USA oder Canada ?

Hallo,

meine Länder-Liste hat sich mittlerweile verkleinert (vorher waren noch Neuseeland, Südafrika und UK drauf) und ich favorisiere die USA (ganz klassisch :wink: ) und Canada (englischsprachig !).
Ich möchte wahrscheinlich mit YFU fahren, der Preisunterschied ist da ja nicht soo groß, dass er ausschlaggebend wäre…
Ich kann bei dieser Entscheidung Vor- und Nachteile nur ganz schwer abwägen, weil ich zwar von mehrere Male in den USA war, da aber nur die touristische Seite kennen gelernt habe… deshalb habe ich nur zwei Bilder von diesen Ländern im Kopf, die wohl ehr voller Vorurteile und falscher Vorstellungen sind…
Habt ihr vielleicht irgendwelche Anregungen, die mir bei der Entscheidung weiterhelfen könnten ?

Liebe Grüße,
Larissa

hey,
an deiner stelle würde ich in die usa fliegen,
weil ich glaub des is einfach das ereigniss,
wo willst du den in die usa fliegen oder nach canada…?
wan fliegst du den…?

clara

ich meinte damit,
das usa für vielles einfach sehr berühmt ist wie
hollywood und new york,
wen man sagt ich fliege nach canada kann man nicht so viel sagen als wen man sagt cih flige in die usa…
ist meine meinung…!

grüße clara

Ich glaube, du machst dir noch etwas verkehrte Vorstellungen von einem Austauschjahr!
Ein Austauschjahr ist kein glanzvolles Ereignis, welches man mal eben so mitnimmt, um dann anderen Leuten davon zu erzählen, wie brilliant man dort gelebt hat und wen man so an Berühmtheiten getroffen hat! Es ist auch nicht so, wie in den Ami-Serien, die du hier im Fernsehen zu sehen bekommst!
Es ist vielmehr eine grandiose Erfahrung, die du dir aber selbst hart erarbeiten musst und die keineswegs immer nur glanzvoll und super ist! Im Gegenteil - die meisten ehemaligen ATS, die von ihrem Jahr als „super“ sprechen, haben viele Tiefs erlebt, sind viele Zweifel durchlaufen, haben verzweifelte Zeiten hinter sich mit Heimweh und dem Gefühl am liebsten sofort umzukehren und in den warmen Schoß des gewohnten Zuhauses zu schlüpfen, erlebt. Es ist eine Zeit, wo du an deine Grenzen stoßen wirst und und lernen musst, Schwierigkeiten alleine zu bewältigen. Es ist eine Zeit, wo du auch lernst mit nicht immer absolut idealen Lebensumständen trotzdem leben zu können.
Für all diese Erfahrungen ist es VÖLLIG egal, ob du in Canada, USA, China, Japan, Schweden, Holland oder sonstwo bist. Es ist auch völlig wurscht, ob du in LA oder Miami oder eben in der Pampa von nowhere auf einer Farm sitzt. Es geht nicht darum, hinterher „viel“ (sprich: Spektakuläres) zu erzählen zu haben, sondern eine kulturelle Erfahrung zu machen, die dich an diesen „unrunden“ (ungewohnten) Umständen wachsen lässt und deinen Blick über den Tellerrand hinauswachsen lässt.
Übrigens bestätigen fast alle ATS, die mal in LA oder Miami waren, dass es beides ziemlich UNTYPISCH für das Leben in den USA ist (eher schon europäisch…). Spektakulär …vielleicht…wenn man dann auch noch das Glück haben sollte, eine wirklich passende Familie zu haben. Aber auch in diesen Gegenden gibt es das Phänomen, dass man in eine Familie kommen kann, mit denen man schlichtweg NICHT leben kann. Dann kann allerdings auch der Ort nicht mehr über die fehlende Gefühlsebene hinwegtrösten. Und was gibt es dann zu erzählen…???

ich war noch nie drüben in der usa oder in canande,
ich weiß es nicht was da so ist…
ich mein wen du erfahrung hast dan erzähl doch mal…
aber es ist doch trotzdem noch ein unterschied ob man in america oder in japan ist
oder sonst wo…
oder was meinst du…?

"ich war noch nie drüben in der usa oder in canande,
ich weiß es nicht was da so ist… "

Wie kannst du, wenn du eigentlich gar nicht weiß wie es dort ist, jemandem empfehlen, in die USA zu gehen mit dem Argument: „es ist DAS Ereignis“?

Was ich bei dir rauslese ist, dass du im Vorraus ganz bestimmte Erwartungen und Vorstellungen hast und davor warne ich. Je fester die Vorstellungen sind umso weniger kann man selbst offen sein für die tatsächlichen „Ereignisse“ und umso schneller und heftiger kann es ein fürchterlicher Flop werden!

Es ist tatsächlich nicht nicht wirklich ein Unterschied, ob du nach Amerika oder nach Japan (oder sonstwohin) gehst, denn die Erfahrung, die man im Austauschjahr macht, ist so ziemlich überall die gleiche. Natürlich sind Länder verschieden und ganz bestimmt auch deren kulturelle Gewohnheiten. Aber überall wirst du mit ner Menge Unbekanntem konfrontiert werden und überall wirst du dich Ungewohntem anpassen und einfügen müssen.
Nicht umsonst gibt es Orgas, bei denen du nur noch eine Liste von Wunschländern angibst, in die du gehen möchtest und du entscheidest nicht selbst, in welches Land du kommst.
Wenn du dir mal verschiedene Erfahrungsberichte von ATS aus verschiedenen Ländern durchliest, dann wirst du feststellen, dass sie in ihrem Austauschjahr alle sehr ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Der Ort und das Land wird im Laufe deines Lebens meistens mehr in den Hintergrund treten. Nicht aber die konkreten Erfahrungen, aus denen du dort gelernt hast.

Hey,

ich kann jetzt nicht wirklich viel dazu sagen, weil sich meine USA Erfahrung auf zwei Wochen beschrenkt und meine Kanada Erfahrung auf 4 Tage.
Da ich aber beides „gleichzeitig“ erlebt habe, versuche ich mal ein bisschen zu vergleichen.
Das erste was einem auffaellt - in den USA sind Enfernungsangaben in Meilen in Kanada in Kilometern (okay, das macht nicht so den Unterschied…)
Naja, in Kanada haben sie unsere „europaeischen“ Einheiten - das wollte ich eigentlich sagen…
Klar das Wetter ist unterschiedlich, aber das haengt mega doll davon ab, wo du hin kommst. Ich bin in den USA in Pennsylvania und es ist wirklich unertraeglich warm (im Moment) und ziemlich schwuel. (Wenn du aber - jetzt kommt ein ziemlich bloedes Beispiel - nach Alaska kommst…) Naja, in Kanada waren wir in Toronto - es war auch ziemlich warm, aber eindeutig angenehmer weil es auch nicht so schwuel war.
Dann musst du dir ueberlegen, ob du lieber einen guten Blick auf die Niagara Faelle haben willst, oder bessere Klamotten und besseres Fernsehn (just kiddin’ - das intressiert einen ja eher weniger, wenn man ein Austauschjahr machen will :wink:)
Und dann solltest du dir noch ueberlegen, ob es dich stoert, wenn sehr viele „Foreigners“ in deinem Gastland leben. Das ist zwar in beiden Laendern sehr, sehr ausgepraegt, aber ich denke in Kanada noch ein bisschen mehr. Natuerlich stoert es einen (mich zumindestens) nicht, wenn ich mit Menschen anderer Kultur zusammen lebe (schliesslich entschliesst man sich ja fuer ein Jahr im Ausland) aber ich lebe grade bei meiner Freundin, ihre Eltern sind beide aus Bosnien - zu Hause sprechen sie Englisch - aber als wir in Kanada deren Verwandte besucht haben, wurde ausschliesslich deren Sprache gesprochen, und da habe ich mich wirklich verloren gefuehlt - man lernt ja vom blossen zu hoeren nicht wirklich was, und es ist nicht wirklich interessant neben einer Gruppe von Menschen zu sitzten, deren Sprache man nicht mal ansatzweise versteht.
Mir hat es in Kanada wirklich gut gefsllen, aber ich fuehle mich in den USA einfach wohler (liegt aber wahrscheinlich an der Situation - hier in de USA habe ich „Freunde“ und kenne mich schon ein kleines bisschen in meinem Umfeld aus!)
Also wie gesagt, bis her finde ich die USA wirklich schoen - mir wurde auch schon das eine oder andere gezeigt. Kanada war auch nicht schlecht, aber so gut hats mir nun auch nicht gefallen.

LG
Anni

PS: ich finde Asha hat recht, es wird keinen grossen Unterschied machen - egal fuer welches Land du dich entscheidest.
Und entscheide dich auf gar keinen Fall fuer die USA nur weil es beruehmter ist - ich war in New York City, und Washington und bin nicht einer ansatzweise beruehmten Person ueber den weg gelaufen :wink:

Bei mir war das letzes Jahr so ähnlich. Ich wollte schon immer in die USA und als dann mein Direktor hier wegen wiederholen Probleme machte, stellten mich meine Eltern vor die Entscheidung: kandada oder nichts.
War natürlich am Boden zerstört, Kanada, ein Land, wo’s es nichts anderes gibt als Bäume und Bären?
Doch umso mehr ich mich damit beschäftigte und Berichte von ATS aus Kanada las, desto mehr konnte ich mich damit anfreuden.
Denn so bemerkte ich, dass meine Vorstellung von kanada nicht so ganz der Wirklichkeitt entsprach. Klar, da gibts Bären und Bäume, aber da gibts genauso Städte und Dörfer wie in den USA auch.

Vorteile von kanada sind zb, dass du auf jeden Fall Französisch hast wenn du das in der Oberstufe weitermachen willst. Und teilweise sind die Schulen noch besser ausgestattet.
Die Menschen sollen da sehr nett udn aufgeschlossen sein, wogegen man in manchen Gegenden der USA auf teilweise richtig rassistische und engstirnige Menschen triffst.
Ein nachteil von kanada ist leider, dass man bei manchen orgas nur auf ausgewählte Schulen gehen kann, und da deshalb dann sehr viele ausländische Schüler sind. Somit ist man halt nix besonderes mehr, wenn da noch 80 andere ATS sind. Aber wie gesagt, das kommt halt auf die Orga an und auf die gegend, die man sich auch oft aussuchen kann. Vor allem in British Columbia sind sehr viele ATS.

Wenn du noch Fragen hast zu kanada, kanns du mir gern ne Mail schreiben: juliabaune@t-online.de

ok ok,ihr habt recht ch kenne mich darin wircklich nicht aus,sorry!!!

Lieben Dank für alle eure Antworten :grinning:
Momentan tendiere ich - allein schon wegen der Wahrscheinlichkeit, einen Platz zu bekommen - zu den Staaten, aber erstmal müssen meine Bewerbungsunterlagen von YFU eintreffen, dann seh ich weiter… ich möchte schon ganz gerne mit dieser Organisation fahren (weil sie bisher den besten EIndruck auf mich macht) und die haben für Canada nur maximal 10 Plätze, das ist schon ein bissel wenig… Na ja, mal schauen…

Liebe Grüße,
Larissa

Ich bin auch total unsicher wohin ich denn jetzt will…in die USA oder doch nach Kanada…

Bei mir spricht für die USA: Tolle landschaft, hohe Gastfreundlichkeit, viele Sehenswürdigkeiten, Prom, Schule und die vielen verschiedenen Kulturen.

…und dagegen: Das Essen (keine Angst…bin keine Ökotusse oda so, kann mir aber nicht vorstellen mich nur von Pommes und Co zu ernähren) und auch ein bisschen die Terrorgefahr.

Kanada find ich auch in vielen Punkten gut, jedoch ist da die Schule einfach viel schwerer (nach Erlebnisbeschreibungen) und es ist viel kälter als in vielen Teilen von den USA.

Würd mich total freuen, wenn ihr was dazu schreiben könntet!?!

hy,
also ich kann zur schule hier in kanada was sagen. ich hab die erfahrung gemacht, dass die schule hier nicht wirklich schwierig ist. man kommt super gut mit und versteht auch alles. und prom gibt es hier auch. :wink: allerdings wie einer meinte, wimmelt es hier (BC) wirklich von ATS. ich find’s persoenlich aber nicht so schlimm. ich hab mich mit denen und mit kanadiern angefreundet. und freunde sind schliesslich freunde!
ich hab mich damals auch noch fuer kanada entschieden, da die landschaft hier einfach nur wunderschoen ist und die menschen super lieb. aber das ist wahrscheinlich auch in den usa so.
liebe gruesse,
insa