Entwicklungsbericht

Hey! Ich wollte nachfragen,ob sich jemand die Zeit nehmen könnte,um mal meinen Entwicklungsbericht zu überfliegen,da es das erste Mal ist,dass ich einen Bericht in dieser Art und Weise schreiben muss. Danke schonmal im Vorraus! :grinning:

Ich heiße … und wurde am … in … geboren. Zusammen mit meinen Eltern und meinem kleinen Bruder … lebte ich mehr als 13 Jahre in Viersen,bis wir vor einem Jahr nach Mönchengladbach-Hardt gezogen sind. Meine Mutter arbeitet als Reinigungskraft und mein Vater als Elektroniker,deshalb lernten ich und mein Bruder sehr früh wie man mit Geld um zu gehen hat. Auch,wenn meine Eltern nicht viel verdienen,tun sie alles was in ihrer Macht steht,um uns glücklich zu machen. Dennoch wollen sie natürlich für ihre Kinder eine sorgenfreie und sichere Zukunft,weswegen sie mich und meinen Bruder schon seit dem Kleinkindalter fordern.
Schon im Kindergarten erkannten meine Erzieherinnen und Eltern meinen Spaß am Lernen und dem Entdecken von neuen Dingen. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern,dass wir damals einen Ordner mit Übungsblättern hatten und am Tag nur eine bestimmte Anzahl bearbeiten durften. Ich jedoch konnte nie genug Blätter machen und fragte immer nach mehr. Auch kam ich sehr gut mit den anderen Kindern klar und schloss auch enge Freundschaften,die bis heute noch bestehen. Es fiel mir daher schwer mich von ihnen zu trennen,als wir in die erste Klasse kamen und sich unsere Wege nun trennten. Andererseits war die Vorfreude auf den neuen Abschnitt meines Lebens sehr groß.
In der ersten Klasse war ich eine der ersten,die schon Lesen konnten und dies verdankte ich meiner Mutter,welche uns täglich vor dem Schlafen gehen aus dem Buch „Alf“ vorlas;nicht nur um uns eine Gute Nacht - Geschichte vorzulesen,sondern auch um ihre Deutschkenntnisse zu verbessern. Schon immer halfen ich und meine Mutter uns gegenseitig,wenn es um Sprache ging,da meine Eltern nicht in Deutschland geboren sind. Daher wuchsen mein Bruder und ich nämlich 3-sprachig auf - Deutsch,Französisch und meine Muttersprache Lingala. Auch durch regelmäßige Besuche bei Verwandten in Frankreich oder Belgien erweiterten sich meine Sprachkenntnisse in Französisch immer wieder.
Allgemein war ich am Anfang der Grundschule etwas fortgeschrittener als die anderen Schüler und Schülerinnen,weshalb meine damalige Klassenlehrerin mit dem Gedanken spielte mich die zweite Klasse überspringen zu lassen,da ich laut ihrer Meinung unterfordert schien. Meine Eltern jedoch entschieden sich dagegen,weil sie es für wichtig hielten,wenn ich in meinem vertraulichem Umfeld bleiben würde. Für diese Entscheidung bin ich ihnen sehr dankbar,da ich sonst meine tollen Freunde nicht kennengelernt hätte. Während meiner Grundschulzeit lernte ich auch meine ehemalige beste Freundin kennen,die nur paar Häuser von mir entfernt wohnte. Dadurch,dass wir so nah bei einander wohnten,verbrachten wir viel Zeit miteinander und waren unzertrennlich. Bis sie auf die weiterführende Schule wechselte und wir kaum noch Zeit füreinander hatten.
2011 war es dann auch für mich soweit,dass ich endlich in die 5.Klasse des Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasiums kam. Der Wechsel von einer kleinen Grundschule auf ein Gymnasium mit mindestens 3-fach so vielen Schülern war ein sehr großer Schritt,welcher auch nicht einfach war. Jedoch konnte ich trotz anfänglicher Schwierigkeiten mich gut an mein neues Umfeld gewöhnen und auch anpassen. Ich ging in die 5A,welche eine Lateinklasse war. Das hieß,dass ich schon in der 5.Klasse anfing Latein zu lernen. Ich war davon überzeugt,dass es schwer werden würde,doch überraschender Weise fiel mir das Erlernen dieser altertümlichen Sprache sehr leicht und ich entdeckte die Freude an der Sprache. Bis heute ist Latein eines meiner Lieblingsfächer und ich hoffe,dass es sich in nächster Zeit auch nicht ändert.
Allgemein waren bzw. sind meine Leistungen in der Schule mehr als hervorragend und ich bin sehr glücklich,dass ich meine Eltern mit meinen Noten stolz machen kann,denn so wissen sie,dass ich meine Bildung und Zukunft ernst nehme und mir nichts verbauen möchte. Der Höhepunkt meiner Leistung war 2015 als ich mit einem Abschlusszeugnis mit dem Durchschnitt 1,2 in die 9.Klasse versetzt wurde. Dies war nämlich der höchste Notendurchschnitt,den ich jemals erzielt habe. Ein weiteres Ereignis im Mai 2015 war meine Teilnahme an dem Wettbewerb „The Big Challenge“,bei dem ich mit 293 von 350 Punkten den ersten Platz unter all den Teilnehmern der Stufe 9 belegte. Für meine schulischen Leistungen und meinem vorbildlichen Engagement innerhalb der Klasse wurde ich bei unserer alljährlichen Schülerehrung mit einer Auszeichnung geehrt. Meine Leistungen zeigen sich aber nicht nur in der Schule,sondern auch im Sport. Ich trainierte nämlich 4 Jahre lang in einem Leichtathletik Verein und tanzte 2014/2015 in einer Tanzgruppe mit einigen Klassenkameraden;musste aber leider mit dem Tanzen aufhören,da ich in eine andere Stadt gezogen bin und die Entfernung zu groß ist. Jedoch hindert mich dies nicht daran selbstständig mit dem Tanzen und allgemein dem Sport weiter zu machen.
Ich gehe nun langsam auf die Oberstufe zu und strebe mein Abitur an. Nach dem Abitur habe ich vor Medizin zu studieren und später dann im Bereich der Neurochirurgie,Pädiatrie oder der Allgemeinmedizin tätig zu werden. Daher denke ich,dass das Auslandsjahr eine große Möglichkeit für mich wäre einerseits meine Englischkenntnisse zu verbessern aber andererseits auch die Kultur,das Leben und das Schulsystem der USA kennenzulernen,denn schon seit der Grundschule fasziniert mich dieses Land und weckt ein großes Interesse in mir. Es würde mich daher sehr freuen,wenn einer meiner größten Wünsche in Erfüllung gehen würde: Ein Jahr in der USA zu leben.

Hey, also dein Bericht der ist perfekt für mich! Er ist so spannend zu lesen und man erfährt viel über dich. Ich weiß nicht was die Organisation macht wenn sie dich nicht aufnimmt. Auf jeden Fall von mir Daumen hoch ! Nur eine Verbesserung:(Ich bin mir nicht sicher) heißt es nicht mein niedrigster Notendurchschnitt? Wenn du es auch nicht weißt von den Satz doch ein bisschen um in mein bester Notendurchschnitt… Bei welcher Organisation bewirbst du dich?

Polly

Oh dankeschön! Ich hab die Sache mit dem Notendurchschnitt jetzt einfach mal umschrieben :slight_smile:
Ich habe mich sowohl beim DFH als auch YFU beworben

Hi!
Ich musste auch einen Entwicklungsbericht für YFU schreiben (Mail mir, wenn du ihn mal lesen möchtest!). Ich finde deinen schon echt gut! Was du noch machen KÖNNTEST, wäre, ein paar Zitate einzubringen (das sieht immer ganz schön aus und hebt deine „Grundprinzipien“ nochmal hervor) oder eben genannte „Grundprinzipien“ bzw. dir wichtige Eigenschaften hervorzuheben. Mich hat YFU übrigens abgelehnt, das lag aber nicht an dem Bericht, sondern weil ihnen irgendwas an meiner Art nicht gepasst hat. Ich muss aber zugeben, dass ich schon sehr extrovertiert war beim Auswahlgespräch ;D
Liebe Grüße
Emelie :slight_smile:

Hallo M. M.,
der Bericht ist schon echt gut und besser als viele, die ich kenne. Mir fällt auf, dass du viel über deine Kindheit und Schule und weniger über deine Freizeit und Jugend geschrieben hast. Interessante Fragen wären z. B.

  • Gab es besondere Erlebnisse oder Konflikte mit deinen Freunden? Wie hast du sie gelöst? Interessant z.B. wäre, wie du in deiner neuen Stadt Freunde gefunden hast, denn das kommt ja im Austauschjahr noch einmal auf dich zu.
  • Was bewegt dich zur USA? Warum nicht auch andere englischsprachige Länder - hier würde ich entweder noch etwas spezifisch zu den USA reinbringen oder offen schreiben, dass du für alle englischsprachigen Länder offen bist.
    Schließlich solltest du noch einmal jemanden über den Essay schauen lassen, um deine Rechtschreibung zu korrigieren. Nicht nur, weil das sonst einen schlechten Eindruck hinterlässt, sondern auch, weil du Dinge sagt, die du nicht sagen wolltest: „… weswegen sie mich und meinen Bruder schon seit dem Kleinkindalter fordern.“ → Meintest du hier wirklich fordern oder doch eher fördern?
    Viele Grüße
    Jonas

Hallo M. M.,
der Bericht ist schon echt gut und besser als viele, die ich kenne. Mir fällt auf, dass du viel über deine Kindheit und Schule und weniger über deine Freizeit und Jugend geschrieben hast. Interessante Fragen wären z. B.

  • Gab es besondere Erlebnisse oder Konflikte mit deinen Freunden? Wie hast du sie gelöst? Interessant z.B. wäre, wie du in deiner neuen Stadt Freunde gefunden hast, denn das kommt ja im Austauschjahr noch einmal auf dich zu.
  • Was bewegt dich zur USA? Warum nicht auch andere englischsprachige Länder - hier würde ich entweder noch etwas spezifisch zu den USA reinbringen oder offen schreiben, dass du für alle englischsprachigen Länder offen bist.
    Schließlich solltest du noch einmal jemanden über den Essay schauen lassen, um deine Rechtschreibung zu korrigieren. Nicht nur, weil das sonst einen schlechten Eindruck hinterlässt, sondern auch, weil du Dinge sagt, die du nicht sagen wolltest: „… weswegen sie mich und meinen Bruder schon seit dem Kleinkindalter fordern.“ → Meintest du hier wirklich fordern oder doch eher fördern?
    Viele Grüße
    Johannes