Double Placement - hat jemand Erfahrungen ?

Ich habe heute eine e-mail von meiner organisation bekommen, in der stand dass sich eine gastfamilie für mich entschieden hat, diese aber nur ein double placement anbietet. also ich müsste mir dann mit dem anderen austauschschüler (herkunftsland bisher noch unbekannt) sogar ein zimmer teilen. die gastfamilie hat keine eigen kinder.
allerdings habe ich in meiner bewerbung angegeben, dass ich eigentlich kein double placement will und deswegen habe ich die möglichkeit die gastfamilie abzulehnen, sodass die organisation weiter nach einer anderen gastfamilie sucht.
ich habe keine ahnung wie ich mich entscheiden soll, da ich nicht weiss ob ein double placement das richtige für mich ist
deswegen wollte ich mal fragen ob jemande schon poitive bzw. negative erfahrungen mit sowas gemacht hat? :slight_smile:

…von mir war ein JAhr in England und hatte eine Gastschwester aus Norwegen. Die beiden haben sich super verstanden und haben immer noch Konktakt. Die Gasteltern der beiden waren wohl nicht so dolle, deswegen fanden sie es gut, dass sie sich gegenseitig hatten. Klar kommt man dann zu zweit in die neue Schule und ist nicht alleine das ‚‚Highlight‘‘ der Stadt, aber jeder erlebt ja sein eigenes ASJ und macht eigene Erfahrungen. Bei Heimweh o.Ä ist immerhin jmd da, der dich versteht. Auch hast du so die Möglichkeiten eine ‚schwester‘ aus einem ganz anderen Land zu bekommen. Wenn du aber von dir aus sagst, dass es nicht so deins ist, dann lehne die Familie ab :slight_smile:

Wieso bist du denn so dagegen?

Hey du. Ich war 2010/2011 in Schweden und bin auch in einem Doubleplacement mit einer Finnin gelandet.
Daher ich mich erst nicht zwischen Finnland und Schweden entscheiden konnte, fand ich es natürlich super, dass dann ausgerechnet eine Finnin mit an Board ist…
Betonung liegt auf „fand“… schnell stellte sich herraus, dass wir komplett unterschiedlich waren. Sie war mehr auf Freunde finden, Party machen und all ihr Geld für Kleidung rausschmeißen aus - wärend ich halt vor allem Erfahrungen sammeln wollte, das Land sehen, rumreisen, meine Hostfamily besser kennenlernen usw.
Du merkst schon - es gab viel Konfliktpotenzial. Es hat nie gekracht zwischen uns, das auf keinen Fall! Aber es war auch nie eine „Verbundenheit“ da. Maarit und ich haben halt nebeneinander her gelebt. Aber während ich meine Hostfam echt oft richtig vermisse, denke ich eigentlich nie an sie.
Allerdings muss ich sagen: Es war gut, dass sie da war. Ich habe einiges an Erfahrungen sammeln können und auch wenn es nicht immer „easy going“ war, hat es uns in Sachen Toleranz und Akzeptanz doch echt weiter gebracht. Nach dem Abi 2014 werde ich wohl ein Jahr nach Finnland gehen - einfach um zu gucken, ob alle FInnen so sind :wink: Sie hat mich neugierig gemacht!
Es kann eine riesen Chance sein! Nur weil es bei mir schief gegangen ist, muss es nicht auch bei dir so sein. Ich würde das Risiko jederzeit wieder eingehen!!! :slight_smile: