Abbruch ja oder nein?

Unser Sohn ist als ATS im August für 10 Monate nach Amerika ausgereist. Seit der Ausreise war er bis jetzt bei 3 Gastfamilien und auf drei unterschiedlichen Schulen. In der jetzigen Familie fühlt er sich wohl, aber in der Schule nicht. Er hat keine Freunde in der Schule und wird dort aber ständig gemopt. Versucht in der Schule die Leute anzusprechen, aber sie blockieren ihn. Nun kann er nicht mehr und will unbedingt zu Weihnachten zurück. Nun sind wir in einem Zwiespalt. Wir versuche ihn zu motivieren, aber es funktioniert nicht. Was sollen wir machen?

Hallo
meine Tochter ist auch seit August in den USA und auch sie hatte keinen leichten Start bzw. musste gleich am Anfang die Gastfamilie wechsel was übelst Probleme machte.
Bei ihr ist es leider so dass die Schule einigermaßen o.k. ist aber dafür aber die Gastfamilie leider nicht so familiär. Sie geben sich zwar Mühe aber die Familie hat selbst Probleme mit sich intern genug. Die Ehepartner streiten nur und dissen sich an usw.
Und zudem ist das Problem die Arearep, die hat wohl unsere Tochter auf dem Kicker und sie hat nicht mal die Chance an den Treffen der Austausschüler teilzunehmen. Alle treffen sich nur sie darf nicht teilnehmen (ist angeblich zu weit entfernt). Ihr wurde beim Wechsel vor fast 3 Monaten gesagt sie darf nicht mehr wechseln und wenn dann kann sie nur nach Hause…Wir sind auch machtlos.

Ich habe meiner Tochter freigestellt an Weihnachten heimzukommen, falls sich nichts ändert. Sie will eigentlich nicht nach Hause nur wenn sich da absolut nichts ändert hat sie die Option.

L G M.

Dein Sohn hat innerhalb von 3 Monaten 3 Mal die Gastfamilie und Schule gewechselt. Waren das jedes Mal objektive, nachvollziehbare Gründe, weil er 3 Mal hintereinander großes Pech mit Gastfamilie und/oder Schule hatte oder ist er mit der Situation alleine weit weg von zuhause grundsätzlich überfordert? Dann würde ich ihn nachhause kommen lassen.

An seiner jetzigen Schule kann er noch nicht lange sein. Es ist nicht verwunderlich, dass er dort noch keine Freunde hat, das braucht Zeit. Wird er dort wirklich gemobbt oder empfindet er das so, weil er sich noch fremd und ausgeschlossen fühlt? Ich denke, er sollte sich mit seinen Problemen an seine Gastfamilie, den local coordinator und die zuständigen Lehrer wenden. Vielleicht kann er sich eine etwas längere Frist bis zum Halbjahresende setzen um zu versuchen seine Situation zu verbessern bevor er abbricht.

Unser Sohn musste wegen Problemen in den Gastfamilien wechseln. Jetzt ist er in der dritten Gastfamilie. An der Schule ist erseht ca. 6 Wochen. Eigentlich ist er frustriert, weil er an der Schule noch keinen Anschluss gefunden hat. Wir denken ja auch, dass er den Mitschülern Zeit lassen sollte.
Wir warten jetzt erstmal ab.