Entwicklungsbericht YFU

Hey Leute,

da ich kein Word und auch kein Open Office habe würde ich euch bitten kurz über meinen Bericht zu schauen, da ich keine Möglichkeit habe meine Rechtschreibung und Grammatik zu überprüfen :stuck_out_tongue:

Für Tipps bezüglich Inhalt und Länge bin ich seeeehr dankbar :wink:

Lg, Leona

Es gibt eigentlich genug über mein bisheriges Leben zu schreiben um damit die vorgegeben zwei Seiten und noch viele andere auszufüllen, doch wenn ich jetzt hier vor meinem Computer sitze und darüber nachdenke was relevant genug ist um nieder geschrieben zu werden, werde ich immer unsicherer was ich schreiben soll. Deshalb fange ich erst mal bei den Formalitäten an.
Ich heiße Leona Wiggenhagen, nun 17 Jahre, und lebe mit zwei wunderbaren Hunden, meiner Mama und ihrem Mann Adalbert in einem schönen Holzhaus in Bayern. Meine Eltern trennten sich als ich ca. 5 Jahre war und mein Vater, Thorsten Wiggenhagen, blieb in unserem alten Haus in Buttenheim, in nähe von Nürnberg, wohnen. Das Verhältnis zwischen meinen Eltern hat sich während der Jahre sehr verbessert und ich bin glücklich sie nicht mehr streiten sehen zu müssen. Alle zwei Wochen pendle ich zwischen meinem jetzigen Wohnort und meinem Vater hin und her und bin so quasi ein Experte in Sachen Bahnfahren. Ich liebe es zu reisen, was die Drei stündige Fahrt jeden Freitag und Sonntag wesentlich einfacher für mich macht. Die Liebe zum Reisen habe ich wohl daher, dass ich seit ich mich erinnern kann mit meinen Großeltern, Brunhilde und Dieter Wiggenhagen, verreist bin. Jedes Jahr haben wir uns aufgemacht neue Orte kennen zu lernen und so wurde meine Reiselust geweckt. Meine Großeltern haben schon immer eine wichtige Rolle in meinem leben gespielt und ich war sehr traurig als meine Oma Anfang der Sommerferien letzten Jahres verstarb. Leider muss ich dazu sagen, dass wir alle es kommen sahen und so zwar der Schock nicht groß war, die Trauer jedoch umso mehr. Meine Großeltern, sowie der Rest meiner Familie, standen immer hinter mir und auch jetzt bei meinem wohl größten „Abenteuer“ bisher haben sie mir geholfen. Ohne sie würde ich jetzt wohl nicht diesen Bericht schreiben.
Ein weiteres „Abenteuer“ in meinem bisherigen Leben war meine Zeit in dem Schlossinternat Ising. Es muss wirklich überraschend für meine Mutter gewesen sein, als ihre 10 Jährige Tochter eines Tages vor ihr stand und meinte sie müsste unbedingt auf ein Internat. Zu dieser zeit hatte meine Mutter einen sehr stressigen und Zeit zerrenden Beruf, sodass ich meistens bei einer Tagesmutter oder in einem Hort war. Als ich das erste mal von dem am Chiemsee liegendem Internat hörte malte sich mein Kleinmädchen Gehirn natürlich die schönsten Sachen aus. Schuluniformen, Pferde und, natürlich, jede menge Abenteuer. Und es wurde, auch wenn ich weder eine Schuluniform noch ein Pferd bekam, ein Abenteuer bei dem ich stolz bin es gewagt zu haben. Leider wurde meine Mutter ca. 2 Jahre nach meinem Eintritt sehr krank und ich entschied mich zurück nach Hause zu kommen um ihr groß möglichst unter die Arme zu greifen und zu helfen. Inzwischen waren wir wiederholt umgezogen und befanden uns nun in einer Münchner WG mit einer Mutter und ihrer sechsjährigen Tochter. So bekam ich die Gelegenheit zu erfahren, zu mindest ein bisschen, was es heißt eine Schwester zu haben. Besonders beeindruckt in dieser Zeit hat mich, wie sehr ein Hund einem Menschen helfen kann, in dem er einfach nur da ist. Wir hatten Gracy ( Deutsche Dogge, in zwischen 6 Jahre alt ) gekauft als ich gerade vom Internat ging und sie liebte meine Mutter vom ersten Tag an. Als meine Mutter dann bettlägerig wurde, weigerte sich Grace das Zimmer zu verlassen und ging höchstens, und das auch nur sehr widerspenstig, ein paar mal am Tag in den Garten. Ansonsten lag sie neben den Bett meiner Mutter und passte auf sie auf. Auch heute noch sind die beiden ein eingeschworenes Team und ich wüsste nicht wie es uns ergehen würde wenn Gracy nicht da wäre. Durch Grace habe ich außerdem meine bis heute beste Freundin Lena kennen gelernt, die mit mir durch dick und dünn gegangen ist. Die Zeit in München war nicht leicht, was besonders an der Krankheit meiner Mutter gelegen hat, jedoch hat mir Lena immer sehr geholfen und nachdem es meiner Mutter wieder gut ging war es gerade zu perfekt. Nun sind wir zurück in das Haus gezogen in dem wir gelebt haben, als ich mich beschlossen hatte ins Internat zu gehen, und meine Mutter hat hier ihre große Liebe getroffen. Adalbert und sie haben in den letzten Sommerferien geheiratet und es war ein sehr schöner Tag bei dem ich als Hochzeitsphotograph gebucht war.

Inzwischen musste ich leider von meinem geliebten Gymnasium abtreten, da meine Fähigkeiten in den Mathematischen Fächern nicht besonders gut waren, was sehr schwer für mich war da ich mich in dieser Schule besonders wohl gefühlt habe und es sehr bedaure meine Freunde und Aktivitäten dort auf zu geben. Doch der Schulwechsel auf die Wirtschaftsschule bewirkte auch etwas gutes, denn nun habe ich mich sichtlich in allen Fächer verbessert ( in Mathe von Fünf auf Zwei, in Englisch von drei auf eins ).

Der Wunsch ein Austauschjahr zu machen ereilte mich schon vor ein paar Jahren, als ich mich immer mehr für andere Länder und Kulturen interessierte, jedoch verschob ich den Gedanken auf später und es war eher Zufall das meiner Mutter vor ein paar Monaten der gleiche Gedanke ereilte wie mir: Ein Austauschjahr. Seit dem ging alles sehr schnell und bis auf ein paar Probleme meinen Vater zu überzeugen dass dies das richtige für mich ist, lief alles hürdenfrei. Inzwischen habe ich wohl meine ganze Familie, von Opa bis Tante, mit der Begeisterung angesteckt die mich seit einiger Zeit nicht mehr loslassen will. Daraus folgt dass ich nun auch von allen den Rücken gestärkt und Hilfe bekomme. Am meisten hat mich die Reaktion meiner besten Freundin Lena überrascht. Als ich ihr das erste mal, vor ein paar Jahren, von meinem Traum ein Austauschjahr zu machen erzählte war sie eher schockiert und hat mir erst mal klar gemacht was mir im Ausland alles passieren könnte und dass dies „ja wohl mal gar nicht ginge“ da sie mich dann ein ganzes Jahr nicht sehen würde. Als ich nun vor ein paar Wochen zu ihr kam und ihr von meinem Vorhaben erneut erzählte, war es ganz anders. Als erstes herrschte eine lange Stille die von einem höchst theatralischem Seufzer abgelöst wurde „Weißt du, ich wusste dass du irgendwann wieder damit ankommst. Wenn es das ist was du möchtest dann mach es. Ich werde hier einfach auf dich warten… Aber nur unter einer Bedingung! Handy und Skype müssen mit!“. Ich fühlte wie mir ein riesiger Stein vom Herzen fiel und ich bin sehr froh dass die Menschen die mir wichtig sind hinter mir stehen.
In Zukunft möchte ich vor allem einen graphischen Beruf erlernen. Ich könnte mir Photographin, Innenarchitektur oder Filmdesign vorstellen doch ich bleibe bei der Wahl meines späteren Berufes eher offen und lasse mich überraschen was die Zeit mit sich bringt. Mein Beruf sollte bloß mit Graphik und wenn es geht mit Reisen zu tun haben, ich denke dann wäre es perfekt :).

Seit dem ich diesen Text (jetzt überarbeitet), meinen ersten Entwicklungsbericht mit dem ich mich so schwer Tat, letztes Jahr einreichte ist einiges passiert, und doch so wenig. Ich habe versucht mich durch die Ablehnung nicht runter ziehen zu lassen und bin jetzt noch entschlossener als vorher es dieses Mal zu schaffen. So habe ich mich so gut es ging in der Schule angestrengt und habe es geschafft nun zu den besten der Klasse zu gehören. Außerdem bin ich sehr viel offener geworden, was meinen Berufswunsch angeht. So könnte ich mir nun auch vorstellen Lehrerin, Krankenschwester oder sogar digitale Nomadin zu werden. Ich habe vor später ein Jahr Work & Travel in Neuseeland, sowie verschiedene Backpacker-Reisen nach und durch Japan, Thailand, Süd Europa und die UK zu machen. Ich habe im letzten Jahr mich sehr darauf konzentriert besser in Englisch zu werden und habe meine Liebe für die Englische Sprache und die Länder England, Australien und Neuseeland (besser) entdeckt.
Bis auf einige kleinere Katastrophen (meine Hündin Grace wäre beinahe zweimal gestorben) und viele sehr schöne Momente, war mein Jahr eigentlich recht ereignislos ;).

Hey Leona,

also ich finde das Ganze hört sich schon ziemlich gut an :D. Ich gehe übrigens auch auf eine Wirtschaftsschule, bin jetzt in der letzten Klasse.
Für welche Länder möchtest du dich denn bewerben?

LG Vanessa

Dankeschön! Hast du irgendwelche schwerwiegenden Rechtschreibfehler gefunden ^^" ?
Oh cool! Wie gefällt’s dir so auf der WS? Ich bin jetzt in der Vorletzten Klasse und bewerbe mich bei YFU hauptsächlich für Australien (Ich möchte ein Englischsprachliches Land aber meine Mutter erlaubt mir weder USA noch Kanada…da bleibt nicht mehr viel)… In welches Land fährst/möchtest du fahren?

LG Leona

Nein, Rechtschreibfehler habe ich ehrlich gesagt keine entdeckt :). Australien ist super, aber in Südafrika spricht man auch Englisch, dass kannst du ja auch noch angeben ;). Ich wurde für Ecuador angenommen :D.

Super danke :slight_smile: Das ist meistens meine größte schwäche ^^"
Oh Danke :smiley: ! Ich hatte zwar bei Google nach geschaut aber da hatte ich das wahrscheinlich übersehen xD
Wow Ecuador ist bestimmt klasse! Wann hattest du dich denn dafür beworben?
Ich wünschte ich könnte meine Unterlagen schon abschicken, aber ich habe noch nicht mal meine Klassenlehrerin kennen gelernt .___. seufz…

Ja dass ist natürlich blöd, wenn du deine Lehrerin noch nicht mal kennst, aber das wird sich bestimmt in den nächsten Tagen ändern ;).
Oh ich hab mich schon im Mai beworben, glaube ich. Und Ende Juli hatte ich mein Auswahlgespräch. Vor dem Gespräch war ich echt irre nervös, aber dass braucht man eigentlich gar nicht zu sein, denn die Mitarbeiter von YFU sind alle total nett.

hoffentlich kann sie sich dann auch schnell eine Meinung von mir bilden :wink:
Ich finde das ganze gewarte eigentlich das schlimmste an dem ganzen Programm … Es dauert noch so lange bis zum Start (und ich muss auch noch auf die Bestätigung warten & hoffen)!
Wow das ist ja schon ganz schön her! mir hatte man gesagt das man sich frühestens ende April bewerben kann - naja bedauerlicher weise hab ich es dann bis zu den Sommerferien „vergessen“ gehabt :stuck_out_tongue:

Aber da bin ich beruhigt :slight_smile: Vor dem AWG hatte ich schon richtig angst! Freut mich das man eig fast nur positives von YFU hört ^^