Dear Host Family...

Hallo =)
Ich bin gerade am Gastfamilien Brief schreiben und ich habe ein Problem. Ich weiß nicht, ob ich spezielle Dinge in so einen Brief schreiben sollte wie z.B. das ein Familienmitglied von mir eine schwere Krankheit hatte und mich das sehr geschockt/getroffen hat denn ich hatte letztens mal gehört das die Amis nicht so gerne über Krankheiten sprechen und ja… was soll ich jetzt machen reinschreiben oder draußen lassen ? Oder einfach nicht ins Detail gehen sondern einfach nur schreiben das jemand meiner Familie eine Krankheit/Operation hatte die mich sehr „geschockt“ hat??:confounded:

Hallo,

also ich würde das gar nicht reinschreiben, das wäre mir zu persönlich. Immerhin kennt man die Menschen, die das lesen, ja gar nicht. Bei mir in der Familie gab es auch so einen Fall, aber davon hab ich meiner Gastfamilie im Brief gar nichts erzählt.
Ich würde es nur dann schreiben, wenn Vater oder Mutter an einer Krankheit gestorben wären, da das ja erheblich die Familiensituation beeinflusst hätte - aber ansonsten nicht.

Viele Grüße

Marie-Claire

ich bin der gleichen meinung wie marie- claire (übrigens schöner name ;)), denn der gastfamilienbrief ist dazu da, der familie einen ersten eindruck von dir zu geben, damit sie entscheiden können, ob ihr zusammen passen würdet.
wenn du hilfe beim hostfamily brief brauchst, hier findest du einen beispielbrief:

http://www31.jimdo.com/app/s4bc9ef5364a49322/pd790fe0420fafcbd/

Liebe hopees!
Stellt Euch doch bitte vor, ihr bekommt als potenzielle Gastfamilie einen solchen nichtssagenden Brief, in dem nur belangloses Einerlei drinsteht. (Den meisten Nordamerikanern ist unsere Geografie fremd!) Wie würdet ihr als potenzielle Gastfamilie entscheiden? Bei den host family letters, die z. Zt. hier im Forum die Runde machen, wäre ich eher geschockt denn begeistert, einen solchen ATS aufzunehmen! Ihr wollt mit den Lesern Eures Briefes ein halbes oder ein ganzes Jahr verbringen, da müsst (!!!) ihr schon ein wenig persönlich werden, denn sonst seit ihr hinterher enttäuscht, wenn ihr nicht zueinander passt! Beschreibt Euren Tagesablauf, nicht nur die Anzahl der Haustiere sondern auch das, warum sie für Euch wichtig sind!
Wir haben als Gastfamilie besonderes Augenmerk darauf verwendet, dass die Hobbies zumindest gleich waren; von der Gastfamilie unserer Tochter wissen wir, dass sie besonderes Augenmerk auf die Herkunft (!!) und ebenfalls auf die Hobbies gelegt haben (stellt Euch doch bitte vor, in eine ausgesprochen musische Familie, in der klassische Musik von mehreren Familienmitgliedern gepflegt wird, kommt der absolute Basketballfan, der nichts anderes im Kopf hat…) Auch Gefühle, ob man mit einem Austausch klar kommt, dürfen sicherlich angesprochen werden. Natürlich spiegelt der host family letter ein Stück Eurer Persönlichkeit wider, aber dies soll so sein. Einige Gedanken mehr und eine größere Vielfalt bei der Beschreibung Eurer Person wäre sicherlich in diesem Brief angebracht!!!

Hey,

ich stimme absoulut zu, dass die Persönlichkeit im Gastfamilienbrief in vielfältiger Weise beschrieben werden sollte (Familiensituation, Tagesablauf, Hobbies, Freunde, Charakter, was einem wichtig ist und was man gar nicht mag, mit welchen Gefühlen man dem ATJ gegenübersteht etc.). Ich stimme auch zu, dass besonders die Hobbies sehr wichtig sind. Aber was das mit der Krankheit eines Familienmitglieds zu tun hat, ist mir trotzdem nicht klar … Ich hätte als Gastmutter überhaupt kein Interesse daran, so etwas im Gastfamilienbrief zu lesen.

Wenn man mit einer fremden Familie lebt, muss man natürlich offen sein und viel von sich preisgeben. Aber sofern eine Krankheit nicht die Familiensituation erheblich beeinflusst (Tod der Eltern durch Krankheit, Geschwister sitzen im Rollstuhl etc.) müssen Menschen, die ich zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht kenne, so etwas von mir bestimmt nicht erfahren.

Cheers
Marie-Claire

… Der manchmal sehr leidvolle Umgang mit Krankheit und auch von
Tod innerhalb einer Familie kann im Einzelfall sehr viel über die Verhältnisse aussagen und auch über den Reifeprozess, den ein (künftiger) ATS bereits durchlaufen hat, aber auch, welche Probleme noch auftauchen können! Wer fragt, bekommt Antworten, und u. U. auch solche, die man nicht hören wollte!

Hallo! Ich habe zwei Jahr lang bei einer Austausch Organisation gearbeitet, und fand die „spezielle Dinge“ am besten. Da gibts jedes Jahr thousende von Austauschschüler, und alle sagt etwas wie „I want to experience high school spirit and become a part of your family!“ Das ist ok, aber nicht ganz persönlich. Du willst „stand out from the crowd,“ und du weisst nie was für eine Gastfamilie lest dein Brief.

Ein bischen auf Englisch: I have personally experienced students who had an experience like yours – a sick parent or family member, or even a death of a parent, and that information helped that student find the perfect family. You may find a family with a similar experience, or just one who is really touched by your story and wants to give you a loving, caring home. You never know! If you are comfortable talking about the situation, definitely put it in your letter.

Sorry for the poor German – I am very rusty :grinning: Viel Glück!