an alle, die in Osteuropa sind oder irgendwo ähnliches...

So, ich bin im Moment in lettland g
ich habe im Moment immer wieder so Tiefphasen, wo ich mir denke, warum bin ich hier…
Ich kann immernoch nciht so richtig Lettisch… Aber im Moment gehen mir eher folgende Gedanken durch den Kopf:

  • Warum bin ich hier und nicht in den USA oder in England??
  • Bin ich zu faul zum lernen, oder warum kann ich das noch nicht??
  • mache ich hier gerade irgendwas falsch??
  • Das Jahr ist jetzt halb rum… was kommt danach???

Geht es euch genauso?? habt ihr auch manchmal solche Phasen, dass es euch total scheiße geht und alles schlecht ist???
ich hatte das halt am Anfang, bis die schule angefangen hat, aber jetzt ist es gerade viel schlimmer…

LG,
Svenja

Hey Svenja,
wir hatten hier vor kurzer Zeit einen „USA-Tiefphasen-thread“…ES IST TOTAL NORMAL!!
Du hast jetzt in deinem Austauschjahr den Punkt des den normalen Alltags erreicht und da scheint das Leben erst mal schwieriger. Du bist nicht mehr „die Neue“, „die Austauschschülerin“, sondern mehr eine von allen dort.
Mach dir bewusst - DAS IST TOLL!!
Das ist, was du wolltest, dich soweit zu integrieren, dass du ein Teil davon wirst.

Aber das fordert dich natürlich auch mehr, weil du eben keine Sonderstellung mehr bekommst, sondern wie alle behandelt wirst. Da darfst du nicht verzweifeln, sondern aktiv werden und nicht locker lassen.

Lettisch ist ungleich schwerer zu lernen als Englisch, Französisch oder Spanisch. Du hast bei Null angefangen (geh ich mal von aus…) und kannst wirklich nicht erwarten, dass du in 5 Monaten schon so wahnsinnig viel kannst. Aber du wirst in den nächsten Monaten schneller voran kommen mit der Sprache als in den ersten 5 Monaten!!!

Lettland ist ein tolles Land und wenn du nach deinem Jahr zurück bist, wirst du superstolz auf dich sein, dass du NICHT in die USA oder ERngland gegangen bist!
die Amis würden jetzt sagen: „hang in there“…auf lettisch weiß ich das leider nicht. :wink:

hey…

ich kann dazu nich so viel sagen, aber erriner dich doch einfach an die schönen Momente, an die in denen du echt glücklich warst in lettland zu sein, ausserdem find ich es echt faszinierend, un mutig mal in so ein land zu gehen, das solltest du dir immer vor Augen halten, dass du nich dien Autauschjahr wie alle anderen in ein Spanisch o. ENLGISCH LAND GEMACHT HAST; SONDERN DICH WIRKLICH WAS GETRaut hast auf das du voollends stolz sien kannst!

  • don´t worry*

Liebe grüße

Kira

Also bei mir klappt das mit der Sprache auch noch nicht so perfekt. Es klappen halt einfache unterhaltungen. Aber wir haben ja noch ein halbes Jahr zeit es richtig zu lernen. Hast du dort Sprachunterricht?? Also ich glaub, die Phase wo es einem richtig schlecht geht hat jeder. Und ich habe gehoert, dass das 2. Halbjahr (fast) immer besser ist als das erste. :grin: Und die schlechten Zeiten vergehen auch!!
Lg Anja

Ich hab nich 4 Monate hier und es ist ein ziemliches auf und ab an schönen Erfahrungen und Schwierigkeiten, letztere vor allem.

Mein Englisch ist Ok, aber das wars schon immer. Weihnachten bin ich wieder zuhause gewesen und leide noch ein wenig an Heimweh, vor allem weil ich etwas Stress mit meiner Gastmom habe.

Ich glaub meine Erwartungen an das Jahr hier waren total falsch und deswegen bin ich so entäuscht.
Leichter vorgestellt hab ichs mir auf alle Fälle, ich hab nie drüber nachgedacht das ich Probleme mit meiner GAstfamilie haben könnte oder nicht so leicht freunde finde.

Wie wäre mein Leben wenn ich
-in den USA wäre
-daheim geblieben wäre

?

Ich kann nicht zurückgehen und ich versuch das beste aus meinem Jahr zu machen auch wenns manchmal sehr schwer ist :worried:

hey svenja!

wir kennen uns ja und so ,aber trotzdem wollt ich hier nochmal antworten :wink:

ich finde auch wir können sehr stolz sein,dass wir in ein „außergewöhnliches“ land gegangen sind und die sprache kein stück konnten.
ich bin ja genau wie du ohne litauisch-kenntnisse heirhergekommen, aber das schafen wir schon :wink: ich stell mir manchmal schon vor, wie es wird ,wenn ich wieder dabin und dann nicht wie gewöhnlich in den usa war, sondern in litauen! da bin ich auch stolz drauf :wink:

liebe grüße,
malena

hey,

ich bin seit 6 wochen in sydney und hab hier auch öfters meine tiefphasen… das sind so punkte wo ich denke, warum war ich bloss so bescheuert?? ich hab auch gedacht ich kann einfach ma so eben für ein halbes jahr nach australien??? es gibt aber echt auch momente die einfach nur geil sind un die ich mit niemanden tauschen würde…

du musst dich halt immer ablenken und dich nich dazu verleiten lassen zu verzweifeln… denk immer: oha voll geil lettland das macht fast keiner, alle sind so langweilig und gehen in die usa oder (so wie ich) nach australien… ich mein, wer kann schon von sich behaupten 1 jahr in lettland gelebt zu haben??? versuch deine zeit zu genießen und du wirst sehen es wird sich alles von selbst regeln, sprache usw… und ein halbes jahr ist ja schon rum für dich, das andere wirst du auch noch rumkriegen

lg kerstin

die diskussion ist zwar schon ein bisschen älter oder nicht mehr ganz aktuell wie es ausschaut, aber anyway.

an alle die das hier lesen und an alle anderen die eben NICHT in den usa sind:
leute, bitte denkt euch nicht dass es anders gewesen wäre wenn ihr in die usa gegeangen währt, oder was jetzt wäre wenn ihr in den den usa währt! was macht das für einen unterschied?

austausch ist austausch, wir haben nur alle die illusion dass es in den usa leichter ist, weil so viele leute in die usa gehen und das eben unsere von der gesellschaft geprägte vorstellung von schüleraustausch ist! ja sicher, ein jahr oder ein halbes in den usa ist wunderschön und gut, aber auf keinen fall besser als ein halbes jahr oder jahr in lettland, frankreich, ungarn, kanada, weiß gott wo!

leute die in ein anderes land gehen (nenn ich jez mal so) erfahren das selbe wie austauschschüler in den usa, nur auf basis einer anderen kultur, bitte glaubt mir dass das der einzige unterschied ist!

die erfahrung von allem vertrauten getrennt zu sein, die herausforderung sich eine neue heimat aufzubauen, die selbstständigkeit die man entwickelt, die probleme die man alleine löst, das gefühl hineinzuwachsen, das heimweh, die absolut schlimmen zeiten wo man sich wünscht nie in den flieger gestiegen zu sein, wenn man sein ganzen leben kmplett auf den kopf stellt und die vielen kleinen dinge … ich könnte ewig fortsetzen.

ein austauschjahr gibt einem so unendlich viel, was nichts mit dem land zu tun hat, nur mit dir selbst!

also bitte an ALLE: usa-austauschschüler machen das selbe durch, es ist nicht leichter, es ist nur ein mehr gewohnter gedanke oder die illusion dass dort nix schief gehen würde!

fragt euch nicht wie es wäre wenn ihr in einem „vertrauten“ (unter riesen anführungszeichen) land sein würdet, es ist nur eine andere kultur die ihr neben den erfahrungen eines austauschs kennenlernt, ok? hab ich meine message rübergebracht, könnt ihr mir zustimmen?

lg teresa

PS: und ann alle usa-ler: ich will usa austausch nicht abwerten, meiner meinung nach ist es einfach eine frage der kultur, nicht des „schwierigkeitsgrades“!