PPP Absage - Begründung? - Fehlanzeige

Habe heute eine Absage auf meine ppp-Bewerbung bekommen, obwohl das Auswahlgespräch neulich eigentlich gar nicht schlecht gelaufen war. Nichtssagender hätte die Begründung in dem Absageschreiben von Partnership International e.V. nicht ausfallen können. Man weiß so überhaupt nicht, woran’s denn gelegen hat. Finde das total demotivierend. Haben die überhaupt mal was vom AGG (Antidiskriminierungsgesetz) gehört? Die Krönung aber war der Hinweis, ich könne mich ja ab Mai 2017 für das nächste PPP-Austauschjahr bewerben. So eine Ver…sche - selten so gelacht. Würde denen am liebst zurück schreiben, das ich damit jedenfalls nicht noch mal meine knappe Zeit vergeude.:angry:

Hallo Georg,
ich habe grade deinen Blogeintrag zum Auswahlgespräch gelesen und es tut mir leid, dass es bei dir nicht geklappt hat.

Du schreibst „So eine Ver…sche - selten so gelacht. Würde denen am liebst zurück schreiben, das ich damit jedenfalls nicht noch mal meine knappe Zeit vergeude“

Bitte bedenke dass es sich beim PPP um ein Vollstipendium handelt. Ich kann verstehen, dass du enttäuscht bist (war ich damals auch), aber sofort mit dem AGG zu kommen und sich über deine „knappe Zeit“ zu beschweren weil du’s nicht bekommen hast geht ein bisschen weit, oder?

Was ich eigentlich sagen wollte: PPP bekommt immer nur einer pro Wahlkreis. Die Organisation kann nur Empfehlungen aussprechen, letztlich entscheidet allein der oder die Bundestagsabgeordnete. Theoretisch können die auch einfach jemanden aus ihrer Parteijugend schicken, egal was die Orga sagt. Pro Wahlkreis bewerben sich schonmal um die 20 Leute, die Chancen sind also wirklich schlecht. Auch dass der Grund für die Absage nicht genannt wird ist üblich - es würde einfach zu lange dauern 19 Schrieben fertig zu machen, zumal der Grund meistens nicht in dir liegt sondern jemand anders einfach besser war.

Es gibt aber noch einige andere Stipendien, die für dich interessant sein könnten. Du hattest erwähnt, dass du an eine evangelische Freikirche möchtest. Frag doch mal deinen Pfarrer, ob es da von der Kirche aus spezielle Förderungen gibt? Ansonsten hilft Google auch, spezielle Förderungen zu finden (Nicht zuletzt Auslandsbafög).

Also: Kopf hoch, das klappt noch mit dem Austausch!

Hallo Johannes,

vielen Dank für Deine Antwort. Ich habe mich nicht darüber geärgert, dass ich nicht genommen worden bin beim ppp, sondern die Chancen von Anfang an realistisch gesehen. Aber die Art und Weise, WIE mir abgesagt wurde, war frustrierend und auch sogar ein bisschen verhöhnend, ob Du es jetzt glaubst oder nicht. Aber Schwamm drüber. Ich habe inzwischen einen Platz an der Forest Lake Academy in Apopka FL für ein volles Highschool Jahr so gut wie sicher.Ein bisschen Sorgen mache ich mir nur wegen des Visums, weil das ganze eben über die internationale Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten, in der meine Eltern Mitglieder sind, läuft und nicht über eine professionelle Austauschorganisation.

Beste Grüße
Georg

Moin Georg,

jo, das kann ich verstehen und das nervt mich auch - letztlich verbringen beide Seiten so viel Arbeit mit dem Prozess, und könnten eigentlich prima Feedback geben, aber machen es nicht, weil sie glauben, dadurch Zeit zu sparen.

Eine Bekannte von mir wollte auch mal an eine nicht-akkreditierte Uni gehen (so ein Meditationsgedöns) und sie hat ihr Visum trotz zwei Versuchen nicht bekommen. Die Schule wird dir dabei aber sicher helfen und ist auch normal akkreditiert, und die F1-Visa (also die, wo der Aufenthalt über die Schule und nicht über die Orga laufen) sind wohl auch einfacher zu bekommen.

Viele Grüße
Johannes