Abbruch, Erfahrungen und Reue

Hallo an Alle da draussen, ich hoffe euch geht es allen gut und ihr geniesst eure Zeit im Ausland. Bei mir geht es um folgendes, ich bin seit 4 1/2 monaten in england und denke drüber nach statt im Juli heimzufahren, schon Ende maerz zu gehen, also nur 7 Monate zu bleiben. Ich hätte nicht gedacht dass Heimweh so schlimm sein kann und sich so auf psyche und körper auswirken kann. Ich habe stark abgenommen, kein Hungergefühl mehr, zitter eigentlich den ganzen tag und langsam keine Kraft mehr. Ich hatte schon von vornherein Heimweh, habe mich aber immer daran aufrecht erhalten können, dass ich über weihnachten zu hause bin. Nun gibt es keine Ferien zu hause, zumindest nicht in absehbarer Zukunft und weitere 5 1/2 Monate sind mir einfach zu lang. Die genauen gründe sind erstmal egal, ich möchte nur gerne wissen wer abgebrochen hat und wie man sich vorallem in der Zeit in der man noch im Ausland hätte sein können fühlt. Hatte jemand von euch eine psychotherapie oder seid ihr selbst damit fertig geworden? Bzw war das bereuen vielleicht in so einem maße dass man es verdrängen konnte? Ich danke euch schonmal im vorraus (und bitte keine umstimmungsversuche, der entschluss steht eigentlich schon fast zu 100 %) Danke danke danke xx

cool dankeschön, das ist vielleicht wirklich eine gute Idee, allerdings hat das meine schule nicht… Ich werde mich aber mal auf die suche in der stadt machen. Ich hoffe dir geht es bald besser xx

Hey

Es würde mich auch echt interessieren, wie sich andere gefühlt haben, die abgebrochen haben. Ich habe seit 6 Monaten Heimweh und es geht einfach nicht weg. Habe stark zugenommen, da ich wie ich glaube irgendwie in eine leichte Depression verfallen bin und Essen oft das Einzige ist, was mich glücklich macht. Manchmal denke ich ja ich schaffe das und habe eine total optismistischen Schub und in anderen Momenten bin ich am Boden zerstört. Habe mir auch schon überlegt, ob ich viellecht eine bipolare Störrung oder so habe weil meine Meinung änderst sich mehrmals täglich und manchmal auch ins totale Gegenteil. Momentan ist es leider so, dass ich das Gefühl habe, dass die schlechten Momente überwiegen. Habe totale Angst irgendwas falsch zu maxhen aber ich habe das Gefühl ich schaffe es nicht nochmal 5 Monate. Ich weiss auch nicht was machen. Das hat dir jetzt wahrschinlich nicht geholfen aber jetzt weisst du, dass du nicht alleine bist.

Also, erstmal tut es mir natuerlich unheimlich leid, dass es dir so schlecht geht, ich kann mich gut in deine mentale lage versetzen - oder denke das zumindest. Bei mir ging es mit dem appetit lange hoch und runter, die erste woche nach weihnachten hatte ich gar keinen hunger, jetzt geht es eher ins gegenteil dass ich alles in mich reinstopfen koennte - leider. Aber generell fuehle ich mich genauso wie du. Es gibt Tage an denen ich komplett ausraste und mit meiner welt und meinem kopf gar nicht mehr klar komme, dann gibt es tage - vorallem wenn ich unter leuten bin - wo es ein bisschen besser ist. Manchmal merkt man mir auch gar nicht an dass ueberhaupt irgendwas los ist. Aber sobald ich alleine bin geht gar nichts mehr. Und ja das wechselt innerhalb von sekunden oder minuten von gut gelaunt zu total hilflos, weinen und verzweifelt. Am schlimmsten finde ich aber diese entscheidungsangst … Aber erstmal egal. Also vielleicht gibt es dir eine kleine hilfe wenn ich dir erklaere wie ich es mache. Ich kenn natuerlich deine umstaende (gastland, familie,…) nicht aber vielleicht hilft es ja trotzdem etwas. Also ich werde demnaechst erstmal einen psychologen besuchen und abklaeren lassen was mit mir los ist, da das nicht mehr normal ist und eigentlich null meiner person entspricht. Dann werde ich in 3 wochen - nach dem urlaub mit meinen eltern - mit denen reden und den sagen was der psychologe gesagt hat und dann werde ich weiter sehen. Fuer mich selber habe ich beschlossen, dass ich dieses jahr nicht aushalten werde und ziemlich sicher spaetestens ende maerz abbreche. Fuer den Fall der psychologe sagt mir dass ich eine depression habe oder irgendwas wofuer ihc meine familie brauche werde ich sicherlich schon eher nach hause gehen. Das ist dann aber wiegesagt von dem ergebnis abhaengig und davon wie meine eltern reagieren. Mitlerweile ist in meinem kopf alles leer und ich kann dir kaum erklaeren was in mir vorgeht aber auf jeden fall weiss ich dass ich ueberhaupt nicht fuer so etwas gemacht bin und meine familie brauche. Wir haben nach unserem abitur noch genug zeit zu reisen und am ende haben wir lange durchgehalten. Ich finde man sollte bei dieser entscheidung auf sich selber hoeren und niemals versuchen jemand anderen gluecklich zu machen. Es kann sich leider niemand in deine situation rein versetzen oder richtig nachvollziehen wie es dir geht, denn ihc finde heimweh oder diese hilflosigkeit ist das schlimmste was ich bis jetzt gefuehlt habe. Also habe keine angst vor deiner entscheidung - am ende gibt es keine 100% richtige. Stell dir selbst vielleicht mal ein paar fragen wie zum beispiel - wuerde ich etwas vermissen wenn ich gehen wuerde

  • wie schwerwiegend ist die entscheidung fuer mein weiteres leben
    und so weiter und so weiter.
    Das ist erstmal alles was ich dir dazu sagen kann ich hoffe das hat ein bisschen geholfen, vielleicht gehst du ja auh mal zu einem psychologen. Melde dich einfach und fuehl dich gedrueckt. Bis bald, du schaffst das x

Ich meinte natuerlich den urlaub meiner erltern.

Hey

Ja, genauso fühle ich mich. Ich glaube wir fühlen so ziemlich das Gleiche. Vor allem wenn ich am Wochenende mal nichts zu tun habe kann ich mich fast nicht dazu motivieren überhaupt aufzustehen. Das hatte ich noch nie. Ich gehe die nächste Zeit mal zu einem Arzt und lasse abklären ob mit meinen Vitaminen und so alles okay ist weil viellicht habe ich ja da irgendwo einen Mangel oder Hormonverstimmung oder irgendsowas. Ich gehe jetzt zum Schulpsychologen und sie hat mir gesagt, dass ich wahrscheinlich am Anfang einer Depression bin. Sie hat mir gesagt ich soll meine Einstellung ändern, was ic schon vorher wusste. Aber ich kann nicht alles in Regenbogen sehen wenn es einfach nicht so ist. Ich sehe auch die positiven Sachen und nehme sie war aber ich fühle sie nicht so stark wie die negativen. Ich habe ehrlichgesagh Angst vor der Zukunft und vor mir selber, da ich sehr selbstkritisch bin und ich mich sehr stark verurteile für Sachen die ich mache oder eben nicht mache. Finde deinen Plan richtig gut, solan du zufrieden mit deiner Entscheidung sein kannst.

Liebe Grüsse

ja ich denke das ist ein guter plan, vielleicht kann dir ein arzt wirklich helfen. Am ende ist vielleicht alles halb so schlimm als wir jetzt erstmal denken. Bei mir war gestern ein relativ guter tag aber ja das mit der angst vor der zukunft geht mir auch so. Auf der einen seite habe ich angst dass wenn ich hier bleibe ich total kaputt gehe aber auf der anderen, wenn ich gehe ich in deutschland gar nicht mehr klar komme. Mittlerweile bin ich aber an einem punkt an dem ich so erschöpft bin dass ich eigentlich gar nicht mehr drüber nachdenken will bzw auch einfach nicht kann, weil mein kopf streikt. Aber erstmal haben wir ja noch zeit uns zu überlegen was das richtige ist und wenn wir einen fehler machen dann müssen wir damit leben. Das wird uns och sehr sehr oft in unserem leben passieren und rückblickend werden wir wahrscheinlich drüber lachen und uns fragen was mit uns loswar, bzw noch viel schwerere zeiten überstehen. LG