Riesenpech mit AYUSA

Ich bin eine Mutter, deren Tochter mit AYUSA jetzt eigentlich noch in den USA sein müsste. Dass nicht sie sondern ich hier schreibe, ist auch ein Zeichen dafür, wie sehr sie die Schn… voll von allem hat.
Ich kann AYUSA absolut nicht empfehlen, denn unsere Erfahrungen waren extrem negativ. Ich will hier gar nicht erst die ewige Warterei auf eine Gastfamilie, das etwas ungebührliche Verhalten, wenn es um die Einhaltung der vertraglich vereinbarten Ratenzahlungstermine ging, erwähnen…
Das was am interessantesten ist, ist wohl, dass meine Tochter von ihrem Gastvater sexuell belästigt wurde und von ihrer Gastmutter psychisch unter Druck gesetzt und von beiden verbal gedemütigt wurde. Sie bekam fast täglich zu hören, sie würde zu fett sein (im Gegensatz zur Gastmutter hat meine Tochter eine schlanke Figur) und man suche ständig nach einer neuen Familie für sie. Auf Fotos sieht man auch, dass die Herrschaften von Ordnung nicht allzu viel hielten. Meine Tochter war auch wohl so ziemlich die Einzige, die im Haushalt etwas tun musste, während die Gastmutter gerne und ausgiebig schlief und der Gastvater arbeiten war. Desweiteren rauchte und trank man am Abend Alkohol mit ihr und erpresste sie dann damit mit den Worten: Wenn du was sagst, dann kriegst du auch Ärger und du wirst sofort nach Hause geschickt. Von einer Mutter, deren Tochter vorher dort war, weiß ich, dass auch dieses Mädchen anfangs vom Vater belästigt wurde, dann aber eine Liaison mit dem 21jährigen Gastsohn begann und sich dann für den Rest der Zeit arrangierte - ja sich sogar total hat umkrempeln lassen. Die Gastmutter machte es sich nämlich bei ihren Gästen zur Aufgabe, sie total zu verändern - nicht nur was das Äußere angeht. Und nun kommt der Hammer: Die Gastmutter war bis zu dem Zeitpunkt, an dem meine Tochter sich endlich jemandem offenbarte, regional director der Fa. AYUSA! Seit fast 10 Jahren hatte sie immer wieder Schüler aufgenommen. Gekündigt wurde nicht sie, sondern sie selbst hat dann gekündigt.
Nachdem meine Tochter nun wieder zurück ist, fühlt sich AYUSA nicht mal zu einer Entschuldigung geschweige denn zur Rückerstattung der Kosten verpflichtet. Im Gegenteil: Sie versuchen, das Ganze jetzt zu vertuschen und haben den Kontakt zu uns abgebrochen. Hilfe im weiteren Vorgehen ist von deren Seite nun wohl nicht mehr zu erwarten. Es läuft wohl alles auf eine gerichtliche Auseinandersetzung hinaus. Von der Organisation abi e.V. erfuhr ich, dass dies aber nicht der erste Fall eines sexuellen Übergriffes bei AYUSA ist.
Seit mehreren Monaten beschäftige ich mich nun mit nichts anderem und danke AYUSA für die schöne Zeit und dafür dass unsere Tochter nun therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen muss, um über diese traumatischen Erlebnisse wieder hinwegzukommen. Die verpatzte Schulzeit muss sie nun auch irgendwie wieder aufholen.:angry:

Das tut mir wirklich leid für deine Tochter - auch wenn das nur banale Worte sind!

Du solltest deine Erfahrungen DRINGEND an diese Organisation weitegeben:
http://www.csfes.org./
Ist allerdings auf englisch - aber es macht SINN, sich diese Arbeit zu machen (vielleicht kann deine Tochter helfen, den Bericht auf englisch zu verfassen!?!)

Außerdem kannst du noch an CSIET schreiben:
http://www.csiet.org/mc/page.do?sitePageId=1306

Bei beiden Stellen ist dein Bericht gut aufgehoben und wird sicher Folgen haben…

Auch wenn deiner Tochter es nicht mehr viel hilft, so ist das vielleicht doch eine „kleine Genugtuung“.

Ich wünsche deiner Tochter, dass sie die Erlebnisse gut verarbeitet!!!

Es ist wirklich schlimm was deiner Tochter passiert und glücklicherweise eine absolute Außnahme unter ATS. Sorry, wenn ich zu hart klinge (ist nicht so gemeint), aber: Warum machen Schüler das so lange mit? Ich hätte sofort einen Aufstand gemacht, wäre zu Freunden gezogen, hätte meinen Schuldirektor informiert oder sonstwas. Warum um Himmels Willen ist deine Tochter in der Familie geblieben?
Ihr seid zwar in Deutschland, aber ich gehe mal davon aus, dass ihr als Eltern trotzdem noch das Aufenthaltsbestimmungsrecht über eure Tochter habt und ihr erlauben könnt umzuziehen. In so einer Situation muss man doch sicher nicht bei der Orga lieb „bitte, bitte“ sagen - besonders, wenn das zu nichts führt.

Bei solchen Beiträgen wird mir alldings mal wieder klar wie sorglos ich nach Kanada fahren bin und wie wunderbar sorglos ich (abgesehen von einem Knöchelbruch für den ja keiner was konnte) ich dort mein Jahr verbracht habe.

Ich wünsche deiner Tochter alles Gute und dass sie irgendwann die schlechte Auslangserfahrung mal mit einer schönen aufwiegen kann.

erstmal…es tut mir wirklich mega leid,was deiner tochter passiert ist,aber auch ich frage mich,warum sie nicht vorher was gesagt hat und sich irgendjemanden anvertraut?und warum habt Ihr euch als eltern nicht an das dt. ayusa-team gewandt?

es tut mir leid,wenn das ein wenig hart klingt,aber ich kann das irgendwie nicht so wirklich nachvollziehen!

mfg Denise

Liebe Denise
du als Hopee bist hier glaub ich grundlegend an der falschen Adresse.
Es ist schlimm genug das Austauschschülern solche Dinge wiederfahren und man sollte jeder Mutter oder jedem Vater dankbar sein um die Infos, die teilweise immer erschreckender werden.
Es ist falsch einer Mutter in DIESER Situation in der sie sich befindet Vorwürfe zu machen!!

Auch wenn du dich vielleicht angegriffen fühlst weil es um deine Orga geht, mit der du immerhin das beste Jahr deines Lebens verbringen willst.

Bitte denk doch das nächste mal ein bisschen mehr nach, wenn du soetwas schreibst.

An die ‚betroffene‘ Mutter:

Es ist immerwieder schlimm von solchen Schicksalen zu hören.
Ich wünsche Ihnen & vorallem Ihrer Tocher all die nötige Kraft um dieses Erlebnis zu verarbeiten.

Mfg.

…hast du gefragt…

Weil die Menschen nun mal verschieden sind:
einige von der Erziehung einfach nicht gelernt haben sich zu wehen,
andere passen sich an um Ärger vermeiden,
oder vielleicht weil sie durch so eine Situation total eingeschüchtert sind…

Ich denke, dass es weder mir noch meiner Nachrednerin darum ging, der Mutter Vorwürfe zu machen. NATÜRLICH kann die Mutter nichts dafür.
Bei mir (und ich war vor einigen Jahren ATS) war es zumindest kein Vorwurf, sondern eher ein „ungläubiges Kopfschütteln“. Ich kann mich sehr schwer in die Lange der Tochter hineinversetzen, da man ja in seinem ATJ nicht nur mit der Gastfamiele zu tun hat, sondern in ein soziales Umfeld eingebunden ist. Ich denke einfach von meiner Erfahrung aus, dass ich genug Möglichkeiten gehabt hätte kurzfristig die Familie zu verlassen - und zwar völlig unabhänging von der Orga. Natürlich wäre das eigentlich Aufabe der Orga und ich bin mir auch sehr sicher, dass die Mutter dort Dampf gemacht hat, aber wenn sich nunmal keiner von denen meldet ist man ja kaum etwas dagegen machen. Ein Gerichtsverfahren ist sicher gerechtfertigt, da dies hier (das Beschriebene) ja sicher nur ein kleiner Teil der schlimmen Geschichte war.

also es tut mir natuerlich auch super leid was deiner tochter passiert ist, ich kann mir das gar nicht vorstellen!
ich finde AYUSA als organisation total gut und kann mir gar nicht vorstellen das die sowas machen, was aber natuerlich keine entschuldigung ist fuer das was deiner tochter zugestossen ist.
es tut mir sehr leid.

bitte halt uns auf dem laufendem

also ich find auch nich das man wirklich sagen, dass es unnormal wäre nichts zu sagen es gibt genug kinder/jugendliche die jahrelang missbraucht werden blabla udn die sagen auch nichts man schämt sich ja dann auch

…dass du jemals in die Situation kommen wirst, wo du das nachvollziehen kannst!
Manche Dinge entziehen sich tatsächlich euren „noch-Hopee-Vorstellungen“.

Es tut mir furchtbar Leid für dich und deine Tochter, dass ie solch schlimme Erfahrungen machen musste. Und das ist auch mit nichts zu entschuldigen.
Ich frag mich nur, ob man durch diesen Fall Rückschlüsse auf die Qualität der Organisation ziehen kann. Riesen Pech kann man mit immer haben, bei jeder Organisation. Bevor ich mich bei AYUSA angemeldet hab, habe ich mich in Foren umgehört und mir schien es, dass es überwiegend positive Erfahrungsberichte gab…
Meinst du denn, dass AYUSA generell schlecht in Sachen Betreuung ist? Wenn ja, bekomme ich doch ein mulmiges Gefühl…O.o

Das hofft man sicherlich für niemanden. Aber es ist schon gut, wenn Leute vor ihrem Austausch z.B. durch solche Foren damit konfroniert werden, dass es solche Fällte gibt. Und ich denke, dass man ganz deutlich sagen muss, dass das was oben geschildert ist absolut nichts mehr mit mangelder Anpassung oder Kulturschock zu tun hat. In so einer Situation MUSS man aus der Familie - völlig egal, was die Orga einem ggf. für einen Mist erzählt bzw. gar nichts sagt und tut.
Dass eine Orga „aus Versehen“ mal so eine Familie aussucht (man schaut den Leuten ja auch nur vor den Kopf) kann passieren, aber nichts dagegen zu tun ist ja schon fast kriminell.
Also: Nicht ducken, wehren - zumindest in Extremfällen.

hallo

ja also erst auch meine anteilnahme oder wie man das nennt. also ich finde es voll schlimm.
ich werde ab august selbst ats bei ayusa sein und jetzt verunsichern mich die vielen schlechten beiträge.

also von dem fall Ihrer tochter habe ich gehört, denke ich das es der war. Denn es gibt eine verbraucherzentrale , ABI und in diesem buchs treht nichts über ayusa und dann hat meine mutter dort angerufen und gefragt warum nicht, dann hat die frau gesagt, dass bei ayusa eben eine sexuell von ihrem gastdad misbraucht wurde und ayusa sich nicht weiter darum gekümmert hat. Deswegen ist AYUSa nicht mehr in diesem buch. Ok dacht ich, ist zwar echt brutal schlimm, abe rich hoffe das es mir nicht passiert. ich bin noch auf einem anderen austauschschüler forum eingeloggt und bei dem schriebt niemand was schlechtes von AYUSa deswegen wart ich dann wieder zufrieden, jetzt komm ich hier in dieses forum und alles ist schlecht. Jetzt habe ich große angst.

gruß carina

also erstmal :es tut mit wirklich riesig leid,wenn die sachen in meinem beitrag als vorwürfe ankamen,so waren sie definitiv nit gemeint…ich frage mich halt nur immer noch,wie man in so einer situation den mund halten kann,aber egal!

@carina!mach dir jetz mal nicht so viele gedanken,klar ist das ne total schlimme story,aber deshalb ist ayusa ja nicht gleich schlecht!das ist ein einzelfall,mit ayusa gehen jedes jahr knapp 300 leute in die usa!!!also kopf hoch!ich habe bei ayusa in berlin mein praktikum gemacht und kann mir ,genauso wie anna, nit vorstellen,das ayusa da wriklich gar nix unternimmt!

take care~denise

Selbst meine Tochter konnte im Nachhinein nicht erklären, warum sie soll lange still gehalten hat. Wenn man aber den Therapiebericht liest (sie wurde nach Bekanntwerden im Auftrag der Schule theraupeutisch betreut), so kann man das doch nachvollziehen. Hier spielen viele Faktoren eine Rolle auf die ich hier nicht näher eingehen will. Ein ganz großer Faktor in diesem Fall war die psychische Einflussnahme der Gastmutter, die ihr immer wieder eingetrichtert hat, nicht die Wahrheit zu sagen, denn dann bekäme sie auch Ärger, denn schließlich hätte sie ja bei ihnen rauchen und Alkohol trinken dürfen…
Das ich mich jetzt hier noch für meine Tochter rechtfertigen muss, finde ich ja schon ein bisschen erstaunlich. Das übliche Schema: Aus dem Opfer wird ein kleines bisschen ein Täter? So nach dem Motto: Selber Schuld - jeder andere hätte es viel besser gemacht?
Dieser Fall ist jedenfalls zu kompliziert als dass man ihn hier so einfach erklären könnte. Fakt ist: Die Gastmutter war jahrelang regional director und hat eine Psychomacke, der Gastvater hat sich nicht das erste Mal an einer Gastschülerin vergriffen (bei dem letzten Mal hat das Mädchen NICHTS gesagt im Gegensatz zu meiner Tochter), man trank Alkohol mit ihr und rauchte Zigaretten.
Frage: Ist das ok?

Da läufts mir auch eiskalt den Rücken hinunter…
Wie gesagt, ich hab ein mulmiges Gefühl. Ich kann nur hoffen, dass ich nicht so große Probleme mit meiner Gastfamilie haben werde, dass ich auf Hilfe angwiesen bin. :confounded:

Macht das publik. Überall. Sofort.

So schrecklich es ist, was deiner Tochter da passiert ist…Sorgt dafür, dass keiner mehr so ein Schicksal erleiden muss, indem keiner mehr mit dieser Orga geht…

Alles Gute für ihre Zukunft, dass sie das ganze möglichst unbeschadet (inwieweit das halt möglich ist) übersteht…

@xy,das keiner mehr mit ayusa fahren soll,find ich schon ganz schön hart,das hätte einem mit jeder anderen org auch passieren können!es gibt auch fälle(ich glaub bei ist) wo die leute sogar in dtl bleiben mussten,weil keine gastfam gefunden worden ist!und jez soll niemand mehr mit ist fahren?
wenn man danach geht,würde es gar keine orgas mehr geben,weil man mit jeder schlechte erfahrungen macht!

wenn es jetzt nicht gerade um AYUSA ginge genau das gleiche sagst?

Hör doch einfach mal auf, eine Organisation in Schutz zu nehmen, die jahrelange Betreuer in den USA hatte, die die Austauschschüler missbraucht haben.
Es tut mir wirklich Leid für dich, dass du diese Orga gewählt hast. Aber das ist jetzt hier bei weitem kein Grund, seine Orga immer noch in den Schutz zu nehmen.

Allen Hopees, die den Vertrag bei AYUSA schon unterschrieben haben, kann ich nur ausdrücklichst raten, AYUSA mit diesem Fall zu konfrontieren und was sie tun wollen, damit sowas in Zukunft nicht mehr passiert…

Von wegen es passiert anderen Orgas nicht:
Meines Wissens sind die anderen von ABI e.V. aufgeführt. Dass so etwas passiert, lässt sich nie vermeiden. Aber dass die Orga den Schüler dann unterstützt ist ja wohl das mindeste.

Und verdammt nochmal:
Hört auf, eure Orgas in Schutz zu nehmen, wenn ihr noch gar nichts über diese wisst, außer, dass sie tolle, bunte Prospekte haben, beim Auswahlgespräch nett sind und in Deutschland bei Fragen behilflich sind. Das ist jede Organisation und sollte auch ein Minimalstandart sein.
Wovon es dann letztendlich abhängt ist die Vor- und Nachbereitung in Deutschland und vor allem die Betreuung im Gastland. Und von diesen wichtigen Punkten könnt ihr maximal ein Drittel kennen. Solltet ihr nächsten Sommer gehen, noch gar nichts.

Ich bleib 10000 mal lieber hier, weil meine scheiß Orga keine Gastfamilie findet, als sexuell missbraucht zu werden, weil meine scheiß Orga beschissene Betreuer hat!