgentwie bei Footballspielen, wenn ihr euch zu Leuten setzt und einfach offen seit. So hat es bei mir teilweise geklappt.

Ich wünschte auch ich könnte in der Wochen mit Leuten treffen, aber es ist wirklich wahr. Alle sind mit Hausaufgaben zugemüllt! Das merke ich auch bei mir selber. Also während der Woche sich mit anderen zu sehen wird schwer sein.

Gibt es den kein Art-Club oder Drama-club? Da muss man nicht so wirklich richtig begabt sein und wenn man es nicht so mit der Bühne hat, kann man an den Kulissen arbeiten.

Du bist wirklich kein schlechter Austauschschüler und ich habe sehr oft Sachen mir Deutschland verglichen. Wenn man hier ist kann man meistens nur an die guten Sachen dort denken.

Hey
ich bin jetzt auch seid 3 Monate hier und hatte eigentlich keine Probleme Freunde zu finden. (Meine Schule ist allerdings auch sehr klein mit knapp 200 Schülern, aber ich weiß nicht, ob dass es einfacher gemacht hat. Man hat dann eben ne kleinere „Auswahl“ und man muss mit den Leuten klarkommen, die hier sind).
Aber ich kann euch verstehen. Es ist wirklich schwer in die Cliquen rein zu kommen. Und ich glaub Amerikaner machen auch keinen „besten Freunde“. Also ich würde nicht davon ausgehen, dass man hier die neue beste/r Freund/in findet.
Mein Taktik war, einfach aufzufallen. Ist dann auch egal wie man auffällt, ob man die beste im Kurs ist oder einfach immer lacht, den anderen mit Schulsachen hilft oder einfach andauernd Fragen stellt. In den Kursen haben wir auch ziemlich viel Gruppenarbeit und dann sollte man nicht einfach daneben sitzen und nichts machen, sondern wirklich aktiv mitmachen auch wenn man Fehler im Englischen macht. Die verstehen das schon.
Außerdem sollte man auch versuchen außerhalb der Schule Freunde zu finden. Vllt kennen eure Gasteltern ja irgentwelche, die auch Kinder in eurem Alter haben, oder vllt habt ihr gleichaltrige Nachbarn oder sonst was. Und ich habe auch viele Freunde in der Kirche gefunden. (Jaa, ich muss jeden Sonntag zur Kirche und dann noch zur „Sonntagsschule“, wo aber alle in meinem Alter sind. War erst ziemlich abgeneigt gegenüber Kirche, aber hier ist es halb so, dass alle zur Kirche gehen). Und ich helfe außerdem in einem Pferdestall aus, ehrenamtlich.
Was ich vermeiden würde, ist den Liebsten zu Hause zu erzählen, dass man hier jetzt noch nicht soo viele Freunde oder Bekannte hat, weill dann merkt man erst richtig, wie sehr man sie vermisst und das macht es auch nicht besser.

Hmm also das waren meine „Tricks“. Vllt hilft es euch ja.
Liebe Grüße
Marie

3 monaten solltet ihr bitte noch keine torschlusspanik bekommen…freundschaften aufzubauen braucht nun mal zeit.
und wenn es auch bis zu 6 monaten dauert…augen offenhalten um leute kennen zu lernen die freundepotenzial haetten, die simpatisch sind und auf die ihr zu gehen koennt, wenn auch in kleinen schritten.
Immer im hinterkopf behalten das die freundschaften die man aus eigener kraft aufgebaut hat, die zeit in anspruch genommen haben und schwer zu entwickeln waren die innigsten sind, und die die am laengsten halten. und dann kann man ganz stolz auf sich sein was man geschafft hat.
Uaf jeden fall nach 3 monaten noch nicht vorschnell aufgeben, mehr als die haelfte des jahres liegt noch vor euch, und auch noch eine freundschaft mit vielen tollen leuten…