Ein ATJ in URUGUAY?

LIebe ausgetauschte :grinning: ich bin momentan noch sehr seht stark am überlegen was ich bei meinen wahl ländern angeben soll! ich kann mich einfach nicht entscheiden! in engerer auswahl stehn australien, neuseeland, und eben auch uruguay, das war von anfang an ein heisser favorit von mir, jedoch machen sich meine Eltern viel zu viel sorgen, was die armut, die wortschlaftliche Lage, die gefährlickeit, das schulsystem usw angeht! ich wär euch sehr dankbar, wenn mir da jemand helfen könnte, der evtl schon erfahrung damit hat oder mir irgendwelche tipps oder informationen geben kann! wär super, danke!
lg

Eigentlich hatte ich dir vorgestern schon geantwortet, aber die Technik scheint nicht funktioniert zu haben. Ich versuchs also noch mal:

Da du von Wahlländern sprichst, gehe ich davon aus, dass du mit yfu oder afs gehst, angenommen worden bist und dich jetzt für deine Wunschländer entscheiden sollst. Wenn das so stimmt, solltest du wissen, dass deine Chancen, nach Neuseeland oder Australien zu kommen, mehr als gering sind. Es gibt höchstens 5 - 10 Plätze in diesen Ländern, aber Hunderte von Bewerbern, da gerade diese Länder bei allen anderen Orgas zu den teuersten überhaupt gehören.

Da du offensichtlich auch spanischsprachige Länder in deine Überlegungen einbeziehst, dazu ein paar kurze Anmerkungen: Uruguay ist eines der sichersten Länder in Südamerika, da brauchen sich deine Eltern wirklich keine Sorgen zu machen. Sowohl Uruguay als auch Chile und Argentinien sind die Länder, in denen es so eine Art Mittelschicht gibt, also Menschen, die von ihrer Arbeit leben (wie wir auch) und nicht von Einkünften aus Kapitalvermögen, Renditen, Pachterträgen, etc. wie die Reichen in vielen anderen lateinamerikanischen Ländern. In allen 3 Ländern gibt es keine schrecklichen Krankheiten, Epidemien, etc., selbst das Wasser ist trinkbar (es schmeckt nicht besonders, weil es gechlort ist, aber es macht nicht krank). Die Gesundheitsversorgung ist gut, d.h. es gibt qualifizierte Ärzte und Krankenhäuser, meistens in erreichbarer Nähe. Vergleicht man die Schulsysteme mit dem in den USA, kommen sie sicher nicht schlechter weg. Natürlich schicken viele Leute ihre Kinder auf Privatschulen (wie in vielen Ländern dieser Welt), aber dahin würdest du ja auch gehen, falls du in eine Mittelschichtfamilie kommst, wo das so ist.

Alles, worüber sich deine Eltern Sorgen machen, findet sich auch in Ländern wie den USA, zumindest in bestimmten Gegenden. Genau wie dort können sich die ATS aber auch in Uruguay, Chile oder Argentinien frei bewegen, Bus fahren, Freunde besuchen, etc., auch wenn Gastfamilien am Anfang etwas ängstlich sein können.

Abraten würde ich dir eher von mittelamerikanischen Ländern, hier findet man viel krassere Arm-Reich-Unterschiede, Überfälle, etc., abgesehen davon, dass es in den Tropen auch immer Krankheiten gibt. Es muss ja nicht gleich eine Malaria sein - ein Dengue-Fieber reicht schon, auch wenn bei uns kaum jemand so recht weiß, was das für eine Krankheit ist. Ich persönlich fand den Stacheldraht auf den meterhohen Mauern um die Grundstücke der Reichen auch nicht prickelnd, die Armut ist entsetzlich - so etwas habe ich im Süden nie gesehen, auch wenn es dort natürlich mehr Armut gibt als bei uns.

Ich habe selber lange in Argentinien gelebt, meine beiden Kinder waren 1 Jahr als ATS dort, eine Freundin meiner Tochter in Uruguay, kann ich nur empfehlen. Mittelamerika (Nicaragua, Costa Rica) kenne ich vom Schüleraustausch, den ich organisiert habe. So viel nur zum Hintergrund meiner Anmerkungen. Ich hoffe, bei dir klappt alles, wie du es dir wünschst!
Sabine

hallo =))
da mein beitrag, den ich schon vorige woche geschrieben habe, wegen eines problems hier nicht gespeichert wurde…schreib ich eben jetzt nochmal was rein XDD

viele sagen, dass ein ATJ in einen englischschprachigen raum nicht mehr sooooooo…hmm…(ich weiß gerade nicht, wie ich das formulieren soll)
englisch ist heut zutage eigentlich schon pflicht und von daher in den verschiedensten berufen auch keine zusatzqualifikation mehr. . .
spanisch ist auch eine ziemlich wichtige sprache und ich würde auf alle fälle mal was ganz neues ausprobieren.

und nochwas: die sprache soll kein hinderniss sein…ich kann auch noch fast kein spanisch ( mitlerweile lerne ich es alleine zu hause) und gehe nächstes jahr nach argentinien…

und noch etwas zur beruhigung:
Uruguay hat mit 98 % eine der höchsten Alphabetisierungsraten Südamerikas. Außerdem liegt der Anteil derjenigen, die einen höheren Bildungsweg einschlagen, um 50% höher als im Durchschnitt von Lateinamerika. Dies geht auf die neunjährige Schulpflicht zurück. Das Schulsystem ist dreistufig: Im Alter von 6 bis 12 Jahren gibt es eine Grundschulausbildung. Zwischen 12 und 15 Jahren gehen die Schüler in die Sekundarstufe, wobei Schüler, die in den staatlichen Examen gut abschneiden, das Recht bekommen, in die diversifizierte Sekundarstufe einzusteigen, wo sie ein bachillerado, das Bakkalaureat ablegen können, das zum Universitätsstudium berechtigt. Die Schüler können auch die technische Sekundarstufe besuchen, um ein technisches Bakkalaureat zu erhalten. Uruguay gehört zu den wenigen Ländern, in denen der Schulbesuch sowie der von Hochschulen und weiterführenden Bildungseinrichtungen unentgeltlich sind.

(Quelle: wikipedia; http://de.wikipedia.org/wiki/Uruguay)

aber letztendlich liegt die entscheidung bei dir…und für welches land du dich auch immer entscheiden wirst: es wird das richtige sein!!!

ciao
alina