Erwartungen der Gastfamilie

hallo,
ich weiß nicht ob ihr das verstehen könnt, aber ich versuchs einfach mal und hoff auf antworten.
also ich hab jetzt seit kurzem meine gastfamilie und wir haben seitdem email kontakt und eig is alles super, die sind total nett unnd freuen sich auch voll auf mich und ich freu mich natürlich auch. aber jetzt schreibt meine gastmutter immer, dass wir so viel spaß zusammen haben werden und dass sie sich alle so auf mich freuen und was wir alles machen können (super sachen die auch voll meinen hobbys entsprechen) wenn ich da bin usw.
versteht mich nicht falsch, mir is durchaus bewusst dass es besser eig gar nicht geht, aber ich hab angst, dass sie vllt erwartungen an mich (bin der erste foreign student den sie aufnehmen)haben die ich nicht erfüllen kann oder dass sie eine falsche vorstellung von mir haben und dann enttäuscht werden. und gerade weil ich merke dass sie sich so freuen will ich sie unter keinen umständen enttäuschen.
könnt ihr das irgendwie nachvollziehen? gehts/gings euch vllt genauso oder bin ich paranoid?
bitte bitte sagt mir eure meinung

hey,
ja ich versteh dich voll und ganz.
Ich hab bei meiner Bewerbung angegeben, dass ich gerne Tanze und meine beiden Gastschwestern (7 & 13) machen das halt auch.
Naja die Sache ist nur, dass ich halt eher gerne Standard tanze und halt auch noch so nen bisschen VideoClipDancing mache.
Meine Gastschwester hat mich dann gleich als wir das erste mal über MSN gechattet haben über mein Tanzen ausgefragt und ich hab ihr halt erzählt, was ich gerne tanze. Sie hingegen tanzt HipHop, was jetzt nicht so unbedingt mein Fall ist… Das zu tanzen ist zwar nicht schlecht, aber so das alles drum herum mag ich nicht so. Sie ist halt so voll im HipHopLifestyle drin und das ist nicht meine Welt.
Sie hat mir gesagt, was sie hört (Eminem findet sie ganz klasse! - find ich gaaanz schlimm!) und ich hab ihr halt gesagt was ich höre (geht so irgendwie in eine etwas andere Richtung als HipHop).
Ich glaub die hat sich so voll auf eine große ,HipHopSchwester" gefreut und das kann und will ich ihr nicht bieten!!
Ich hab das Gefühl die ist jetzt voll enttäuscht.
Die andere Sache ist, dass ich angegeben hab, dass ich mich hier in Deutschland ziemlich viel bei uns in der Kirchengemeinde engagiere und ich glaub das anzugeben war ein Fehler.
Wir haben hier so voll die coole Gemeinde, so voll nicht konservativ und ich hab da auch voll viele Freunde, die mit mir zusammen Jugendarbeit machen und wir sind zusammen Messdiener usw. Das ist immer richtig lustig.
Eigentlich bin ich jetzt aber nicht so der gläubige Mensch und vertraue eher auf das was sich beweisen lässt und bin auch gar kein Fan von Marienanbetung und so was. Meine Gastmutter scheint das allerdings zu sein und ich wette die erhofft sich da auch was von mir in der Richtung.
Aber ich glaub das ist immer so.
Wir hatten auch mal für eine kurze Zeit eine Austauschschülerin und ich hatte mir von ihr auch eigentlich etwas anderes erhofft.
Trotzdem hab ich mich mit ihr angefreundet und wir sind immer noch im Kontakt.
Ich glaub genau so wie wir uns mit denen arangieren müssen, müssen die sich auch etwas mit unserem Charakter arrangieren…

danke für deine antwort. es is gut zu hören dass ich nicht die einzige bin, aber ich fänds schon schön noch mehr meinungen darüber zu hören.
hat dir deine gastschwester offen gezeigt dass sie enttäuscht ist?
aner du kannst es positiv sehen, deine gastschwester weiß wenigstens dass du nicht so bist wie sie erwartet und kann sich darauf einstellen, meine horrorvorstellung is aber dass meine gastfamilie am flughafen steht, ganz aufgeregt und sich freut und wenn sie mich dann sieht irgendwie denkt „hmm die hätt ich mir besser doch nicht ausgesucht“, das wär das allerschlimmste was ich mir vorstellen kann.
hat jemand vielleicht nen tipp dass ich mich net mehr so schlecht fühle?

ich hab da vorher noch nicht so drüber nachgedacht, aber ich kann dich schon ein bisschen verstehen. mein horror wär auch, wenn meine familie mich sieht und dann denkt: Oh gott!!!

aber ich denke, du hast so ne tolle familie, die sich auf dich freut und ganz viel mit dir unternehmen will, dass du dir da keine gedanken machen solltest. die familie hatte noch nie einen austauschschüler vorher, also können sie dich auch mit niemandem vergleichen! ich finde, du solltest dich einfach auf deine familie freuen!
ich mein, ein komplett anderes bild können sie ja nicht von dir haben, oder? immerhin haben sie dein foto gesehen, dein brief und deine mails gelesen!

ich finde, du musst dir da keine großen gedanken machen!!!

Alles gute in deinem jahr!!!

LG,
Laura

aber td würd ich mir nicht soviele sorgen jetzt drüber machen. sehs als positiv an, dast du das erste austauschkind bist. so könnt ihr alle die gleichen erfahrungen zum 1.mal machen. d.h. man kann eig auch nicht verglichen werden.
aba ich wünsch da viel glück, wird scho wern. :+1:

hey :slight_smile:
ich denke ich versteh wie du dich fühlst, ich hab nämlich ein etwas ähnliches problem:
als ich mit meiner agstfamilie gecshrieben habe, haben die total nett geantwortet und die freuen sich auch total auf mcih und so weiter- allerdings fing meien hostmum dann so an „feel free to write to justine“ und „when I read your letter, I had to laugh, because you sound like justine“ und dan hab ich halt mit justine geschrieben und sie war auch total nett…sicher- abre sie schrieb halt „I hope we come in the same courses“ usw und schrieb auch immer sofort zurück… da justines ältere schwester grade ausgezogen ist und wir uns ein zimmer teilen und so- habe ich halt das gefühl, dass mir schon die rolle als justines neue beste freundin zugeteilt worden ist, ohne mich zu fragen… aber ich denke so: es gibt dinge, die sind selbstverständlich :gute manieren, kleine aufgaben erledigen, normale (sinnvolle) regeln einhalten und es ist auch klar, dass wir zeit mit unserer gastfamilie verbringen und sie ja nicht als pension o.ä. gebrauchen- aber wenn sachen von dir verlangt werden, die dir eindeutig zu viel sind, dann musst du das sagen! bis zu einem bestimmten punkt kann man dinge mitmachne und aushalten, abre man sollte nicht bis zur selbstaufgabe gehen! wir haben auch unsre rechte als ats, auch wenn wir dankbar sind- und wenn die gastfamilie erwartungen an uns hat, die uns selbst aber kaputt amchen würden, dann können wir diese erwartungen halt nicht erfüllen- damit muss die gastfamilie dann leben! und das hat nichts mit undankbarkeit oder unhöflichkeit zu tun!
ansonsten würde ich ncoh sagen: erstmal gucken, ob das sich wirklich so entwickelt/ vllt kommt es ja auch ganz anders und dann weitresehen…
also mein tipp: mit gesundem optimismus an die sache rangehen, aber auch grenzen ziehen können…
so- ich hoffe das hat dir jetzt ein bisschen geholfen :wink:

Mir gehts auch fast genauso. Ich hab seit längerem jetzt eine Gastfamilie und schreib auch ganz viel mit ihnen und so. Sie erzählen dann auch immer was wir alles machen können und das ich vorallem Sport. Ich haben in meiner Bewerbung geschrieben dass ich im Schwimmverein war einige Jahre und noch gerne Skifahre und Basketballspiele. Das mach ich aber alles nur zum Spaß und bin auch kein besonders großes Talent in den Sachen. Meine Gastfamilie glaube ich ist wahnsinnig sportlich, was zwar gut finde, aber Angst habe das sie enttäuscht bin weil ich nicht so super sportlich bin. Dann habe ich jetzt auch noch in den letzten Wochen ein wenig zugenommen, sodass ich zwar nicht irgendwie Übergewichtig bin, aber auch nicht aussehe wie jemand der viel Sport treibt. Ich hab da jetzt auch ein bisschen Angst, dass sie vielleicht auch was anderes erwarten, aber ich ihren Erwartungen nicht entspreche. Vielleicht aber wenn man sich sonst gut versteht ist das mit den Erwartungen kein Problem.

LG Carina

Hey, mir gehts ganz genauso wie euch!
Ich habe schon mit meiner Gastmum telefoniert und irgendwie war das nicht so toll… ich wusste garnicht was ich sagen sollte und habe auch nicht so viel verstanden. Sie hat dann irgendwann gesagt, dass wir wenn ich komme ja weiter reden können und dass sie jetzt weg muss. Danach habe ich mich total mies gefühlt und mir (wie immer) zu viele Gedanken gemacht. Die Familie hatte auch schonmal einen ATS und ich denke die ganze Zeit, dass wir verglichen werden und ihnen der andere besser gefallen hat. Jaaa, klar ich weiß selber dass das schwachsinn ist, aber so denke ich halt^^ Und dazu bin ich üüüüüberhaupt nicht sportlich und eigentlich ne totale Lusche in allem was damit zu tun hat^^

Aber ich glaube auch, dass das bei uns einfach ne Tiefphase ist. Ich meine, jetzt gehts bald los und man macht sich zu viele Gedanken über alles. Manchmal hat man eben Phasen wo man zweifelt, aber die gehen (bei mir war das zumindestens so) auch genauso schnell vorbei, wie sie gekomen sind. Am Ende ist es (hoffentlich) garnicht so schlimm =)

Wenn wir unser bestes geben, können die sich doch garnicht beschweren oder?