Entwicklungsbericht für YFU

Hej,
hier ist mein Entwicklungsbericht für meine Bewerbung bei YFU. Ich hoffe ihr macht euch die Mühe und lest euch das Ding mal durch und gebt euern Senf dazu :grinning:
Danke schonmal :grinning:

Ich heiße Julia F… und bin am 05.02.1994 in Dortmund geboren. Ich lebte bis zu meinem 2. Lebensjahr in einer Wohnung mit meinen Eltern, Doris (50) und Christoph (53) F… bis sie sich entschlossen ein Haus zu bauen, in dem wir immer noch leben. Zu meinen Eltern habe ich ein sehr gutes Verhältnis, ich kann mit ihnen über alles reden. Mein Vater arbeitet als Chemiker in einem Büro eines großen Stahl-Konzerns. Meine Mutter ist gelernte Verwaltungsbeamtin, arbeitet allerdings seit meiner Geburt nicht mehr. Meine Großvater mütterlicherseits ist noch vor meiner Geburt gestorben, meine Großvater väterlicherseits starb als ich 2 Jahre alt war. Leider habe ich keine Erinnerung mehr an ihn. Zu meiner Großmutter mütterlicherseits habe ich ein ziemlich gutes Verhältnis, leider lebt sie 80km weit weg entfernt und ist an Alzheimer erkrankt, was alles ein bisschen schwieriger macht. Zu meiner (Stief-)Oma väterlicherseits (die leibliche Mutter meines Vaters starb als mein Vater etwa 15 Jahre alt war, sein Vater heiratete jedoch erneut) hatte ich ebenfalls ein gutes Verhältnis, auch wenn sie etwas schwierig war und ebenfalls relativ weit weg wohnte. Leider verstarb sie vor einem Jahr. Meine Cousinen (3 Stück) und Tanten und Onkels sehe ich ebenfalls sehr selten, da sie alle weiter weg wohnen, bzw. im Ausland leben (meine Cousine studiert in England). Mit 8 Jahren starb mein Onkel sehr plötzlich als wir gerade im Urlaub waren. Besonders für seine Tochter bzw. meine Cousine was das eine sehr schwere Zeit. Obwohl meine enge Verwandtschaft nicht so groß ist, verstehe ich mich mit allen sehr gut. Mein Opa hat Ahnenforschung betrieben, weswegen ich auch sehr weit entfernte Verwandte kennen lernen durfte. In unregelmäßigen Abständen werden Familientreffen veranstaltet. So lernte ich meine Cousine 5. Grades kennen, die ungefähr in meinem Alter ist. Ich habe keine Geschwister, worüber ich manchmal ganz froh und manchmal ein bisschen traurig bin. Ich habe ein Zimmer für mich allein, dass ich gerne umgestalte und dekoriere. Genug erstmal zu meiner Familie, jetzt möchte ich etwas über mein Leben schreiben.
Mit drei Jahren kam ich in den Kindergarten … in Dortmund. Er steht unter der Schirmherrschaft der katholischen Gemeinde …, deren Kirche direkt neben dem Kindergarten steht. So führten wir an Weihnachten und an Familien-Gottesdiensten verschiedene kleine Stücke auf. Bei einer Weihnachtsfeier durfte ich einen Engel spielen, worauf ich damals sehr stolz war. Mit sechs Jahren wurde ich in die …-Grundschule eingeschult. Alle meiner Freundinnen aus dem Kindergarten gingen auch auf diese Schule und zusätzlich zu ihnen lernte ich noch viele andere Freunde kennen. Mit einigen von ihnen habe ich heute immer noch Kontakt. Ich war in einer netten Klasse mit einer netten Klassenlehrerin, mit der ich gut zurechtkam. Wir erlebten eine schöne Klassenfahrt in das Sauerland und einige Ausflüge zum Beispiel in den Zoo. In der dritten Klasse ging ich mit weiteren Kindern meines Alters zur Kommunion. Diese Feier war ein schönes Erlebnis für mich, auch wenn ich nicht sehr stark gläubig bin
Als sich die Frage nach einer weiterführenden Schule stellte, war klar, dass ich auf ein Gymnasium gehen würde. Ich entschied mich als einzige aus meiner Schule auf das …-Gymnasium zu gehen, dass den bilingualen Zweig anbietet. Ich wurde genommen und freute mich trotz anfänglicher Trauer darüber, dass ich meine ganzen Freunde nicht mehr jeden Tag sehen würde. Aus meiner neuen Klasse kannte ich nur drei Personen mit denen ich zu der Zeit Sport machte. Doch trotzdem fand ich sehr schnelle gute neue Freunde. Zusammen mit einer Parallelklasse ging es in der 6. Klasse auf Klassenfahrt nach Cuxhaven in eine Jugendherberge. Wir wanderten im Watt und hatten viel Spaß. Da ich eine bilinguale Klasse besuche stand in der 8. Klasse eine Klassenfahrt nach England an. Wir fuhren gemeinsam mit der zweiten bilingualen Klasse mit einem Bus nach Oxford. Wir waren in Gastfamilien untergebracht. Zusammen mit meiner Freundin und zwei Mädchen aus der Parallelklasse lebte ich für eine Woche bei einer pakistanischen Familie mit vier Kindern. Die Kinder waren recht süß, allerdings auch etwas nervig. Wir wohnten zu viert in einem Zimmer, allerdings haben wir die meiste Zeit auf Ausflügen verbracht. So fuhren wir zum Beispiel nach Stratford-upon-Avon, die Geburtsstadt von William Shakespeare. In London absolvierten wir einen Theater-Workshop im Globe-Theatre. Doch natürlich stand neben diversen Kultur-Punkten auch das Shoppen in Oxford und London auf der Liste. Wir konnten unser bislang nur „theoretisch“ gesprochenes Englisch jetzt auch an echten Engländern ausprobieren und kamen gut zurecht.
In der 7. Klasse stand ich vor der Wahl: Französisch oder Latein. Ich entschied mich für Französisch, was mir auch Spaß macht. Vor der 9. Klasse kam dann noch das 2. Wahlpflichtfach hinzu: meine Wahl fiel auf Politik/Wirtschaft. Auch bei diesem Fach habe ich das Gefühl mich richtig entschieden zu haben.
Im Moment gehe ich zum Firmungs-Unterricht, zu meiner Firmung werde ich im November 2009 gehen.
In meiner Freizeit spiele ich gerne Klavier (seit 8½ Jahren). Auch wenn ich manchmal etwas nachlässig übe, macht es mir immer noch viel Spaß. Bisher habe ich auch schon dreimal am Wettbewerb „Jugend musiziert“ teilgenommen: einmal alleine, und zweimal als Duo, mit einer Freundin die Querflöte spielt und mit dem Bruder einer Freundin der Trompete spielt. Außerdem mache Iyengar-Yoga. Dies ist eine Form des Hatha-Yoga, welche nicht nur aus Meditation besteht. Die Übungen die wir machen, sind teilweise richtig anstrengend und können auch mal zu Muskelkater führen. Vorher habe ich Jazz getanzt, allerdings musste ich damit aufhören, als sich unsere Gruppe wegen mangelnder Teilnehmerzahl auflöste. Als ich etwa 9 Jahre alt war, habe ich für ca. 3 Jahre Leichtathletik betrieben.
Außerdem lese ich in meiner Freizeit sehr viel, gerne und schnell. Mich interessieren fast alle Genres, nur Fantasy kann ich nichts abgewinnen. Auch mit meinen drei besten Freundinnen unternehme ich viel - wir gehen gerne mal shoppen oder kochen zusammen. Desweiteren beschäftige ich gerne mit meinem Zwergkaninchen. Als ich 7 Jahre alt war, war mein größter Wunsch Haustiere zu bekommen. Zu Ostern gab es dann eine Riesenüberraschung: Die beiden Kaninchen Flip und Flecki zogen bei uns ein. Im Sommer folgte dann der ungewollte Nachwuchs, gleich zweimal hintereinander. So hoppelten 12 Baby-Kaninchen und die Eltern durch ein von mir aufgestelltes (natürlich leeres) Baby-Planschbecken. Die Kleinen vermittelten wir weiter und behielten nur Flip und Flecki. Leider starb Flecki nach 3 Jahren und auch Flip lebte nur 5 Jahre. Vor 1½ entwickelte ich den Wunsch, wieder ein Haustier zu haben. Ich konnte meine Eltern letztendlich überzeugen und im April 2008 kam Lotta zu uns. Ich habe daraus gelernt, dass es sich lohnt, für einen Wunsch oder Traum zu kämpfen.
Meine freunde beschreiben mich als einen sehr lebensfrohen und hilfsbereiten Menschen, der für neue Dinge offen ist. Nicht so sehr mögen sie an mir, dass ich manchmal recht stur sein kann, wobei ich glaube, dass dies in manchen Fällen auch positiv ist, wenn ich zum Beispiel den Traum ins Ausland zu gehen weiter verfolge. Ich versuche nach dem Motto „Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum“ zu leben. Ein Traum für mich ist es, ein Schuljahr in Schweden zu verbringen. Auf die Idee kam ich, als an unserer Schule ein Austausch mit einer Irischen Schule angeboten wurde. Ich wurde leider nicht genommen, allerdings entwickelte sich für mich die Idee ins Ausland zu gehen. Für mich stand ziemlich schnell fest, dass ich nach Schweden gehen wollte. Ich erzählte meinen Eltern von meinen Plänen, seitdem unterstützen sie mich in meinem Traum. Im Internet guckte ich nach Organisationen die ein Auslandsjahr dorthin anbieten und stieß auf YFU. Diese Organisation gefiel mir direkt besonders gut, da sie gemeinnützig ist und nicht kommerziell wie andere Organisationen. Meine Wahl fiel auf Schweden, da ich die Kultur und die Sprache sehr interessant finde. Wahrscheinlich wurde diese Idee auch von den Büchern von Astrid Lindgren geprägt, die ich als Kind sehr gerne las. Hinzu kommt, dass ich eine total fremde Sprache lernen will, nicht nur mein Englisch verbessern. Ich denke, dass es eine einmalige Chance ist, eine Sprache so schnell zu erlernen. Außerdem möchte ich mich in meinem Auslandsjahr weiterentwickeln, etwas über mich selbst lernen und selbstständiger werden.
Ich hoffe, dass mich dieses Jahr auch dabei unterstützt, einen konkreteren Zukunftsplan zu entwickeln. Im Moment bin ich noch sehr unentschlossen was meine Zeit nach dem Abitur angeht. Ich würde sehr gerne studieren, allerdings weiß ich noch nicht was. Ich finde die Richtungen Tourismus und Marketing interessant, allerdings reizen mich auch Sprachen.
Alles in allem denke ich, dass ein Auslandsjahr viele Positive Aspekte und Erlebnisse mit sich zieht, die ich hoffe mit Ihnen erleben zu können.

Ich hoffe von Ihnen zu hören und eine Einladung zu einem Gespräch zu bekommen.

Heyho,

ich weiß zwar nicht, was da so genau rein muss, aber ich finde den Bericht ziemlich gut.
Das mit der Familie würde ich nicht ganz so ausführlich schreiben und das mit mütterlicher- und väterlicherseits würde ich vielleicht in einem schreiben, dass du nicht 2 mal anfängst… also meine Großeltern mütterlichserseits plapla… meine Großeltern väterlicherseits plapla :wink:
Ich finde schön, dass du gute Eigenschaften, wie dass du schnell Anschluss findest usw an Beispielen erklärst.
Weiter unten steht, dass Lotta zu euch kam. Was für ein Tier ist das? Ich glaube, das steht da nicht oder ich habs überlesen…
Zum Schluss schreibst du ziemlich viel, was du dier von dem Jahr erhoffst & sowas, das finde ich sehr gut geschrieben, aber ich würde noch dazu schreiben, dass du dir im Klaren darüber bist, dass auch Probleme & nicht so schöne Erlebnisse in dem Jahr auftreten können. Nicht dass die Orga denkt, du denkst das Jahr ist NUR schön :wink:

LG, Cati :grin:

Hi Hi

also ich hab mir den jetzt nicht durchgelesen :wink: (muss ich ja sonst schon immer machen)
aber auf jeden Fall hat er eine schöne länge (nicht so viel länger machen weil es sonst sehr anstrengend ist wenn man 20 stück lesen muss :wink: (habt mitleid!) )

ich finde es toll wie ihr euch hier immer helft mit euren Berichtenb aber ihr solltet immer dran denke das das Internet ein öffentlicher Raum ist und du in dem Bericht bestimmt recht viele persönlich Informationen über dich preis gibst.

also am besten löschst du den Threat wieder (falls das geht… kA :wink: ) wenn du deine Bewerbung geschickt hast.

Was einmal im Internet stand ist schwer wieder rauszukriegen.

ansonsten viel Glück und Spaß bei deiner weiteren Bewerbung und Auswahlgespräch :grinning:

bye

Steffen

hey,julia ich fand deinen entwicklungsbericht wirklich gut.wurdest du denn angenommen?:grinning: